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Chefsache: Guter Ruf von Unternehmen entsteht an der Spitze / Ergebnisse einer europaweiten Befragung von über 500 Kommunikations-Chefs zur CEO-Kommunikation und internationalen Kommunikation (FOTO)

Geschrieben am 06-11-2013

Düsseldorf (ots) -

Neun von zehn europäischen Kommunikations-Chefs sind überzeugt:
der gute Ruf ihrer Unternehmen hängt stark von der Frau oder dem Mann
an der Spitze, dem CEO (Chief Executive Officer), ab. Wie die
Unternehmensspitze nach innen und außen kommuniziert, wie sie mit den
Medien umgeht, ist für die Reputation entscheidend. Allerdings sind
viele Unternehmen noch längst nicht immer so weit, ihre
Spitzenmanager strategisch zu positionieren und so ihre Reputation zu
prägen. So hat fast jedes zweite befragte Unternehmen keine Daten zur
Reputation des jeweiligen CEOs, weil es kein systematisches
Monitoring gibt.

Dies ist eines der Ergebnisse der heute veröffentlichten Studie
"European Chief Communication Officers Survey", die von
Kommunikationswissenschaftlern mehrerer europäischer Universitäten
durchgeführt wurde. Befragt wurden ausschließlich Experten, die für
den guten Ruf ihrer Unternehmen verantwortlich sind: 579
Kommunikationschefs (Chief Communication Officers) aus 39
europäischen Ländern. 43 CCOs von global tätigen Unternehmen mit
europäischem Sitz nahmen darüber hinaus an einer vertiefenden
qualitativen Befragung teil.

Ruf der Top-Manager schlägt auf die Firmen durch

Die Studie wirft ein Licht darauf, wie wichtig die Reputation
gerade der CEOs großer Unternehmen heute geworden ist - und dass ihre
Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen wird. Professor Ansgar Zerfaß
von der Universität Leipzig leitete die internationale Studie: "CEOs
können Unternehmensmarken aufbauen, aber auch beschädigen. Sie können
ihre Unternehmen heute nicht mehr alleine hinter den Kulissen
steuern. Was sie tun oder lassen, kann den Ruf ihrer Firmen schnell
und nachhaltig beeinflussen. Das gilt vor allem im globalen Rahmen -
deshalb kommt der internationalen Kommunikation heute eine besondere
Rolle zu."

Professor Joachim Klewes (Universität Düsseldorf), Co-Autor der
Studie und Senior Partner bei Ketchum Pleon, ergänzt: "Topmanager
eines Unternehmens stehen für Werte, zum Beispiel dafür, ob und wie
ihre Firma Leistung und Verantwortung herüberbringt. Kein Wunder,
dass die besten Unternehmen Spezialisten dafür beschäftigen, den Ruf
ihrer Top-Manager zu schützen und zu gestalten."

Chef-Glaubwürdigkeit wichtig für interne Kommunikation und
"Change"

Nach der Wichtigkeit der CEO-Reputation für verschiedene
Zielgruppen befragt, setzen die befragten Kommunikationsleiter die
Mitarbeiter an erste Stelle (25 %); erst danach rangiert die
Kommunikation mit der Öffentlichkeit (20 %) und dem Kapitalmarkt (19
%, bei Aktiengesellschaften mit 25 Prozent allerdings deutlich mehr).
Für Dirk Popp, Chef von Ketchum Pleon in Deutschland, geht es dabei
um Vertrauen: "Die positive Reputation der obersten
Führungspersönlichkeit ist besonders wichtig, wenn es um
Veränderungen im Unternehmen geht. Deshalb darf ihre Positionierung
nicht vordergründig auf die externe Perspektive beschränkt bleiben,
sondern muss vor allem die Mitarbeiter und das mittlere Management
abholen."

Die Tage von distanzierten CEOs sind gezählt

Die Studie zeigt auch, dass die persönlichen Kompetenzen eines
CEOs in der Kommunikationspraxis noch viel zu wenig hervorgehoben
werden - also wie sich die Führer der Chefetage tatsächlich
verhalten. Nur 14 Prozent der Befragten beziehen das in ihre
Kommunikationsstrategie ein, 31 Prozent betonen eher funktionale
Eigenschaften oder kognitive Leistungen (25%) und abstrakte
Wertorientierung (31%). Klewes: "Die Öffentlichkeit sehnt sich nach
authentischen Führungskräften, mit denen sich die Leute
identifizieren können. Hier schlummert noch viel mehr Potenzial in
der strategischen Positionierung von CEOs." Warum das so ist, erklärt
Dirk Popp: "Die Tage von distanzierten, kaum sichtbaren und
unkommunikativen Führungskräften sind gezählt. Denn sie sind
heutzutage gleichzeitig der Kristallisationspunkt und der wichtigste
öffentliche Promoter."

Über den European Chief Communication Officers Survey (ECCOS)

ECCOS wird in Zusammenarbeit von Ketchum Pleon und EUPRERA
herausgegeben. Die Studie beschäftigt sich mit CEO-Kommunikation,
internationaler Kommunikation und aktuellen Trends aus der Branche.
Sie besteht aus einem quantitativen und qualitativen Teil. Hierzu
sind 579 CCOs aus 39 europäischen Ländern befragt worden. Darüber
hinaus wurden 43 CCOs von global tätigen Unternehmen mit europäischem
Sitz qualitativ interviewt. Die Studie wurde von international
renommierten Wissenschaftlern der European Public Relations Education
and Research Association (EUPRERA) realisiert.

Über Ketchum Pleon:

Ketchum Pleon ist eine der führenden Agenturen für
Kommunikationsberatung in Deutschland und europäischer Marktführer
für Corporate Communications, Public Affairs, Change, Healthcare,
Brand- und Sales Communications. Für das 1988 als Pleon gegründete
und am 1. Januar 2010 mit Ketchum fusionierte Unternehmen sind allein
in Deutschland rund 300 Berater tätig. Zu den über 200 Klienten
gehören zahlreiche DAX-30 und Euro Stoxx-Unternehmen, Bundes- und
Landesministerien sowie Non-Profit-Organisationen.
www.ketchumpleon.de

Ketchum Pleon Slideshare:
http://www.slideshare.net/ketchumpleongermany
Ketchum Pleon auf Twitter: www.twitter.com/ketchumpleonger
Ketchum Pleon auf Facebook: www.facebook.com/KetchumPleonDeutschland

Über EUPRERA:

Die European Public Relations Education and Research Association
(EUPRERA), Brüssel, ist die europäische Forschungsorganisation im
Bereich strategischer Kommunikation. Ihr Ziel ist es, Innovationen in
Wissenschaft und Lehre zu stimulieren. Mit rund 600 Mitgliedern in
mehr als 30 Ländern - darunter die meisten Universitäten mit
einschlägigen Studiengängen und PR-Professoren auf dem Kontinent -
liegen die Schwerpunkte bei gemeinsamen, transnationalen
Forschungsprojekten und dem Wissenstransfer zwischen Hochschulen und
Kommunikationspraxis. www.euprera.org

Forschungspartnerschaft

EUPRERA und Ketchum Pleon kooperieren schon seit längerer Zeit in
den Bereichen Forschung und "Thought Leadership". Im Juli 2013 wurde
bereits der jährlich erscheinende European Communication Monitor
(ECM) publiziert, siehe www.communicationmonitor.eu



Kontakt:
Ketchum Pleon
Ralf Maushake
Telefon: +49 211 9541-2144
E-Mail: ralf.maushake@ketchumpleon.com


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