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Slowenischer Minister befürwortet Bau von South Stream

Geschrieben am 27-10-2013

Ljubljana, Slowenien (ots/PRNewswire) -

Der slowenische Minister für Infrastruktur und Raumplanung Samo
Omerzel hat sich heute voll hinter die South Stream-Pipeline
gestellt. Bei einer Ansprache auf einer Konferenz in Ljubljana sagte
der Minister: "Das South Stream-Projekt ist im Interesse von
Slowenien und anderen beteiligten Ländern und hat die volle
Unterstützung der slowenischen Regierung."

Auf der Konferenz wurden Details zum aktuellen Planungsstand in
Slowenien vom stellvertretenden Leiter für Projektmanagement bei
Gazprom, Alexander Syromyatin, und Marjan Eberlinc, CEO der örtlichen
Partnerfirma Plinovodi, Betreiber der Erdgas-Infrastruktur in
Slowenien, bekannt gegeben.

"South Stream ist für Plinovodi ein Projekt mit Priorität. Die
räumliche Planung und die begleitenden technischen, ökologischen,
geschäftlichen und finanziellen Tätigkeiten sind anspruchsvoll. Das
Projekt muss im Rahmen aller Vereinbarungen und Verträge zwischen den
Vertragsparteien Gazprom und Plinovodi sowie zwischen den Regierungen
der Russischen Föderation und Sloweniens umgesetzt werden", sagte
Eberlinc auf der Konferenz unter dem Titel South Stream: The
Evolution of a Pipeline.

Laut Eberlinc wurden in der Bauplanung für die Pipeline bereits
erhebliche Fortschritte gemacht. "In Slowenien sieht man zwar extern
noch nicht viel Fortschritt, intern wird jedoch schon eine enorme
Menge Arbeit erledigt. Pipelines werden gemäss der nationalen
Raumplanung angelegt und unterliegen demgemäss der Jurisdiktion des
Ministeriums für Infrastruktur und Raumplanung, mit dem wir
hervorragend zusammenarbeiten konnten. South Stream ist in Slowenien
auf dem Weg zur Realisierung", sagte er.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Arbeiten an der North
Stream-Pipeline konzentriert Gazprom nun sein gesamtes Bemühen auf
South Stream. Die Pipeline, die sieben europäische Länder durchquert
und sich 925 Kilometer in türkischen Gewässern durch das Schwarze
Meer erstreckt, ist eines der ambitioniertesten Infrastrukturprojekte
aller Zeiten mit entsprechend grossen technischen und ökologischen
Fragen.

"South Stream wird die Gasversorgung von Russland nach Europa
weiter ausbauen, schädliche Emissionen dank der Umweltfreundlichkeit
von Erdgas reduzieren und dazu beitragen, die südeuropäische
Wirtschaft aus ihrer aktuellen Krise herauszuführen. South Stream
soll die Energiesicherheit erhöhen und vor allem zusätzliche
Erdgaslieferungen nach Europa gewährleisten", sagte Alexander
Syromyatin, für den South Stream das grösste Infrastrukturprojekt der
Welt ist.

Er erwarte, dass das South Stream-Projekt in Slowenien den Status
eines Projekts von besonderer Wichtigkeit bekommen werde, wie es
schon in Serbien der Fall sei.

Minister Omerzel, der unmittelbar nach seiner Grundsatzrede nach
Moskau abreiste, wo er plant, sich mit dem Chef von Gazprom Alexei
Miller über das Projekt auszutauschen, sagte:

"Die slowenische Politik will letztendlich, dass das Projekt
umgesetzt wird - trotz gewisser Einwände." Er merkte an, dass andere
Partnerländer, einschliesslich Italien und Serbien, die optimistische
Sicht auf das Projekt teilen.

"Sloweniens Diskussionen mit der Europäischen Kommission sind
äusserst intensiv. Es sollte allgemein anerkannt werden, dass
Slowenien Teil der EU ist und es in unserem Interesse ist, die
Investition in das Projekt zu einem guten Ende zu bringen."

Es wird damit gerechnet, dass der europäische Erdgasverbrauch bis
2030 um 25 Prozent steigt, wobei 80 Prozent des Erdgases importiert
werden. Ausserdem, wie Syromyatin anmerkte, wird das in Europa
produzierte Gasvolumen sinken, da die Gasproduktion in der Nordsee
rückläufig ist. "2030 wird die Nordsee nur noch die Hälfte der
Gasmenge liefern, die sie heute liefert. South Stream wird bis zu 63
Milliarden Kubikmeter Erdgas liefern und bildet damit ein sicheren
Ersatz dafür."

Die South Stream-Pipeline wird eine Länge von 2385 Kilometern
haben, wovon 266 Kilometer durch Slowenien verlaufen. Laut Rick Gill,
leitender Direktor von Natural Gas Europe, wird das South
Stream-Projekt viele Vorteile für die Wirtschaft mit sich bringen,
erfordert jedoch den Konsens der neun Länder, durch deren Territorien
sie verlaufen wird.

Dr. Anton Bebler, Präsident des Euro-Atlantik-Rats von Slowenien,
stimmte zu, dass ein Wirtschaftsboom zu den Vorteilen der Pipeline
gehört. Er sagte: "Sobald das Projekt in Gang kommt, wird es unseren
Bauingenieursektor diversifizieren."

Die heutige Konferenz in Ljubljana wurde von Natural Gas Europe
gemeinsam mit slowenischen Partnern, dem Euro-Atlantik-Rat von
Slowenien und dem International Institute of Social Science and
Energy Research veranstaltet. Andere Redner auf der Konferenz waren
Dragutin Matanovic, Berater des Premierministers von Serbien, Bojidar
Patinov, Leiter des Handels- und Wirtschaftsbüros der Republik
Bulgarien, Leonid Grigoriev, Berater der russischen Regierung zu
Energiefragen, und Danila Bochkarev vom Ost-West-Institut.

Zu dem Abschnitt von South Stream, der durch Slowenien verläuft,
gab es eine Umfrage. Sie zeigte, dass 57 Prozent der Slowenier das
Projekt befürworten. Die Gründe gemäss der Umfrage sind in erster
Linie die Wiederbelebung des Bauingenieursektors und die
resultierende Schaffung von Arbeitsplätzen, ein geringeres
Preisniveau für Erdgas und die Sicherheit der Erdgasversorgung.

REDAKTIONELLER HINWEIS:

Natural Gas Europe liefert täglich wichtige Informationen zu
europäischen Erdgasfragen.

Die unabhängige Organisation veröffentlicht Informationen und
Analysen zu Erdgasfragen, die aus dem eigenen Netzwerk aus
Korrespondenten, Mitwirkenden und Medienpartnern stammen.

Natural Gas Europe beschäftigt sich mit der Rolle von Erdgas in
Europa und fördert den Dialog und das Verständnis wichtiger
Fragestellungen, darunter in den Bereichen Exploration, Umwelt,
Regulierung und Energiesicherheit.

http://www.naturalgaseurope.com



Pressekontakt:
Kontakt: olga@naturalgaseurope.com, Tel: +44-(0)7887051160


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