Zwölf Staaten, ein Ziel: die Rettung der Schneeleoparden
Geschrieben am 23-10-2013 |
Bischkek (ots) -
Sperrfrist: 23.10.2013 08:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Die zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsstaaten treffen sich heute
im kirgisischen Bischkek zum ersten "Globalen Forum zum Schutz der
Schneeleoparden". Veranstaltet und organisiert wird das Forum von dem
Präsidenten und der Regierung der Kirgisischen Republik mit
organisatorischer und finanzieller Unterstützung der Global Tiger
Initiative, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP),
der Weltbank, des NABU und weiterer Nichtregierungsorganisationen für
den Schneeleoparden-Schutz. Das gemeinsame Ziel ist die Erhaltung der
letzten Schneeleoparden der Welt und ihres Lebensraumes, der
Berg-Ökosysteme.
Es ist das erste Mal, dass die Staaten zusammenkommen, um eine
Tierart vor dem Aussterben zu bewahren. "Die internationale
Schutzkonferenz bringt Staaten und Naturschutzorganisationen an einen
Tisch und ist damit ein Meilenstein im Schutz für den
Schneeleoparden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. "Als Initiator
des Forums freuen wir uns besonders über diese erste
grenzübergreifende Kooperation. Der NABU setzt sich in Zusammenarbeit
mit dem kirgisischen Staat bereits seit 1998 für den Schutz der
Schneeleoparden ein."
Die offiziellen Vertreter der zwölf zentral- und südasiatischen
Schneeleoparden-Verbreitungsstaaten und Artenschützer aus der ganzen
Welt einigten sich auf die "Bischkek-Deklaration" zur Erhaltung der
Schneeleoparden und auf das "Global Ecosystem Snow Leopard Recovery
Program" (GSLEP). "Auch der NABU wird künftig gerne bei dem Globalen
Schneeleoparden-Schutzprogramm mitwirken und damit die Realisierung
der Bischkek-Deklaration unterstützen", so Tschimpke. Die
Vereinbarungen zielen darauf ab, Wilderei einzudämmen, Landschaften
zu erhalten, die Bewohner von Berggemeinden zu unterstützen und auf
Bedrohungen durch den Klimawandel zu reagieren. Denn die Bedrohung
der Schneeleoparden und seiner Hochgebirgslebensräume ist in den
vergangenen Jahren auch bedingt durch den Klimawandel gestiegen. Das
Schmelzen der Gletscher in Zentralasien könnte das Risiko für
Schneeleoparden und viele andere Tier- und Pflanzenarten noch
erhöhen. Dürre und Wasserknappheit könnten sich auf Ökosysteme und
damit auch auf die Beutetiere des Schneeleoparden auswirken, die
immer seltener werden.
Schneeleoparden sind zudem noch immer Opfer von Wilderei. Die
Großkatzen werden in vielen Staaten illegal gehandelt - begehrt sind
ihre Felle, aber auch ihre Knochen, die unter anderem in der
traditionellen asiatischen Medizin eingesetzt werden. Lebende Tiere
werden an Zoos und Zirkusse verkauft. Experten schätzen die weltweite
Population von Schneeleoparden auf 4000 bis 6600 Exemplare. Genaue
Angaben liegen nicht vor, denn die Großkatzen leben in abgelegenen
Gebieten. "Die Zusammenarbeit zur verstärkten wissenschaftlichen
Forschung und das Monitoring sind wichtige Ziele des heute
vereinbarten Schutzplans", sagte Tschimpke. "Erst kürzlich hat der
NABU Fotofallen im kirgisischen Tian-Shan-Gebirge für das
Schneeleoparden-Monitoring installiert."
Für weitere Informationen:
Hintergrundpapier zur NABU-Arbeit in Kirgistan und Informationen
zur Bischkek-Deklaration: www.NABU.de/schneeleopard
Pressefotos zum Schneeleoparden:
http://www.NABU.de/presse/fotos/#schneeleoparden
TV-Footage/Videomaterial zum Schneeleoparden und dem Forum:
http://www.NABU.de/presse/filmmaterial/
Webseite des Globalen Forums zum Schutz der Schneeleoparden:
www.akilbirs.com
Facebook:
www.facebook.com/Schneeleoparden
www.facebook.com/TimeToSaveTheSnowLeopard
Twitter-Feed zum Forum:
@SnowLeopardLair
Für Rückfragen:
Kathrin Klinkusch, NABU-Pressesprecherin, Tel. 030-284984-1510,
Kathrin.Klinkusch@NABU.de
Ansprechpartner vor Ort:
Boris Tichomirow, Leiter des NABU-Mittelasienprogramms, Tel.
