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Deutschland vernachlässigt seine Sportstätten / Schneeloch warnt: Investitionsbedarf von mehr als 42 Milliarden Euro

Geschrieben am 21-10-2013

Frankfurt/Main (ots) - Deutschland verfügt über 231.441
Sportstätten und 366.795 km Sportanlagen in Linienform, z.B. Loipen.
Zu diesem Ergebnis kam jüngst eine Studie des
Bundeswirtschaftsministeriums unter dem Titel "Wirtschaftsfaktor
Sport in Deutschland". Anlässlich der am morgigen Dienstag (22.
Oktober) in Köln beginnenden FSB-Messe (Freiraum, Sport- und
Bäderanlagen) weist der DOSB nochmals darauf hin, dass an diesen
Sportstätten ein Sanierungsstau von mehr als 42 Milliarden Euro
besteht, der allein in diesem Jahr durch das Hochwasser um knapp 90
Millionen Euro angewachsen ist.

"Deutschland vernachlässigt seine Sportstätten. Alle reden davon,
Straßen und Brücken zu sanieren, aber auch im Sport besteht
dringender Handlungsbedarf, wenn wir nicht eines Tages vom
Sportstätten-Weltmeister zum Qualifikanten werden wollen", sagt der
für Breitensport/Sportentwicklung zuständige DOSB-Vizepräsident
Walter Schneeloch. Er appelliert an Bund, Länder und Gemeinden, die
Sportstätten-Förderung konsequent in den Blick zu nehmen und
nachhaltig zur Beseitigung des Sanierungsstaus beizutragen.

Laut DIFU-Studie der kommunalen Verbände herrscht in Deutschland
bis 2020 ein kommunaler Investitionsbedarf z.B. für Straßen- und
Schulbau von insgesamt rund 704 Milliarden Euro. In der Rangliste der
Infrastrukturbereiche mit dem höchsten Investitionsbedarf nehmen die
Sportstätten mit Platz sechs einen der vorderen Ränge ein.

Derweil müssen immer mehr der 91.000 deutschen Sportvereine in
ihren Kommunen Nutzungsgebühren für ihre Sportstätten zahlen. Laut
aktuellem Sportentwicklungsbericht betrifft dies 32,6 Prozent der
Vereine - Tendenz steigend. Hintergrund ist die angespannte Lage der
kommunalen Haushalte. "Dies erhöht den Finanzdruck für unsere
Sportvereine", erklärt Schneeloch, auch Präsident des
Landessportbundes NRW. Auf der anderen Seite verfügen mittlerweile
46,9 Prozent der Sportvereine über eigene Anlagen - Tendenz ebenfalls
steigend. Walter Schneeloch: "Hier zeigt sich, dass die Vereine
zunehmend eigene Verantwortung für ihre Sporträume übernehmen."

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist das Dach des
deutschen Sports und vereint 98 Mitgliedsorganisationen mit über
91.000 Vereinen und 27,8 Millionen Mitgliedschaften. Er wird -
unterstützt durch die Landessportbünde NRW, Hessen, Baden-Württemberg
und Bayern - auch auf der FSB-Messe mit einem Stand in Halle 11.2 und
einem Fachprogramm vertreten sein.

Die FSB ist die internationale Leitmesse des Sportraumbereichs.
Sie geht bis Freitag, 25. Oktober und wird am Dienstag um 10.00 Uhr
u.a. von Walter Schneeloch und NRW-Sportministerin Ute Schäfer
eröffnet.

Mehr Infos unter: www.fsb-cologne.de



Pressekontakt:
Deutscher Olympischer SportBund (DOSB)
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0) 69 / 67 00 255
E-Mail: presse@dosb.de

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