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Jungheinrich mit solider Geschäftsentwicklung

Geschrieben am 06-11-2013

Hamburg (ots) -

Umsatz und Auftragseingang auf Vorjahresniveau / EBIT-Prognose für
2013 auf 165 bis 170 Millionen Euro konkretisiert / Weltmarkt für
Flurförderzeuge wächst um 5 Prozent

Der Jungheinrich-Konzern hat im 3. Quartal 2013 seinen Umsatz
leicht gesteigert und erreichte kumuliert nach neun Monaten nahezu
das Vorjahresniveau. Der wertmäßige Auftragseingang von Januar bis
September 2013 lag um 1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der
Auftragsbestand stieg seit Ende Dezember 2012 um 37 Prozent. Für das
laufende Geschäftsjahr bekräftigt der Vorstand seine Prognose bei
Umsatz und Auftragseingang und erwartet beim EBIT einen Wert zwischen
165 und 170 Millionen Euro.

Während sich die globale Konjunktur moderat entwickelte, legte der
Weltmarkt für Flurförderzeuge in den ersten neun Monaten 2013 um 5
Prozent zu und lag bei 752,0 Tsd. Fahrzeugen nach 716,3 Tsd.
Einheiten im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage in
Europa, dem Kernmarkt von Jungheinrich, lag allerdings um 1 Prozent
unter dem Wert des Vorjahres. Westeuropa verzeichnete dabei einen
Rückgang von 3 Prozent, während das Marktvolumen in Osteuropa um 6
Prozent zulegte. Der asiatische Markt stieg spürbar um 8 Prozent an,
wozu China mit einem Plus von 12 Prozent beitrug. Der
nordamerikanische Markt legte weiter kräftig zu und wies ein Wachstum
von 11 Prozent auf.

Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns, der alle
Geschäftsfelder umfasst, erreichte in den ersten neun Monaten des
laufenden Geschäftsjahres 1.743 Millionen Euro und übertraf damit
leicht den Vorjahreswert von 1.720 Millionen Euro. Im 3. Quartal 2013
lag der Auftragseingang mit 574 Millionen Euro um 1 Prozent unter dem
Wert im Vorjahreszeitraum (580 Millionen Euro), der einen Großauftrag
im Logistiksystemgeschäft beinhaltet hatte. Der Auftragsbestand des
Neugeschäftes betrug 407 Millionen Euro zum 30. September 2013 und
stieg damit um 109 Millionen Euro beziehungsweise 37 Prozent
gegenüber dem Bestandswert zum Jahresende 2012 an. Die
Auftragsreichweite lag weiterhin bei über vier Monaten.

Aufgrund geänderter IFRS-Bilanzierungsvorschriften sowie von
Ausweisänderungen zur Erhöhung der Transparenz für die
Berichterstattung ab 1. Januar 2013 hat Jungheinrich die
Vergleichswerte für das Geschäftsjahr 2012 entsprechend angepasst.
Auf vergleichbarer Basis lagen die Umsatzerlöse im 3. Quartal 2013
mit 560 Millionen Euro leicht über dem Wert des Vorjahresquartals
(557 Millionen Euro). Kumuliert erreichte der Konzernumsatz in den
ersten neun Monaten 2013 mit 1.638 Millionen Euro fast den
Vorjahreswert (1.652 Millionen Euro). Die Erlöse in Deutschland
sanken von Januar bis September 2013 um 2 Prozent auf 434 Millionen
Euro (Vorjahr: 442 Millionen Euro). Die Auslandsumsätze gingen um
knapp 1 Prozent auf 1.204 Millionen Euro (Vorjahr: 1.210 Millionen
Euro) zurück.

Getragen wurde die nahezu stabile Umsatzentwicklung im Konzern von
Zuwächsen im Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft sowie im Kundendienst,
die die geringeren Erlöse im Neugeschäft fast vollständig
kompensierten. In den ersten neun Monaten 2013 erzielte der
Jungheinrich-Konzern im Neugeschäft einen Umsatz von 846 Millionen
Euro (Vorjahr: 881 Millionen Euro). Der Umsatz mit Miet- und
Gebrauchtgeräten legte um insgesamt 5 Prozent auf 290 Millionen Euro
(Vorjahr: 277 Millionen Euro) zu. Der Kundendienstumsatz stieg um gut
3 Prozent auf 517 Millionen Euro (Vorjahr: 500 Millionen Euro).

