Badische Neueste Nachrichten: Rekordbrecher
Geschrieben am 06-11-2013 |
Karlsruhe (ots) - Kein anderer israelischer Politiker wurde und
wird in aller Welt und auch in Israel so heftig diffamiert wie
Avigdor Lieberman, der ehemalige Rauswerfer eines Nachtklubs in der
Moldau. Es fällt schwer, positive Worte über diesen Mann zu
schreiben, der den Ruf als Israels schlimmster Bösewicht hat. Man
muss den grobschlächtigen Israeli russischer Herkunft mit dem
schweren Akzent und seinen Kraftausdrücken nicht mögen. Gleichwohl
sind einige seiner "schlimmsten" politischen Aussprüche falsch
wiedergegeben worden. Er hat nicht pauschal gefordert, alle Araber
aus Israel zu vertreiben. Vielmehr hatte er empfohlen, dass jene, die
gegen ihren Staat (Israel) mit palästinensischen Flaggen hetzen, in
die palästinensische Autonomie umziehen mögen. Zum Friedensprozess
mit den Palästinensern hat Liebermann ausgesprochen, was viele
Israelis und ebenso viele Palästinenser denken, nämlich dass es kaum
eine Chance für eine Friedenslösung gebe. Auch die von ihm
vorgeschlagene Idee einer Interimslösung wird von vielen Politikern
offen diskutiert. Damit kann man Lieberman keine Sabotage am
Friedensprozess anhängen. Grundsätzlich muss festgehalten werden,
dass Liebermann an der Spitze einer Partei steht, die bei
demokratischen Wahlen mit 16 Mandaten ins Parlament eingezogen ist.
Seine rechtsgerichteten Ansichten sind nicht nach jedermanns
Geschmack, aber in jeder Demokratie gibt es linke wie rechte
Parteien. Ungeheuerlich ist vielmehr ein anderes Phänomen, nämlich
Politiker mit Gerichtsprozessen zu Fall bringen zu wollen, und nicht
mit politischen Mitteln. Auch gegen Ariel Scharon oder Benjamin
Netanjahu wurden schon Prozesse angestrengt, die im Sande verliefen
oder mit einem Freispruch endeten. Lieberman hat einen Rekord
gebrochen, indem er ganze 17 Jahre lang einen Prozess nach dem
anderen durchstehen musste wegen mutmaßlichen Vergehen, die nichts
mit seinen politischen Ansichten zu tun haben. Durch den einstimmigen
Freispruch kann er gestärkt auf seinen Posten als Außenminister
zurückkehren. Jetzt steht ihm der Weg offen, Premierminister Israels
zu werden, was dem Staat Israel im Ausland weder Ruhm noch Sympathien
einbringen dürfte.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
495391
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Haushaltspolitiker der Union sehen kaum Spielraum für Mehrausgaben bis 2017 Düsseldorf (ots) - Führende Haushaltspolitiker der Union sehen nur
einen geringen finanziellen Spielraum für zusätzliche Ausgaben des
Bundes in der kommenden Legislaturperiode. "Aus der aktualisierten
Finanzplanung werden sich nur niedrige einstellige Milliardenbeträge
als Spielraum ergeben, und wohl auch erst ab 2016", sagte
Unionsfraktionsvize Michael Meister der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die Steuerschätzung am
heutigen Donnerstag bringe voraussichtlich keine Verbesserungen für
den Bund mehr...
- Rheinische Post: Union und SPD planen bezahlte Pflegezeit Düsseldorf (ots) - Die kommende große Koalition will eine kurze
bezahlte Pflegezeit einführen. "Eingebettet in eine große
Pflegereform sollen Familien, die Angehörige pflegen, besser
unterstützt werden. Dafür soll die zehntägige Auszeit vom Job, die
Angehörige heute schon in akuten Fällen nehmen können, künftig
bezahlt werden", sagte SPD-Vize-Chefin Manuela Schwesig der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Die
Pflegeversicherungen wären in der Pflicht, die Lohnfortzahlung in
Höhe des Krankengeldes mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Hochschulen
Sachsen-Anhalt: Minister will Zukunft von Studiengängen an deren Erfolg knüpfen Halle (ots) - Die Finanzierung von Studiengängen an Universitäten
und Fachhochschulen will die Landesregierung künftig an
Qualitätskriterien knüpfen. Geld soll es nur noch für erfolgreiche
Studiengänge geben, berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). Einen entsprechenden
Vorschlag will Wissenschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) an diesem
Donnerstag den Hochschulrektoren bei einer Beratung über die künftige
Hochschulstruktur machen. Ein entsprechender Entwurf für die
Hochschulstrukturplanung mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: NSA-Affäre
Ex-BND-Präsident Wieck: Gespräch mit Snowden in Moskau wird zweifach abgehört Halle (ots) - Der ehemalige Präsident des
Bundesnachrichtendienstes (BND), Hans-Georg Wieck, geht davon aus,
dass ein Gespräch deutscher Vertreter mit dem NSA-Enthüller Edward
Snowden in Moskau sowohl von russischen als auch von amerikanischen
Geheimdiensten abgehört würde. "Ich nehme nicht an, dass die Russen
Probleme machen", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe), fügte aber hinzu:
"Das Gespräch wird von den Russen abgehört und auch von den
Amerikanern mitgeschnitten." Davon müsse man mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Strobl mahnt Union und SPD zu strenger Kostendisziplin Stuttgart (ots) - Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas
Strobl mahnt Union und SPD bei den Koalitionsverhandlungen zu einer
strengen Kostendisziplin. "Für große Ausgaben braucht es keine große
Koalition", sagte Strobl im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung
(Donnerstagausgabe): "Große Ausgaben bekommen auch kleine Koalitionen
ganz gut hin - das zeigt das Beispiel der grün-roten Landesregierung
in Baden-Württemberg." Strobl, der auch Landesvorsitzender der
Südwest-CDU ist, kritisierte die Wunschkataloge einzelner
Arbeitsgruppen: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|