VITRONIC feiert: 10 Jahre Laserscanner-Messtechnik in der Verkehrsüberwachung (FOTO)
Geschrieben am 11-11-2013 |
Wiesbaden (ots) -
Vor mittlerweile zehn Jahren startete die LKW-Maut auf deutschen
Autobahnen. 2003 markierte damit nicht nur die Einführung einer
völlig neuen Generation von Kontrollsystemen, sondern auch eine
Revolution in der Verkehrsmesstechnik. Die von der Wiesbadener
VITRONIC GmbH entwickelten Systeme setzten für die Fahrzeugerfassung
erstmals flächendeckend auf LIDAR-Technologie (Light Detection and
Ranging). Heute hat sich VITRONIC mit dieser Technik aus
aufgefächerten bzw. scannenden Lasern ("Laserscanner") in vielen
Bereichen der Verkehrsüberwachung durchgesetzt, den traditionellen
"Starenkasten" weitgehend verdrängt und viele Nachahmer gefunden. Für
VITRONIC ein guter Grund zum Feiern.
Im Gegensatz zu den bis dahin verfügbaren Messtechniken für die
Verkehrsüberwachung wie etwa Radar, ermöglicht es diese Innovation,
technische Einschränkungen zu überwinden, welche die
Verkehrssicherheitsbehörden bisher bei der Erfassung von gefährlichem
Verhalten im Straßenverkehr behindert hatten. Denn im Gegensatz zur
bekannten Technik auf Basis von Doppler-Radar liefern die
laserbasierten Systeme auch in schwierigen Messsituationen wie
Kurven, Tunneln und Bereichen mit vielen parkenden Autos wie
Kindergärten oder Schulen zuverlässige Ergebnisse. 2005 erfolgte der
erste Einsatz der neuen "Superblitzer", wie die PoliScan-Systeme
häufig von der Presse genannt werden, zunächst in den USA, ab 2006
mit der Erstzulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt
auch in Deutschland. Bis heute wurden viele Millionen
Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst, aber noch in keinem
einzigen Fall eine falsche Geschwindigkeitsmessung festgestellt.
Mit den PoliScan-Systemen haben die VITRONIC-Ingenieure zahlreiche
Innovationen in die moderne Verkehrsüberwachung eingeführt:
- Vollautomatische Geschwindigkeitsmessung ohne Sensoren im
Fahrbahnbelag
- Gleichzeitige Überwachung mehrerer Fahrspuren und mehrerer
Fahrzeuge durch ein Messsystem
- Gemessene Fahrzeuge können eindeutig der Fahrspur zugeordnet
werden, da PoliScan die Position der Fahrzeuge während des
Messvorgangs exakt bestimmt
- Doppelkamera-Technik: Durch spurbezogene Fotoauslösewerte ist
eine gleichbleibende Fotoqualität auf allen Spuren gewährleistet
- Einführung des Säulendesigns für das gleichzeitige Erfassen
beider Fahrtrichtungen
- Eindeutige Zuordnung durch automatische Fahrzeugmarkierung im
Beweisfoto
- Unterscheidung zwischen LKW und PKW
- Kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessung
- Lückenlose Erfassung vom Seitenrand und Mittelstreifen heraus
Dr. Stein, geschäftsführender Gesellschafter von VITRONIC: "Nach
zehn Jahren erfolgreichen Einsatzes versucht nun der Wettbewerb,
diese Technologie zu imitieren. Auch das innovative Konzept des
schönen und gleichzeitig vielseitigen "City Design Housings" anstelle
des alten "Starenkastens" findet seine teils sklavischen Nachahmer -
inklusive solcher Details wie der Segmentstruktur. Sogar die 2005 von
uns eingeführte Rechteck-Markierung der Fahrzeuge auf dem Beweisfoto
wird übernommen. Das ist einerseits das Los innovativer Unternehmen,
andererseits fehlt dem Kopierer die innovative Kraft, Neues und damit
Marktbewegendes zu schaffen. Was man sogar daran erkennen kann, dass
selbst die Beschreibung der Vorteile der Technologie teils 1:1
übernommen wird. Für VITRONIC ist dies auch Ansporn, die
Führungsrolle weiter auszubauen und auf Innovation statt auf
Nachahmen zu setzen."
Weit mehr als 5.000 Laserscanner aus dem Haus VITRONIC dienen
mittlerweile weltweit der Verkehrskontrolle und liefern dem
Wiesbadener Unternehmen einen riesigen Erfahrungsschatz zu den
Möglichkeiten, die diese Technologie bietet. Zehn Jahre Technologie-
und Markterfahrung haben zu einem großen Baukastensystem von
Anwendungslösungen geführt: Neben der rein stationären Anwendung zur
Geschwindigkeitskontrolle arbeiten mobile, auf Stativ oder in
Fahrzeugen integrierte Systeme im Dienst der Verkehrssicherheit,
überwachen die Rotlichtphasen an Kreuzungen und messen dabei in allen
Ampelphasen die Geschwindigkeit der passierenden Fahrzeuge - alles im
gleichen Gerät.
Seit der Gründung 1984 bietet VITRONIC, mit Hauptsitz in
Wiesbaden, industrielle Bildverarbeitungssysteme in den drei
Kernbereichen Industrieautomation, Logistik und Verkehrstechnologie
an. Die Bandbreite reicht von standardisierten bis hin zu
maßgeschneiderten Systemlösungen. Alle Produkte werden von VITRONIC
selbst entwickelt, designt und ausschließlich in Deutschland
produziert. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern im Bereich
der industriellen Bildverarbeitung und ist mit über 500 Mitarbeitern
auf vier Kontinenten vertreten. VITRONIC-Produkte sind aktuell in
über 40 Ländern im Einsatz. Die Kernkompetenz von VITRONIC im Bereich
Verkehrstechnik ist das Überwachen von Fahrzeugen im fließenden
Verkehr. Behörden, staatliche Stellen und private Dienstleister
tragen mit VITRONIC-Produkten zu größerer Sicherheit im
Straßenverkehr bei. Betreiber von Mautsystemen nutzen die
Technologien, um Mauterhebung und -kontrolle optimal zu
automatisieren oder die Leistungskennzahlen von Mautsystemen zu
verifizieren. Im Mai wurde VITRONIC vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie für den durch Innovationen erzielten,
herausragenden kommerziellen Erfolg mit dem ZIM-Preis 2013
ausgezeichnet.
Pressekontakt:
VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH
Patrick Schulze
Marketing & PR Verkehrstechnik
Telefon:+49 611 7152 418
patrick.schulze@vitronic.com
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