(Registrieren)

Whistleblower Snowden: "Ich bereue nichts" - Presseerklärung der ARD-"Panorama"-Redaktion und der Süddeutschen Zeitung

Geschrieben am 01-11-2013

Hamburg (ots) - Bei dem im ARD-Magazin "Panorama" am Donnerstag,
31. Oktober, gezeigten Treffen des NSA-Enthüllers Edward Snowden mit
den Reportern John Goetz ("Panorama" und "Süddeutsche Zeitung") und
Georg Mascolo wurde auch das folgende Interview geführt.

Bereuen Sie die Enthüllungen?

"(The consequence of doing the right thing is that) I have no
regrets."

("Als Konsequenz davon, das Richtige gemacht zu haben: Ich bereue
nichts.")

Welche Nachteile schmerzen Sie am meisten?

"(The cost of my action has been the) loss of real and regular
contact with my family and loved ones."

("Der Preis meiner Handlung ist der Verlust von echten und
regelmäßigen Kontakten zu meiner Familie und meinen Freunden.")

Warum geben Sie keine Interviews zum Inhalt der NSA-Dokumente?

"Independent journalists and experts should make their own
judgments about what the documents show."

("Unabhängige Journalisten und Experten sollen sich ihr eigenes
Urteil darüber bilden, was die Dokumente beinhalten.")

Wie sehen Sie Ihre Verdienste?

"I may have started this, but it is journalists, politicians,
technical experts and ordinary citizens who will decide how much we
benefit from this."

("Ich habe das Ganze in Gang gebracht, aber Journalisten,
Politiker, technische Experten und normale Bürger bestimmen am Ende,
in welchem Ausmaß wir davon profitieren.)

Was sagen Sie zum Vorwurf, der US-Regierung zu schaden?

"What helps the US public and the public in other countries also
helps the government of the United States."

("Was der Öffentlichkeit in den USA und in anderen Ländern hilft,
das hilft auch der Regierung der Vereinigten Staaten.")

Warum werden Sie dann strafrechtlich verfolgt?

"The US government wants to set an example: if you [tell the
truth], we will destroy you."

("Die US-Regierung möchte ein Exempel statuieren: Wenn Du die
Wahrheit sagst, zerstören wir Dich.")

Warum haben Sie nicht auf interne Kontrollmechanismen in der NSA
vertraut?

"In light of the recent stories about NSA espionage resulting from
presidential order 12333 [without being specifically briefed to all
members of the intelligence committees], it is clear that the NSA is
avoiding oversight. It is even more important that a congressional
investigation like the Church Committee finally looks into what is
being done in our name."

("Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichte über NSA-Spionage als
Ergebnis der Präsidenten-Order 12333 (ohne besondere Mitteilung an
alle Mitglieder der Geheimdienst-Ausschüsse) ist es klar, dass die
NSA Kontrolle verhindert. Es ist umso wichtiger, dass ein
parlamentarischer Untersuchungsausschuss wie damals das 'Church
Committee' herausfindet, was in unserem Namen gemacht wird.")



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Tel: 040-4156-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

494491

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Präses Annette Kurschus zur Kirchensteuer Hagen (ots) - Die Präses der Evangelischen Kriche von Westfalen, Annette Kur-schus, hat das Kirchensteuersystem in Deutschland verteidigt. Die Kirche müsse ein verlässlicher Arbeitgeber sein und benötige dafür verlässliche Einnahmequellen, erklärt sie in einem Gastbeitrag für unsere Zeitung. Sie sei froh, dass der Staat kein Monopol auf die Trägerschaft von Sozialeinrichtungen habe, ergänzt Kurschus. Diese Trägerschaft lasse sich die Kirche wie andere Sozialverbände auch zum Teil erstatten. Gesprächsbereitschaft zeigt die Präses mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Simone Peter, Grünen-Chefin Osnabrück (ots) - Grünen-Chefin fordert "freies Geleit" für Snowden Simone Peter: Aufenthaltsrecht in Deutschland rechtlich möglich - "Nicht auszuschließen, dass auch meine Gespräche abgehört werden" Osnabrück.- Nach dem Treffen des Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele mit dem NSA-Enthüller Edward Snowden hat Grünen-Chefin Simone Peter eine harte Haltung der Bundesregierung gegenüber einem Ausliefungsersuchen der USA gefordert. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte sie mit mehr...

  • neues deutschland: Berliner Ex-Wirtschaftssenator Wolf: Kommunales Stadtwerk kann günstigeren Strom anbieten als Vattenfall Berlin (ots) - Kurz vor der dem Volksentscheid zur Energie am Sonntag in Berlin hat der ehemalige Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf (LINKE) erklärt, dass sich eine mögliche Rekommunalisierung der Stromversorgung auch im Portemonnaie der Verbraucher niederschlagen würde. "Ein Stadtwerk könnte günstigeren Strom anbieten als Vattenfall in seinem Grundversorgertarif", sagte Harald Wolf im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Schließlich, so Wolf, sei in den vergangenen Jahren mehr...

  • Der Tagesspiegel: Menschenrechtsbeauftragter Löning kritisiert deutsche Sicherheitsbehörden im Fall Snowden Berlin (ots) - Berlin - Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), fordert, den Whistleblower Edward Snowden in Deutschland zu empfangen und ihn vor einer Auslieferung an die USA zu schützen. "Deutschland sollte Snowden freies Geleit geben, wenn ihn der Bundestag oder andere Institutionen anhören wollen", sagte Löning dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Selbstverständlich müsse er dann vor einer Auslieferung an die USA geschützt werden. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Sellering erhöht Druck auf Union bei Ost-Rentenangleichung Rostock (ots) - Kanzlerin Angela Merkel stehe in der Pflicht/Linken-Chef Riexinger warnte derweil SPD vor "Wahlbetrug", wenn kein Datum für Rentenangleichung im Koalitionsvertrag stehen sollte. Rostock. Die Angleichung der Ost-Renten an das westdeutsche Rentensystem wird zu einem Knackpunkt der Koalitionsverhandlungen. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, der zu den SPD-Unterhändlern in der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales gehört, erhöhte jetzt den Druck auf die Union. Die SPD will einen "verbindlichen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht