Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu China/KP/Reformen
Geschrieben am 15-11-2013 |
Stuttgart (ots) - Als die Mitglieder des Zentralkomitees der
Kommunistischen Partei vor ein paar Tagen ihre Sitzung beendet
hatten, war die internationale Beurteilung der Reformergebnisse
ziemlich eindeutig: kein großer Wurf. An dieser Meinung bestehen nun
begründete Zweifel. Seit gestern gibt es die schriftliche Fassung des
Parteibeschlusses. Der ist so lang und so ausführlich wie selten
zuvor, und er birgt allerhand Überraschungen. Es wird noch eine Weile
dauern, ehe Analysten all die Seiten gelesen haben. Es wird noch
länger dauern, bis das Gelesene komplett verstanden wird. Dass die
Veränderungen deutlich größer sind als zunächst gedacht, daran
besteht jedoch schon jetzt kein Zweifel.
Dabei sind einige der Neuerungen weniger überraschend, als dass
den Anschein hat. Das Ende des Systems der politischen Umerziehung
zum Beispiel ist schon im Januar angekündigt worden. Da hatte der
Sekretär des Rechtsausschusses erklärt, wohin die Reise gehen wird.
Dann geschah anscheinend nichts mehr. Das täuscht. Die Diskussion
findet in China nicht auf der Bühne, sondern hinter den Kulissen
statt. Und dabei wird mitbedacht, dem Erfinder der zu ändernden Regel
nicht vor dem Kopf zu stoßen. Das dauert - und es geht weiter. Es
wird schon bald eine Vielzahl an Veränderungen geben. Ob die dem
Westen stets gefallen, ist eine ganz andere Frage.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
497188
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur SPD Bielefeld (ots) - Erst ein Dämpfer für Parteichef Sigmar Gabriel,
dann am Freitag der Dampfhammer gegen die gesamte zweite Reihe der
SPD in Leipzig. Allein Thorsten Schäfer-Gümbel, der als Neuling für
ein Stellvertreteramt kandidierte, kam ungeschoren davon - und der
steht für den linken Flügel der Partei, hat zu Angela Merkel die
größte Distanz und dürfte auch den Koalitionsvertrag in Berlin
ablehnen.
Viele Indizien deuten inzwischen darauf hin, dass der
Mitgliederentscheid in der zweiten Dezemberwoche kein
Sonntagsspaziergang mehr...
- Lausitzer Rundschau: Brandenburgs Regierungschef Woidke: "Energiewende braucht konventionelle Kraftwerke" Cottbus (ots) - Cottbus/Leipzig. Für Brandenburgs
Ministerpräsidenten Dietmar Woidke braucht die Energiewende in
Deutschland weiter auch konventionelle Kraftwerke. In einem Interview
mit der in Cottbus erscheinenden Lausitzer Rundschau"
(Samstagausgabe) betont der SPD-Politiker, "damit erneuerbare
Energien tatsächlich ein Ersatz für konventionelle Kraftwerke sein
können, müssen sie vor allem gespeichert werden können". Solange
dieses Problem zusammen mit der Speicherung von erneuerbaren Energien
nicht gelöst sei, halte er es für mehr...
- Rheinische Post: Bessere Porto-Politik Düsseldorf (ots) - Kundenfreundlich ist die Preispolitik der Post
beim Brief nicht: Zuerst kam im Januar die Preiserhöhung von 55 Cent
auf 58 Cent. Millionen Kunden mussten Zusatzmarken von drei Cent
kaufen, um bereits erworbene Marken weiter nutzen zu können.
Besonders schön, dies nebenbei, waren die Briefe mit dem Zusatzporto
auch nicht. Jetzt folgt die nächste Umstellung, und man erfährt davon
sechs Wochen vor dem Start. Ergebnis: Viele Haushalte müssen erneut
Ergänzungsmarken kaufen. Ihr Vorrat an 58-Cent-Marken ist ab Januar mehr...
- Rheinische Post: Die SPD-Führung und die aufmüpfige Basis Düsseldorf (ots) - Beim Parteitag der SPD hat sich viel Unmut Bahn
gebrochen: Die schlechten Wahlergebnisse für die Parteispitze und die
mühsame Wahl des Vorstands zeigen, dass die Sozialdemokraten mehr mit
der großen Koalition hadern, als es den Verhandlern in Berlin lieb
sein kann. Mittlerweile ist die SPD-Basis nicht mehr nur ein
willkommenes Druckmittel gegen die Union, sondern bedroht auch das
ganze Projekt große Koalition. Je länger der Parteitag dauerte, desto
greifbarer wurde, dass eine Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag mehr...
- WAZ: Rot-schwarzer Frust, grüne Lust
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Der SPD-Normalo könnte sich jetzt ja schon fragen,
weshalb er denn in zwei Wochen die Kanzlerin Merkel durchwinken soll,
obwohl er das nicht will; wo doch die SPD-Führung beschlossen hat,
die Variante ohne Merkel, die mit den Grünen und den Linken,
grundsätzlich für möglich zu halten.
Weshalb soll, könnte sich der gemeine Genosse fragen, was 2017
möglich sein kann, 2013 unmöglich sein? Und wenn denn selbst die
Funktionäre auf einem Parteitag ihre Führung derart abstrafen,
weshalb sollten dann sie, die in keiner mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|