Wolfgang Gehrcke: Merkel muss in der NSA-Spähaffäre endlich deutliche Zeichen setzen
Geschrieben am 30-10-2013 |
Berlin (ots) - "Der NSA-Abhörskandal muss tiefgreifende Folgen für
die transatlantischen Beziehungen haben. Eine neue Grundlage der
deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit ist dringend erforderlich. Die
in der UNO-Charta verankerte Souveränität und die Gleichheit der
Staaten vor dem Völkerrecht müssen auch für die Beziehungen zwischen
den Vereinigten Staaten und Deutschland gelten. Spätestens mit dem
2+4-Vertrag und der deutschen Einheit sind alle bis dahin noch
geltenden alliierten Vorbehaltsrechte hinfällig geworden", so
Wolfgang Gehrcke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE
LINKE, anlässlich der NSA-Ausspähaffäre. Gehrcke weiter:
"Es bedarf endlich deutlicher Zeichen, dass Deutschland
Grundrechtsverletzungen und US-Spionage nicht tatenlos hinnimmt. Dazu
gehört die Schließung von US-Einrichtungen wie der Militärbasis in
Ramstein und der zentralen US-Militärhauptquartiere in Stuttgart und
Wiesbaden. Der Generalbundesanwalt muss ein Ermittlungsverfahren
einleiten, das klärt, ob von diesen Einrichtungen Drohneneinsätze zur
gezielten Tötung von Menschen zumindest unterstützt worden sind. Die
US-Atomwaffen, die auf dem Stützpunkt Büchel lagern, sind sofort
abzuziehen, der Stützpunkt ist zu schließen. Ebenso wie
Abhöreinrichtungen in der US-Botschaft in Berlin und anderen
US-amerikanischen Institutionen in Deutschland.
Die Bundesregierung hat sicherzustellen, dass künftig
US-Einrichtungen in Deutschland nicht, wie schon mit den
CIA-Folterflügen geschehen, zu Menschenrechtsverletzungen missbraucht
werden.
Der Bundestag sollte an den US-Präsidenten appellieren, die
Strafverfolgung gegen Edward Snowden zu beenden, für die vorzeitige
Entlassung von Chelsea (Bradley) Manning einzutreten und auch in
anderen Strafverfahren, wie gegen Mumia Abu Jamal und den kubanischen
'Miami Five', von seinem Gnadenrecht Gebrauch zu machen.
Wer die NSA in Deutschland an die Leine legen will, muss auch den
Verfassungsschutz und den BND an die Leine legen. Deren Schnüffelei
ist nicht ehrenwerter als die Überwachung durch die USA."
Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
494011
weitere Artikel:
- Straubinger: Auf dem Weg zur Vollbeschäftigung Berlin (ots) - Heute hat die Bundesagentur für Arbeit die
Arbeitsmarktzahlen für Oktober 2013 bekannt gegeben. Dazu erklärt der
arbeitsmarktpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Max Straubinger:
"Die deutsche Wirtschaft befindet sich auf Wachstumskurs. Und die
wirtschaftliche Dynamik wird sich im nächsten Jahr deutlich
beschleunigen. Die gute Verfassung am Arbeitsmarkt lässt
Beschäftigung und Einkommen steigen: weniger Arbeitslose, mehr
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, fast 440.000 offene mehr...
- "Beitragssenkung ist überfällig" - Junger Wirtschaftsrat macht sich stark für eine generationengerechte Abgabenpolitik Berlin (ots) - "Es ist mir vollkommen unerklärlich, wie in den
Koalitionsverhandlungen ernsthaft darüber nachgedacht werden kann,
Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Beibehaltung der hohen
Rentenbeitragssätze zu knebeln, wenn Entlastungen in Milliardenhöhe
möglich sind und sogar gesetzlich verankert", befindet Nils-Oliver
Freimuth, Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrats.
"Mehrausgaben auf Kosten von Rentenbeitragszahlern zu finanzieren
ist eine Kampfansage an die Junge Generation. Immer weniger junge
Menschen müssen für mehr...
- Einladung zur Pressekonferenz
Pflegenotstand abwenden - Solidarische Pflege-Bürgerversicherung starten Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren,
die Probleme in der Pflege nehmen dramatisch zu. Wachsende Kosten,
fehlende Fachkräfte und steigende Armutsrisiken werfen tiefgreifende
soziale Fragen auf. Kaum auszudenken, wenn die Pflegeversicherung dem
steigenden Druck nicht mehr standhält. Grundlegende Strukturreformen
sind überfällig. Der SoVD zeigt mit einem eigenen Konzept, welche
Schritte dazu nötig sind.
Wir laden Sie herzlich ein zur Pressekonferenz
am Mittwoch, den 6. November 2013 um 10:30 Uhr Tagungszentrum im mehr...
- Schiewerling: Erfolge am Arbeitsmarkt nicht durch Kurswechsel gefährden Berlin (ots) - Die am heutigen Mittwoch vorgestellten
Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit für den Monat Oktober
weisen erneut einen sehr robusten und erfolgreichen deutschen
Arbeitsmarkt aus. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
"Die unionsgeführte Arbeitsmarktpolitik der vergangenen Jahre hat
eine aktuelle Erfolgszahl: Mehr als 42 Millionen Menschen sind in
Deutschland in Lohn und Brot. So viele wie noch nie in unserem Land.
Dies ist kein "Einmalereignis", mehr...
- Pflege: Start der Verhandlungen geglückt / bpa begrüßt geplante Erhöhung des Pflegebeitrags Berlin (ots) - Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung soll unter
einer schwarz-roten Regierung um voraussichtlich 0,5 Prozentpunkte
steigen. Zumindest über dieses Thema besteht schon Einigkeit zwischen
den beiden zukünftigen Koalitionspartnern.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa),
der schon seit geraumer Zeit eine Anhebung in ähnlicher Größenordnung
fordert, begrüßt dieses erste Ergebnis. "Die Zahl der
Pflegebedürftigen in Deutschland wird immer mehr zunehmen, während
immer weniger Menschen Beiträge mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|