TV-Sender spähen Nutzer von Smart-TVs aus
Geschrieben am 18-10-2013 |
Hamburg (ots) - Fernsehsender erfahren über Google und HbbTV,
welche Online-Angebote Zuschauer nutzen / COMPUTER BILD-Labortest
zeigt: Datenübertragung selbst bei Nichtnutzung von HbbTV
Wer seinen Smart-TV mit dem Internet verbunden hat und
Online-Angebote wie Mediatheken und Programmvorschau (HbbTV) nutzt,
liefert den Sendern Infos, was er wie lange ansieht. Doch selbst wer
auf die Dienste gar nicht zugreift, verrät viel über sein
Nutzungsverhalten - das konnte die Fachzeitschrift COMPUTER BILD
nachweisen (Heft 23/2013, ab Samstag am Kiosk).
Dazu haben die COMPUTER BILD-Experten im Labor den Datenverkehr
zwischen Fernsehern und Internet protokolliert. Und so funktioniert
die Schnüffelei: Bei jedem Kanalwechsel ruft der Fernseher
automatisch eine sogenannte "Startapplikation" ab - ohne dass der
Zuschauer irgendeine Taste drückt. "Die Startapplikation verhält sich
wie eine normale Internetseite, nur ist sie in der Regel
durchsichtig", erklärt HbbTV-Experte Klaus Merkel vom Institut für
Rundfunktechnik in München. Beim Verbindungsaufbau wird dann etwa die
Kennung des Geräts übertragen. Auch dessen ungefährer Standort lässt
sich aus den Daten ablesen.
Hinzu kommt: Viele Sender lassen die Nutzungsdaten durch Google
Analytics auswerten. So lässt sich messen, wie viele Besucher etwa
eine bestimmte Sendung aus der Mediathek abrufen. Google Analytics
kann anhand der IP-Adresse außerdem erkennen, woher die Nutzer kommen
und wie häufig sie wiederkehren. Zudem bietet Google mit Suche,
Google+ und YouTube Dienste mit persönlichem Nutzerkonto an. Über die
IP-Adresse eines Haushalts ist Google somit technisch in der Lage,
einen Smart-TV-Nutzer eindeutig zu identifizieren.
Nutzer können sich teils vor der Spionage schützen: Im Menü der
meisten Smart-TVs lässt sich HbbTV und damit die Schnüffelei
deaktivieren. Dann gibt's aber auch keine Internet-Extras der Sender
mehr. Einige TV-Sender wie ARD und ZDF bieten im HbbTV-Menü an,
Cookies abzuschalten - über diese Dateien erkennt beispielsweise
Google das entsprechende Gerät wieder. Komfortfunktionen wie
angepasste Schriftgröße verschwinden dann aber.
Weitere Sicherheitsthemen unter:
www.computerbild.de/sicherheitscenter/
Pressekontakt:
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Redaktions-Ansprechpartner: Christoph de Leuw, Tel. 040/347-24300 -
auch für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per
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Rückfragen? Anruf genügt:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711.97893.35
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E-Mail: computerbild@postamt.cc
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