INSM-Kommentar zu Koalitionsverhandlungen / "Mütter- und Zuschussrente schützen nicht vor Altersarmut"
Geschrieben am 19-11-2013 |
Berlin (ots) - Wer die Beschäftigten von heute vor Altersarmut
schützen möchte, muss dafür sorgen, dass die Beitragszahler von
morgen die Belastungen schultern können. Jede Reform des
Rentensystems muss daher die Realitäten des Umlageverfahrens
anerkennen: die Beschäftigten von heute zahlen für die Rentner von
heute. Es wird kein Kapitalstock für die eigene Rente gebildet. Da
die Renten der heute Erwerbstätigen von den Beitragszahlern der
nächsten Generation getragen werden müssen, lassen sich heute allzu
vollmundig gemachte Versprechungen höchstwahrscheinlich nicht halten,
da der demografische Wandel deren Finanzierung unmöglich macht. Die
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) fordert in ihrem
Reformkonzept Chance2020 auch künftig eine Balance zwischen
Rentenbeiträgen und Rentenzahlungen sicherzustellen und so für mehr
Generationengerechtigkeit zu sorgen. Die derzeit diskutierten Ideen
wie Mütter- und Zuschussrenten führen nach Meinung der INSM in die
falsche Richtung.
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Eine nachträgliche
Aufwertung von Versicherungszeiten mit niedrigen oder gar keinen
Beitragszahlungen ist ein Irrweg. Es drohen teure Mitnahmeeffekte, da
auch Rentenanwartschaften von Personen erhöht werden, die bereits
ausreichend versorgt sind und gar keiner zusätzlichen Hilfe bedürfen.
Weder Mütter- noch Zuschussrente können treffsicher vor Altersarmut
schützen, würden aber viele Milliarden Euro kosten und durch hohe
Beitragszahlungen Arbeitsplätze gefährden. Der Verlust des
Arbeitsplatzes ist aber nach wie vor die größte Armutsgefahr. Die
Bundesregierung sollte daher alles tun, um Arbeitsplätze zu erhalten
und neue zu schaffen."
Statt das Geld heutiger Beitragszahler künftigen Rentnern zu
versprechen, sollte sich die nächste Bundesregierung vordringlich um
die Demografiefestigkeit des Rentensystems kümmern. "Eine Kopplung
des Renteneintritts an die Lebenserwartung führt zu mehr
Gerechtigkeit und Verlässlichkeit. Aktuelle Überschüsse der
Rentenkassen gehören den Beitragszahlern und sind kein Füllhorn, aus
dem Wahlversprechen der Parteien bezahlt werden dürfen", so
Pellengahr.
Das vollständige Reformkonzept der INSM finden Sie unter
www.insm.de/Chance2020.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.
Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet,
Tel. 030 27877-174; hennet@insm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
497719
weitere Artikel:
- phoenix-RUNDE: Mit Hängen und Würgen - Kommt es zur Großen Koalition? - Mittwoch, 20. November 2013, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Noch nie haben angehende Koalitionäre so lange
verhandelt. Wichtige Entscheidungen sind immer noch nicht getroffen.
Da flirten die Einen mit Links und die Anderen können sich auch
Neuwahlen vorstellen. Anpacken und Ärmel aufkrempeln sieht anders
aus.
Was heißt es denn, wenn dazu noch alles unter "F" für
Finanzierungsvorbehalt steht? Wie wichtig ist für die CSU die Maut?
Und werden die SPD-Mitglieder dem Koalitionsvertrag zustimmen?
Alexander Kähler diskutiert in der phoenix RUNDE mit
- Prof. Andrea Römmele, mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kurt Herzberg neuer Bürgerbeauftragter für Thüringen / VORAUSMELDUNG Weimar (ots) - "Kurt Herzberg soll neuer Bürgerbeauftragter in
Thüringen werden. Der Theologe soll sich nach Informationen der
Thüringischen Landeszeitung (Weimar) am Mittwoch gemeinsam mit dem
designierten Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
Christian Dietrich, bei den Landtagsfraktionen vorstellen. Beide
Personalien gehen auf Vorschläge der CDU-Fraktion zurück. Herzberg,
1965 im sachsen-anhaltinischen Gernrode geboren, wuchs im Eichsfeld
auf. Er studierte von 1988 bis 1994 in Erfurt und Bamberg Theologie,
Psychologie mehr...
- phoenix-LIVE: CSU-Parteitag - Freitag, 22. November, 14.30 Uhr und Samstag, 23. November, 9.00 Uhr Bonn (ots) - phoenix berichtet am Freitag, 22. November, und
Samstag, 23. November, umfassend und LIVE über den CSU-Parteitag in
München, bei dem unter anderem der Parteivorstand neu gewählt wird.
Die Übertragung am Freitag beginnt um 14.30 Uhr. Gegen 17.00 Uhr
spricht Bundeskanzlerin und CDU-Parteichefin Angela Merkel. Am
Freitag berichtet phoenix ab 9.00 Uhr, für 12.00 Uhr wird die Rede
des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer erwartet. Für phoenix vor Ort
sind Reporter Hans-Werner Fittkau und Saalreporter Stefan Martens.
Das Parteitagsgeschehen mehr...
- neues deutschland: FARC-Vertreterin: "Wenn Kolumbiens Regierung wirklich wollte, könnten wir nächste Woche die Einigung unterzeichnen" Berlin (ots) - "Die Einigung im zweiten Punkt der Agenda, der
'politischen Beteiligung'", war ein wichtiger Schritt". Das sagte
Tanja Nijmeijer gegenüber der Tageszeitung neues deutschland
(Mittwochsausgabe) ein Jahr nach dem Beginn der Verhandlungen
zwischen der FARC-Guerilla und Kolumbiens Regierung in Havanna. Die
35-jährige Niederländerin sitzt für die FARC mit am
Verhandlungstisch. "Der Ausschluss der Menschen aus den politischen
Entscheidungsprozessen war ja der Grund, warum dieser Krieg vor fünf
Jahrzehnten begonnen hat. mehr...
- Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Aufbau Ost Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Bilanz
der Regierung zum Aufbau Ost:
Wenn die Bundesregierung jetzt stolz verkündet, dem Osten ginge es
so gut wie nie seit der Wende, dann geht es wieder einmal vor allem
um die wirtschaftlichen Rahmendaten. Aber der demokratische Aufbau
Ost geriet allzu oft ins Hintertreffen. Ob es der Protest gegen
Flüchtlinge ist oder der vorgeschobene Einsatz für Freizeitangebote
für Kinder und Jugendliche - die Rechtsextremen nutzen geschickt die
Lücken, die der Staat ihnen lässt. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|