Stuttgarter Zeitung: Ex-BDI-Präsident Henkel attackiert scheidenden Arbeitgeberpräsidenten Hundt
Geschrieben am 30-10-2013 |
Stuttgart (ots) - Hans-Olaf Henkel, der frühere Chef des
Bundesverbandes der Industrie (BDI), beschuldigt den scheidenden
Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt, den von Union und SPD
angepeilten gesetzlichen Mindestlohn vorbereitet zu haben. In einem
Gastbeitrag für die "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe)
schreibt Henkel: Vor allem Hundt, dem Vorkämpfer der Tarifautonomie,
sei es zu verdanken, dass während der Regierung Kohl Mindestlöhne
gesetzlich für allgemein verbindlich erklärt und damit die
Tarifautonomie weiter ausgehöhlt wurde - zuerst im Bausektor, später
unter Schröder und Merkel auch in anderen Branchen. "Wenn die Große
Koalition sich jetzt auf den Weg macht, gesetzliche Mindestlöhne
flächendeckend einzuführen, ist daran zu erinnern, dass diese
verhängnisvolle Entwicklung erst durch die sukzessive Einführung von
Mindestlöhnen in immer mehr Branchen vorbereitet werden konnte",
kritisiert Henkel. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns sei
der "bisher größte Angriff auf die Tarifautonomie".
Der BDA-Präsident habe sich "zweifellos große Verdienste um die
Flexibilisierung der ehemals sehr starren Tarifverträge erworben", so
Henkel weiter. "Ob er ohne die damals auch vom BDI vorgebrachte
Kritik und ohne die einsetzende Tarifflucht dazu bereit gewesen wäre,
ist eine offene Frage."
Hundt, der am 18. November seinem Nachfolger Ingo Kramer Platz
macht, hatte Henkel in der StZ vorgeworfen, Ende der neunziger Jahre
die Tarifautonomie abgelehnt und das Unternehmerlager damit gespalten
zu haben. Er sei "besonders stolz darauf, dass es der BDA unter
meiner Führung gelungen ist, die Sozialpartnerschaft wieder zu einer
wichtigen Säule unserer Marktwirtschaft zu machen", sagte der
Arbeitgeberpräsident.
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