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"RTL - Wir helfen Kindern"-Pate Til Schweiger: "Es ist ein Skandal, dass in diesem reichen Land jedes vierte Kind unter der Armutsgrenze lebt. Wir müssen diesen Kindern einen Halt geben!"

Geschrieben am 19-11-2013

Köln (ots) - Natalie ist acht Jahre alt und wächst bei ihrer Oma
in einfachsten Verhältnissen auf. Ihre größte Sehnsucht: "Ich möchte,
dass meine Mama mich öfter in den Arm nimmt. Sie ist viel zu viel weg
und hat nie Zeit für mich", sagt das Mädchen. Der Schauspieler Til
Schweiger hat das Mädchen mit einem Kamerateam von "RTL - Wir helfen
Kindern" in Hamburg-Jenfeld besucht. Er ist schockiert, wie viele
Kinder in Deutschland unter Armut und mangelnder Zuwendung leiden.
"Es ist so wahnsinnig traurig, wenn Natalie diesen puren Wunsch nach
mehr Zeit mit ihrer Mutter äußert. Und es ist ein Skandal, dass in
diesem reichen Land jedes vierte Kind unter der Armutsgrenze lebt und
sich allein gelassen fühlt mit seinen Sorgen und Ängsten. Wir müssen
diesen Kindern einen Halt geben, damit sie eine echte Chance für ein
besseres Leben bekommen", sagt Til Schweiger. Als Pate von "RTL - Wir
helfen Kindern" will der vierfache Vater so viele Hamburger Kinder
und Jugendliche wie nur möglich mit dem Coaching-Programm "Mutmacher"
unterstützen; ein Projekt der "Stiftung stern - Hilfe für Menschen
e.V." und der "Arche". Mit viel Zuwendung, Zeit und Engagement
analysieren die "Mutmacher" mit Kindern und Jugendlichen deren
Schwierigkeiten und entwickeln - auch mit Eltern und Lehrern - einen
Plan, um der totalen Perspektivlosigkeit zu entkommen. Der
"Mutmacher" ist immer für die Kinder da, baut zu ihnen eine
vertrauensvolle Bindung auf und fördert vor allem die
Persönlichkeitsentwicklung eines Mädchen oder Jungen.

Til Schweiger hat Natalie in der Arche getroffen. Wie für 100
andere Kinder und Jugendliche auch, ist die Anlaufstelle für Natalie
der wichtigste Zufluchtsort in ihrem Leben. Hier bekommt sie ein
warmes Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und vor allem Aufmerksamkeit.
Hier sieht Til Schweiger auch die 16-jährige Nina wieder, die er
bereits seit 2008 kennt. Nach einem stern-Artikel über Kinderarmut in
Deutschland hat er den Kontakt zu ihr gesucht. "Als ich jetzt gehört
habe, dass sie seit drei Jahren auf der Straße abhängt, statt zur
Schule zu gehen und dass das ihren Eltern total egal ist, war ich
geschockt. Ich weiß, dass Nina viel Potential hat. Sie wurde wegen
ihrer Armut in der Schule gemobbt und hat sich deswegen aufgegeben",
sagt Til Schweiger. "Aber für jeden Menschen ist es wichtig, so viele
gute Erfahrungen wie möglich zu sammeln, um wieder an sich zu
glauben. Das wünsche ich Nina. Zum Glück macht sie jetzt bei den
Mutmachern mit. Ich bin mir sicher, dass sie es mit unserer Hilfe
schafft, ihren eigenen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden."

Beim RTL-Spendenmarathon am 21. November 2013 wird Til Schweiger
die Zuschauer zu Spenden aufrufen, damit so viele Kinder und
Jugendliche wie möglich von den "Mutmachern" unterstützt werden
können. Mit den gesammelten Spenden sollen "Mutmacher" eingestellt
werden, die sich rund um die Uhr als Wegbegleiter verstehen. "Wir
starten erst einmal in Hamburg. Unser Wunsch ist es, so schnell wie
möglich in weiteren deutschen Städten tätig zu sein", sagt Til
Schweiger. "Meine Kinder haben auch mal Probleme, aber sie haben
immer jemand an ihrer Seite, der für sie da ist. Aber es gibt noch so
unfassbar viele Kinder und Jugendliche in Deutschland, die einen
Halt, wie einen Mutmacher dringend brauchen. Bitte helfen Sie und
spenden Sie!"

