Verbraucher als Verlierer / Journalisten antworteten auf Fragen zur Energiewende / Große Vorbehalte gegenüber notwendiger Technik
Geschrieben am 12-11-2013 |
Düsseldorf (ots) - Die deutschen Journalisten stehen der
Energiewende ausgesprochen skeptisch gegenüber und sehen vor allem
die Verbraucher als Verlierer. Das ist eines der Ergebnisse einer
Studie der Duisburger Soziologiestudentin Quinta Quindillan Frances.
Sie nutzte ein Praktikum bei der Agentur ECCO Düsseldorf/EC Public
Relations GmbH (GPRA) dazu, eine Online-Befragung unter rund 6.000
Journalisten durchzuführen. Rund 530 von ihnen gaben Auskunft.
Zunächst einmal sehen sich die Journalisten als
Informations-Elite. Über 90 Prozent von Ihnen bezeichnen sich als
sehr, gut oder mittelmäßig über die Energiewende informiert. Ein
ähnlich hoher Prozentsatz hält hingegen die Bevölkerung nicht für
ausreichend informiert.
Ebendiese Bevölkerung, sprich die Verbraucher, wird von der
Mehrheit der Journalisten (53,7 Prozent) als Verlierer der
Energiewende gesehen. Stadtwerke (64,5 Prozent) und dezentrale
Energieversorger (76, 5 Prozent) werden hingegen auf der
Gewinnerseite gesehen. Auch die Industrie zählt nach Einschätzung der
Journalisten eher zu den Gewinnern (58 Prozent).
Der für die Umsetzung der Energiewende benötigten Technik stehen
die Medienvertreter mindestens so kritisch gegenüber wie die
Gesamtbevölkerung. Sie wurden gefragt, welche Anlage sie in ihrer
Nähe haben möchten. Dabei können Solar- (84,7 Prozent), Wasser- (84,7
Prozent) und Windkraftanlagen (62,5 Prozent) mit einer breiten
Zustimmung rechnen. Biomasse- (51,1 Prozent) und Konverteranlagen
(51,2 Prozent) erreichen nur noch eine knappe Mehrheit.
Hochspannungsleitungen werden dann nur noch von einer Minderheit
(28,4 Prozent) toleriert.
Eine Bürgerinitiative, die sich gegen eine Hochspannungsleitung
oder eine Konverteranlage wehrt, kann also nahezu sicher sein, auf
Sympathie bei den Medien zu stoßen. Andererseits müssen sich
Unternehmen, die in diesen Bereichen aktiv sind, auf medialen
Gegenwind einstellen. Information als Gegenmittel scheint hier auch
nicht zu wirken, denn selbst Journalisten, die sich regelmäßig mit
dem Themenkomplex befassen, zeigen keine höhere Akzeptanz.
Ein widersprüchliches Bild zeigt sich bei der Einschätzung der
Offshore-Technik. Einerseits betonen die Journalisten die hohe
Kostenbelastung (69,7 Prozent), andererseits sehen sie große
Exportchancen (73,4 Prozent). Hier haben sie jedoch auch Vorbehalte,
denn 81,6 Prozent der Befragten sehen in den weit von der Küste
entfernten Standorten einen deutschen Sonderweg.
Eindeutiger ist da die Meinung zum Desertec-Projekt. Dem Vorhaben,
Sonnenstrom aus Nordafrika nach Europa zu leiten wird nur von 15,5
Prozent der Journalisten überhaupt eine Realisierungschance
eingeräumt.
Die kompletten Ergebnisse der Studie können unter
http://www.ecco-network.de/page0/publikationen.html abgerufen werden.
Pressekontakt:
Lutz Cleffmann, ECCO Düsseldorf/EC Public Relations GmbH (GPRA)
Telefon (0211) 23 94 49-21, lutz.cleffmann@ecco-duesseldorf.de
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