Große Koalition muss Weichen für Wohnungsneubau und energetische Sanierung richtig stellen - Mietpreisbremse verhindert Investitionen
Geschrieben am 24-10-2013 |
Berlin (ots) - "Wohnungsknappheit und steigende Mieten in den
Ballungszentren bekämpft man nicht durch Mietpreisbremsen, sondern
durch die Schaffung von ausreichendem Wohnraum. Dafür müssen
Investitionen befördert und nicht durch abschreckende Regelungen
behindert werden." Dies erklärten Dr. Andreas Mattner, Präsident
Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA), und Prof. Dr. h.c. Thomas
Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB),
heute in Berlin anlässlich der Aufnahme von Koalitionsgesprächen
zwischen CDU/CSU und SPD. Um die Versorgung der Bevölkerung mit
bezahlbarem und modernen Standards entsprechendem Wohnraum
sicherzustellen, seien neben investitionsfreundlichen
Rahmenbedingungen auch dauerhafte Anreize für den Wohnungsneubau
sowie die energetische Sanierung im Bestand notwendig. "Der
mancherorts dringend benötigte Wohnungsneubau kann nur erfolgen, wenn
die richtigen politischen Entscheidungen getroffen werden", sagte
Mattner. "Unser wichtigster Punkt ist die Wahlfreiheit zwischen der
Verdoppelung der linearen AfA von zwei auf vier Prozent oder einer
erhöhten AfA von acht Prozent in den ersten acht Jahren bei
energetischem und altersgerechtem Neubau", erklärte Bauer.
Der Neubau ist allerdings nicht die einzige Herausforderung im
Bereich Immobilienpolitik. "Mit Blick auf die klimapolitischen Ziele
der Bundesregierung geht es auch darum, das vorhandene
Energieeinsparpotential im Gebäudebereich zu nutzen. Entscheidend ist
das Gebot der Wirtschaftlichkeit. Damit die Energiewende gelingt,
braucht die Immobilienwirtschaft einen geeigneten Instrumentenmix aus
Förderprogrammen wie dem CO2-Sanierungsprogramm und steuerlichen
Anreizen. Kleine und große Investoren sind auf Planungssicherheit
angewiesen", sagte Mattner. Die kürzlich von der Bundesregierung
beschlossene Anhebung des Fördervolumens der KfW-Programme
"Energieeffizientes Bauen" und "Energieeffizientes Sanieren" auf
mindestens zwei Milliarden Euro sei ein guter Weg.
"Aber wo sich Sanieren nicht mehr lohnt, zum Teil bei den
Wohnungsbeständen aus den 50er, 60er und 70er Jahren, muss der
Wohnraum durch Neubau ersetzt werden und dies muss auch in die
Förderung mit einbezogen werden", ergänzte Bauer. Darüber hinaus
gelte es, weitere Potenziale für die Schaffung modernen Wohnraums zu
erschließen. "Hier könnten die in den 1960er bis 1980er Jahren
erbauten Wohnsiedlungen Teil eines umfassenden Konzeptes sein",
erläuterte Bauer. "Durch ihre kompakte Bebauung lassen sich diese
Wohnsiedlungen relativ gut an die Erfordernisse der Energiewende und
des Klimaschutzes anpassen. Wenn die energetische Sanierung darüber
hinaus gemeinsam mit weiteren Maßnahmen angegangen wird, wie
beispielsweise Grundrissänderungen, barrierefreies,
generationenübergreifendes Wohnen, Lärmminderung, nutzerfreundliches
Wohnumfeld, können große Wohnsiedlungen sozialverträglich und für die
Eigentümer wirtschaftlich tragbar gestaltet werden und zur Entlastung
eines angespannten Mietmarktes beitragen", führte Bauer aus.
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Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
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