Das "Mutmacher"-Coaching Programm der "Stiftung stern - Hilfe für
Menschen e.V." und der "Arche"

Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen in schwierigen sozialen
Verhältnissen auf. Für mehr als ein Viertel von ihnen sind
Arbeitslosigkeit und finanzielle Armut normale Alltagserfahrungen.
Neben dem Mangel an materiellen Dingen fehlt es oft an Zuwendung,
Erziehung und Bildung. Die Bildungschancen für Kinder aus schwierigen
sozialen Verhältnissen sind gering: In Deutschland verlässt fast
jedes vierte Kind die Schule ohne einen Abschluss aber mit Frust, Wut
und Aussichtslosigkeit. Kinder, die mit 9 Jahren noch hoch motiviert
und voller Ideen sind, lassen mit 14 Jahren den Kopf hängen und haben
nur noch eine Perspektive: Almosen und Hartz IV. Viele Kinder und
Jugendliche haben das Gefühl, nichts wert zu sein, Zutrauen und
Zuwendung, Respekt und Wertschätzung haben sie kaum erlebt. Was
vielen Kindern und Jugendlichen fehlt, ist ein Wegbegleiter, der
ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Im besten Fall sind das Vater
oder Mutter oder Lehrer. Oft aber sind die Eltern zu sehr mit eigenen
Problemen beschäftigt und können den Kindern kaum Unterstützung
bieten, auch Lehrer können sich nicht um jeden einzelnen Schüler so
kümmern, wie es nötig wäre. Was den Kindern fehlt sind Vorbilder:
Menschen, an denen sie sich orientieren können, die sie herausfordern
und ihre Neugierde wecken, ihnen Selbstvertrauen geben, die immer für
sie da sind, die ihnen zuhören und Unterstützung anbieten. Jemanden,
der fragt, wie es ihnen geht und wirklich an einer Entwicklung
interessiert ist und stabile Beziehungen über einen langen Zeitraum
ermöglicht, damit Vertrauen und Bindungen wachsen können.

Das Coaching-Programm "Mutmacher" setzt hier an und will mit den
Kindern und Jugendlichen konkret und individuell die Schwierigkeiten
analysieren und gemeinsam - auch mit Eltern und Lehrern - einen Plan
entwickeln, was zu tun ist. "Mutmacher" sind Menschen, die eher auf
eine Beziehung als eine Belehrung setzen, die Zeit mitbringen, Wissen
und Engagement, um Kinder und Jugendliche auf dem schwierigen Weg zu
begleiten und in jeder Situation mit Rat und Tat zur Seite zu
stehen. Sie wollen durch eine langfristig angelegte professionelle
Hilfe Orientierung geben. Je nach Lebenssituation, Lebensphase,
Persönlichkeit- und Fähigkeitsstruktur haben die jungen Menschen
unterschiedliche Bedürfnisse. Der "Mutmacher" entwickelt genug
Einfühlungsvermögen, sich in die Lebenssituation eines Kindes oder
Jugendlichen hinein zu versetzen. Für den Einen ist es wichtig, einen
Gesprächspartner zu haben, der Andere braucht mehr: konkrete Hilfe
bei persönlichen Problemen, Unterstützung bei der Organisation eines
Praktikums, einen Rat bei der Auswahl eines Ausbildungsplatzes, im
Umgang mit anderen Jugendlichen.

Der Coach kann zuhören, Unterstützung anbieten und ist wirklich an
einer Entwicklung der jungen Menschen interessiert. Wichtig sind
dabei stabile Beziehungen über einen langen Zeitraum, damit Vertrauen
und Bindung wachsen können. Den Kindern und Jugendlichen soll dabei
geholfen werden, ihr Leben in die Hand zu nehmen und herauszufinden,
wie ihre Talente und Stärken optimal gefördert werden können.
Gemeinsam mit ihnen werden Perspektiven für die Zukunft entwickelt.
Kinder und Jugendliche, die mit dem Programm begleitet werden, werden
befähigt, als Menschen mit gesundem Selbstbewusstsein und Wertgefühl
in die Zukunft zu blicken, Träume zu verwirklichen und sich
Berufswünsche zu erfüllen. Sie erleben sich als wertvollen, aktiven
Teil der Gesellschaft, in der sie sich einbringen und selbst
Konfliktsituationen mit sozialer Kompetenz begegnen. Für Jugendliche
aus schwierigen Familienverhältnissen ist das das Programm der
einzige Weg, aus einer totalen Perspektivlosigkeit in die echte
Chance auf eine Zukunft zu steuern.

Die "Stiftung stern - Hilfe für Menschen e.V."

Der stern berichtet seit vielen Jahren über Menschen in Not. Um
Menschen konkret helfen zu können, bittet die "Stiftung stern - Hilfe
für Menschen e.V." um Unterstützung. Die Stiftung stern sammelt
selbständig Spenden für konkrete Hilfsmaßnahmen und kann so
eigenständig schnelle, operative Hilfe für Menschen in Not leisten.
Sie übernimmt eigene soziale und gesellschaftliche Verantwortung, die
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit verschiedenen
Hilfsorganisationen wird dabei fortgesetzt. Stiftung stern e.V.
behält die Kontrolle über die ordnungsgemäße Verwendung der vom
Verein gegebenen Mittel. Mehr: www.stern.de/stiftung



Pressekontakt:
Rückfragen:
"RTL - Wir helfen Kindern"
Maren Mossig
Tel. 0221 78870305
mossig@diepressetanten.de


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