Hormone in die gewünschte Richtung lenken / Hormone steuern eine Vielzahl von Prozessen in der Natur (BILD)
Geschrieben am 23-10-2013 |
Bonn (ots) -
Sie tun dies bei Tieren, bei Menschen, sogar bei Pflanzen, und
halten die Evolution in Schwung. Hormone wecken den
Fortpflanzungstrieb, machen den Mann zum Mann, Blüten zur Duftfalle,
den Rüden zum Alphatier. Natürlicherweise führt das Treiben der
Hormone zur Nachkommenschaft und dient der Arterhaltung.
Manchmal laufen die "Botenstoffe der Lust" aber auch aus dem
Ruder. Dann verursachen sie Krankheiten oder rufen beim Rüden sogar
massive Verhaltensstörungen hervor. Oft ist die Kastration des Hundes
oder der Hündin eine gute Möglichkeit, hormonbedingte Probleme zu
lösen oder ungewollte Nachkommenschaft zu verhindern. Doch sollte man
damit nicht allzu lange warten. Denn Rüden sind bereits im Alter von
sieben bis 14 Monaten zeugungsfähig, die Hündin erreicht ihre
Geschlechtsreife etwa im gleichen Zeitraum. Kleinere Hunde können
sogar noch früher Nachwuchs zeugen als größere Rassen. Die
Geschlechtsreife der Hündin ist leicht an ihrer ersten Läufigkeit zu
erkennen. Spätestens dann nützt nur noch "aufpassen", eine
Verhütungsvariante mit unsicherem Ausgang. Besser ist es, sich vor
der "heißen Phase" über geeignete Verhütungsmethoden zu informieren.
Hundehalter, die auf Nummer sicher gehen und keine Hunde züchten
wollen, entscheiden sich häufig für die Kastration. Damit ist die
vollständige chirurgische Entfernung der Eierstöcke gemeint. Was man
beachten muss: Kastrierte Hündinnen können nie wieder Junge bekommen.
Alternativ bietet sich die Injektion von Gestagen an, um die
Läufigkeit zu verhindern. Bei den meisten Hündinnen stellt sich nach
einigen Monaten wieder ein normaler Sexualzyklus ein und sie können
auch wieder Nachwuchs bekommen.
Auch Rüden können kastriert werden. Ein operativer Eingriff ist
notwendig, wenn beide Hoden entfernt werden. Durch die Kastration
wird die Hormonproduktion unterbunden und bringt die Lust aufs andere
Geschlecht zum Erliegen. Trotz aller Vorteile schrecken viele
Hundehalter zunächst vor einem chirurgischen Eingriff zurück. Auch
deshalb, weil der Eingriff nie mehr rückgängig gemacht werden kann.
Für den Rüden ist die medikamentöse Kastration mittels Implantat
vielleicht die sympathischere und sanftere Alternative. Die darin
enthaltenen Wirkstoffe verhindern die Produktion von Sexualhormonen.
Je nach Implantat dauert es sechs bis acht Wochen bis der Rüde
unfruchtbar ist, die Wirkung hält sechs bis zwölf Monate an.
Übersteigerter Sexualtrieb, unerwünschtes Rüdenverhalten oder
Streunen können zwar hormonell bedingt sein, nicht immer aber ist das
Testosteron daran schuld. Mit dem zeitweisen Ausschalten von
Testosteron lässt sich sehr gut feststellen, ob sich eine spätere
operative Kastration positiv auswirken könnte. Auch für Rüden, die
vielleicht doch zu einem späteren Zeitpunkt in der Zucht eingesetzt
werden sollen, ist die medikamentöse und damit umkehrbare Kastration
eine sinnvolle Alternative.
Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Claudia Sigge;
Tel. 0228/31 82 96, bft@bft-online.de
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