00996-779-866528, Boris.Tichomirow@NABU.de Annika Natus,
NABU-Referentin für Internationale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel.: 00996-779-866518, Annika.Natus@NABU.de
Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
Flöper
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
492626
weitere Artikel:
- E-Partizipation im Aufwind: Die Bürger dürfen mitreden Hamburg (ots) - Die digitale Demokratie wird zum wichtigen Trend
in Deutschlands Verwaltungen. Jede vierte Behörde möchte ihre Bürger
stärker in Verwaltungsentscheidungen einbeziehen und investiert daher
in den Dialog. Besonders kleine Kommunen wollen über elektronische
Dialog- und Mitmachplattformen die Bürgerbeteiligung an Politik- und
Verwaltungsentscheidungen verbessern. Das ist ein Ergebnis der Studie
"Branchenkompass 2013 Public Services" von Steria Mummert Consulting.
93 Prozent der Verwaltungen informieren ihre Bürger bereits mehr...
- Kindersterblichkeitsreport von Save the Children: Niger auf Platz 1, Papua Neuguinea belegt den letzten Rang Berlin (ots) - Die internationale Kinderrechtsorganisation Save
the Children veröffentlicht heute den Report "Das Spiel mit dem
Leben" über die Fortschritte zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit
weltweit. Verglichen werden die 75 Länder, die fast alle vermeidbaren
Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren verzeichnen. Im Bericht
werden erstmals Verbesserungen zum Überleben von Kindern in
Zusammenhang gesetzt mit der Nachhaltigkeit von politischen Maßnahmen
wie Zugangsgerechtigkeit, d.h. ob die Verbesserungen alle Gruppen
(Geschlecht, mehr...
- Neue Verhandlungen über türkischen EU-Beitritt / AfD mahnt mehr Ehrlichkeit an Berlin (ots) - "Die Bereitschaft der EU zu neuerlichen
Verhandlungen mit der Türkei über einen möglichen Beitritt ist ein
reines Lippenbekenntnis", so der stellvertretende Sprecher der
Alternative für Deutschland, Alexander Gauland. Bei einem Treffen der
Außen- und Europaminister in Luxemburg stimmten diese dafür, ein
neues Verhandlungskapitel zu öffnen. Am 5. November 2013 soll das
Kapitel zum Thema Regionalpolitik offiziell eröffnet werden.
Seit nunmehr acht Jahren werde mit der Türkei mal intensiver, mal
weniger intensiv über mehr...
- Sind Deutschlands Politiker zur Vernunft gekommen? Punktsieg für ADAC Position zur Infrastrukturfinanzierung zeichnet sich ab München (ots) - Nach jüngsten Medienberichten scheinen die derzeit
in Koalitionsverhandlungen befindlichen Volksparteien wesentliche
Forderungen des ADAC erfüllen zu wollen. Ohne Mehrbelastungen für
deutsche Autofahrer sollen künftig
- mehr finanzielle Mittel in die Verkehrsinfrastruktur fließen
- die zusätzlichen Finanzmittel zweckgebunden für die Reparatur
maroder Straßen bei Bund, Ländern und Gemeinden verwendet werden
- die Gelder bedarfsgerecht und nicht mehr nach dem
Gießkannenprinzip verteilt werden.
mehr...
- Pfeiffer/von Stetten: Gute Wirtschaftsaussichten für 2014 - Verantwortungsvolles Regierungshandeln erforderlich Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat am heutigen Mittwoch ihre
Herbstprojektion für die deutsche Wirtschaft vorgelegt. Im Jahr 2013
soll die deutsche Wirtschaft danach um 0,5 Prozent und 2014 um 1,7
Prozent wachsen. Die Arbeitslosenquote für 2013 soll bei 6,9 und 2014
bei 6,8 Prozent liegen. Hierzu erklären der wirtschaftspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der
Vorsitzende des Parlamentskreis Mittelstand, Christian von Stetten:
"Die Herbstprojektion der Bundesregierung bestätigt, dass
Deutschland mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|