Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Nato
Geschrieben am 23-10-2013 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Debatte über die künftige Struktur der Nato:
Die Nato führt diese Debatte seit längerem. Und sie führt sie in
einer schwierigen Lage. Im Felde konnten die Einsätze in Irak,
Afghanistan und Libyen gewonnen werden, dauerhafte Stabilität
freilich brachten die Missionen nicht. Außerhalb des Feldes also ist
die humanitäre Intervention besiegt. Dass die Nato-Partner auch noch
sparen müssen, macht die neue Sinnsuche nicht einfacher.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière hatte angeregt, Truppen zu
bündeln und einzelne Zuständigkeiten unter das Kommando von
Führungsnationen zu stellen. Doch hält Frankreich von dem Vorschlag
wenig. Die Nato sollte sich auf ihren politischen Kern als
Wertegemeinschaft besinnen. Mit Militär allein, das haben Irak,
Afghanistan und Libyen bewiesen, lässt sich der Krieg nicht gewinnen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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