Weniger Wildunfälle durch Duftzäune und Reflektoren / ADAC und DJV ziehen erste Bilanz eines Langzeitprojekts / Elektronische Wildwarnanlagen bewähren sich an Landstraßen
Geschrieben am 16-10-2013 |
München (ots) - Im Bemühen, Wildunfälle zu verhindern und die
Sicherheit von Mensch und Tier zu steigern, sind der ADAC und der
Deutsche Jagdverband (DJV) einen entscheidenden Schritt voran
gekommen. Wie die Zwischenbilanz eines vierjährigen
Forschungsprojekts zeigt, konnte durch den Einsatz von Duftzäunen und
blauen Reflektoren die Zahl der Wildunfälle örtlich um bis zu 80
Prozent reduziert werden. Erprobt werden die Präventionsmaßnahmen an
25 Versuchsstrecken in Schleswig-Holstein, an denen besonders oft
Wildunfälle passieren. Ziel ist es, in den nächsten beiden Jahren die
langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen wissenschaftlich zu
untersuchen und ihren Einsatz zu optimieren. Unterstützt wird das
Gemeinschaftsprojekt auch vom schleswig-holsteinischen
Landwirtschaftsministerium, dem zuständigen Landesjagdverband und
weiteren Organisationen. Für die Durchführung ist das Institut für
Wildbiologie in Göttingen zuständig.
"Trotz jahrelanger Aktivitäten gegen Wildunfälle gab es bislang
kaum belastbare wissenschaftliche Daten über die Wirksamkeit der
verschiedenen Maßnahmen. Die ersten Ergebnisse des Projekts stimmen
mich optimistisch und zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind", so
ADAC Präsident Peter Meyer auf einer Fachtagung von ADAC und DJV am
Mittwoch in München. Auch DJV-Präsident Hartwig Fischer bewertet den
Zwischenbericht der Forscher positiv: "Wir sollten alle technischen
Möglichkeiten ausschöpfen, um Mobilität für Mensch und Tier zu
gewährleisten. Denn Wildtiere kennen keine Warnschilder, müssen aber
Straßen queren, um zu fressen oder Partner zu finden."
ADAC und DJV arbeiten seit Langem gemeinsam an Lösungen, um
Wildunfälle zu verhindern. Ein erfolgreiches Mittel sind
Wildschutzzäune, die an besonders gefährdeten Autobahnen aufgestellt
sind. Sie führen jedoch zu einer immer stärkeren Zerschneidung der
Lebensräume der Tiere. Das 2012 verabschiedete Bundesprogramm zur
Wiedervernetzung von Lebensräumen soll dem entgegentreten - die
ersten 17 Grünbrücken konnten bereits finanziert werden. An
Landstraßen sind elektronische Wildwarnanlagen eine preiswertere
Lösung, die ebenfalls viele Wildunfälle verhindern kann.
Im Jahr 2012 ereigneten sich in Deutschland rund 2 500 Wildunfälle
mit Personenschaden. Insgesamt wurden dabei etwa 3 000 Menschen
verletzt, 20 starben. Der DJV ermittelte anhand einer vorläufigen
Auswertung für das Jagdjahr 2012/2013 (April 2012 bis März 2013)
knapp 210 000 Kollisionen zwischen Mensch und Tier. Dies entspricht
einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Hinweis für die Redaktion: Zu dieser Presseinformation bietet der
ADAC unter www.presse.adac.de Fotomaterial und Grafiken an. Weitere
Informationen gibt es unter www.adac.de/2013Wildunfalltagung.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de
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