Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tacho-Manipulationen
Geschrieben am 28-10-2013 |
Bielefeld (ots) - Was früher die Bohrmaschine war, ist heute ein
kleines Steuergerät. Angeschlossen an das On-Board-System ist der
Tachostand eines Autos in wenigen Augenblicken ganz einfach zu
manipulieren. Die Geräte gibt's inzwischen für weniger als 200 Euro
im Internet - natürlich mit der entsprechenden Gebrauchsanweisung.
Es wird höchste Zeit, dass die Autohersteller dem kriminellen
Gebaren einen Riegel vorschieben. Neue Technologien machen das
möglich. Und das für kleines Geld. Die Autos müssen also deshalb
nicht teurer werden.
Natürlich wird es dann auch weiterhin Versuche geben, die Tachos
zurückzudrehen. Doch es muss schlichtweg aufwendiger werden. Viel
aufwendiger. Wer immer mehr Zeit und auch Geld einsetzen muss, um
Systeme zu knacken, Technologien zu überwinden, der sieht irgendwann
keinen Sinn mehr darin, da es sich nicht mehr lohnt. Die
Wegfahrsperren in den Fahrzeugen sind dafür ein gutes Beispiel. Es
werden noch immer Autos gestohlen. Doch je besser die Systeme in den
jeweiligen Typen, desto geringer die Klau-Raten.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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