WAZ: Deutschland, das Streberland. Kommentar von Ulf Meinke
Geschrieben am 08-11-2013 |
Essen (ots) - Streber sind unbeliebt. Das ist in der Schule nicht
anders als in der großen weiten Welt der Wirtschaft. Deutschland,
gewissermaßen Europas Musterschüler, bekommt das gerade zu spüren.
Der Klassenbeste zieht Neid auf sich. Deutschland ist traditionell
eine starke Exportnation. Doch noch nie war der Exportüberschuss so
groß wie im September. Die Bundesrepublik hat sehr viel mehr Waren
ins Ausland verkauft als eingeführt. Wohlgemerkt: Es handelt sich um
eine Momentaufnahme. Wie die Jahresbilanz ausfällt, ist offen.
Dennoch hat die Statistik Aussagekraft. Dass Deutschlands Unternehmen
im globalen Wettbewerb derzeit so stark sind, ist Lohn für solides
Wirtschaften und erfolgreiche Reformen. Natürlich profitiert die
hiesige Exportwirtschaft auch vom niedrigen Euro-Kurs. Maßvolle
Tarifabschlüsse haben sich ebenfalls ausgezahlt, umso wichtiger wäre
es, die Beschäftigten nun durch faire Lohnerhöhungen am Erfolg zu
beteiligen. Noch ein Wort zum Streber: Sympathiepunkte kann er
sammeln, wenn er seine Mitschüler bei Gelegenheit abschreiben lässt.
Zum Nachteil wäre es nicht, wenn es auch in Europas Wirtschaft dazu
käme. Vorausgesetzt, die anderen wollen überhaupt abschreiben.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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