Der Jungheinrich-Konzern hat das 3. Quartal 2013 mit einem
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 41,8
Millionen Euro (Vorjahr: 45,1 Millionen Euro) abgeschlossen. Grund
für den Rückgang ist das verzögerte Hochlaufen der Produktion im
neuen Werk für Lager- und Systemgeräte in Degernpoint. Im September
wurden dort die ersten Fahrzeuge produziert, aufgrund von
prozessbedingten Verzögerungen allerdings weniger als geplant.
Kumuliert belief sich das EBIT von Januar bis September 2013 auf
123,9 Millionen Euro (Vorjahr: 130,6 Millionen Euro). Die
entsprechende Umsatzrendite betrug nach neun Monaten 7,6 Prozent
(Vorjahr: 7,9 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern lag im 3. Quartal
2013 bei 26,8 Millionen Euro (Vorjahr: 28,1 Millionen Euro) und
erreichte in den ersten neun Monaten 2013 kumuliert 76,1 Millionen
Euro (Vorjahr: 82,2 Millionen Euro). Entsprechend ergab sich im
Neun-Monats-Zeitraum 2013 ein Ergebnis je Vorzugsaktie von 2,27 Euro
(Vorjahr: 2,45 Euro).

Die Bilanzsumme des Jungheinrich-Konzerns verringerte sich um 61
Millionen Euro und lag zum 30. Juni 2013 bei 2.698 Millionen Euro
(31. Dezember 2012: 2.759 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote
stieg weiter auf 29,2 Prozent (31. Dezember 2012: 27,3 Prozent). Die
immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 46 Millionen
Euro auf 400 Millionen Euro an. Dabei schlugen sich die
Erstkonsolidierung des Logistik-Softwarehauses ISA - Innovative
Systemlösungen für die Automation GmbH sowie die strategischen
Investitionsprojekte zum Kapazitätsausbau nieder.

Für die weitere Geschäftsentwicklung bis zum Jahresende geht
Jungheinrich unverändert von einem moderaten Wachstum der
Weltwirtschaft aus. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen
für das Gesamtjahr 2013 ein ordentliches Wachstum des weltweiten
Marktvolumens für Flurförderzeuge. Der Markt in Europa dürfte sich
allerdings knapp unterhalb des Vorjahresniveaus bewegen. In Asien
rechnet Jungheinrich für das Gesamtjahr mit einem spürbaren Anstieg
des Marktvolumens, insbesondere gestützt auf eine kräftige
Markterholung in China. Für den nordamerikanischen Markt ist mit
einer weiteren Fortsetzung des kräftigen Wachstums zu rechnen.

Basierend auf den Konjunkturprognosen, den erwarteten
Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Flurförderzeuge sowie auf
Grundlage des im bisherigen Jahresverlauf positiven Trends bei der
Auftragslage bekräftigt Jungheinrich seine Prognose für
Auftragseingang und Umsatz und erwartet für das Geschäftsjahr 2013
Werte in ähnlicher Größenordnung wie im Vorjahr. Für das EBIT
konkretisiert der Vorstand seine Einschätzung auf einen Wert zwischen
165 und 170 Millionen Euro.

Für das Jahr 2014 rechnet Jungheinrich mit einer Verbesserung der
weltweiten konjunkturellen Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund
dürfte der Weltmarkt für Flurförderzeuge im kommenden Jahr weiter
wachsen, wenn auch mit regionalen Unterschieden. Hans-Georg Frey,
Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG: "Mit dem
erfolgreichen Abschluss der strategischen Investitionsprojekte haben
wir die Voraussetzungen geschaffen, um von der erwarteten positiven
Marktentwicklung im Jahr 2014 und in den Folgejahren zu profitieren."

Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in
den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als
produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik
steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden
Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und
Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen
Börsen gehandelt.

Jungheinrich-Konzern auf einen Blick

In Mio. Euro Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Veränderung in %
Auftragseingang 1.743 1.720 + 1
Umsatz 1.638 1.652* - 1
EBIT 123,9 130,6* - 5
Umsatzrendite (ROS) 7,6 % 7,9 %* --
Ergebnis nach Steuern 76,1 82,2* - 7
Anzahl Mitarbeiter (FTE) 11.670 11.151 + 5

* Werte angepasst



Pressekontakt:
Jungheinrich AG, Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599,
markus.piazza@jungheinrich.de
www.jungheinrich.de


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