Berliner Zeitung: Kommentar zur geplanten Entmachtung berufsbezogener Arbeitnehmer-Organisationen durch die Große Koalition
Geschrieben am 19-11-2013 |
Berlin (ots) - Dem Vorhaben, die unbequeme Vielfalt der
Spartengewerkschaften preiszugeben, steht allerdings Artikel 9,
Absatz 3, des Grundgesetzes entgegen, der die Koalitionsfreiheit
garantiert. Das Recht, Interessenvertretungen zu gründen, die etwa
zum Führen von Tarifverhandlungen berechtigt sind oder zur
Organisation von Streiks, besitzt also Verfassungsrang - und das aus
gutem Grund. Ein Gleichschalten der Gewerkschaften, wie sie im
Nationalsozialismus vollzogen wurde, sollte sich nicht wiederholen
können. Karlsruhe wird daher gewiss besonders kritisch prüfen, ob ein
um größerer "Tarifeinheit" willen verabschiedetes Gesetz mit dem
Geist der Verfassung vereinbar ist.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
497740
weitere Artikel:
- Pflege: Licht am Ende des Tunnels? / bpa begrüßt Konsens im Bereich der Pflege Berlin (ots) - Union und SPD stecken bei der Klärung der
Finanzierungsfrage der Kranken- und Pflegeversicherung momentan fest.
Dennoch haben die Koalitionsgespräche in der Arbeitsgruppe
"Gesundheit und Pflege" dem Vernehmen nach insgesamt zu einem breiten
Reformansatz geführt. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands
privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), begrüßt dieses
Ergebnis: "Entgegen aller Unkenrufe bietet sich augenblicklich die
Chance, endlich eine erfolgreiche Reform zu starten. Allerdings
müssen in der Endabstimmung mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Bericht der Deutschen Einheit Halle (ots) - Verglichen mit den Nachbarn und früheren
Bündnispartnern in Osteuropa ist der Osten Deutschlands Spitze. Das
ist gut, aber nicht gut genug. Denn gleichzeitig gibt es bei etlichen
Parametern einen deutlichen Abstand zu den alten Bundesländern. In
Sachsen-Anhalt hat sich außerdem schon eine Abwanderungskultur
etabliert. Das heißt, Eltern bereiten ihre Kinder schon beim
Schulbesuch auf einen Berufsweg im Westen vor - ohne Rückfahrkarte.
Um das zu ändern muss mehr gemacht werden, als Steuergeld in neue
Infrastrukturprojekte mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Union und Koalitionsverhandlungen Halle (ots) - Wie kann es sein, dass die CDU nach einem fast
triumphalen Wahlergebnis derartig in die Defensive gerät? Die Antwort
liegt wohl weniger in der mangelnden Verkaufskunst der Unionsführung.
Es liegt eher daran, dass sie kaum etwas zu verkaufen hat. Ihr
Wahlkampf hatte nur ein einziges Thema: Angela Merkel ist eine
großartige Kanzlerin. Und er hatte ein einziges Ziel: Angela Merkel
muss Kanzlerin bleiben. Nachdem dies erreicht worden war, ist aus den
Antriebssystemen der Union jegliche Energie entwichen. Keine einzige
frische mehr...
- Prominenter Neuzugang bei der Alternative für Deutschland / Prof. Dr. Christoph Zeitler kommt zur AfD Berlin (ots) - "Ich bin davon überzeugt, in der AfD meine
freiheitlichen Positionen, vor allem in der Europapolitik, besser
einbringen zu können. Eine Euro-Rettungspolitik, bei der Zockerbanken
und Pleitestaaten gerettet werden sollen, widerspricht zentralen
liberalen Prinzipien. Denn sie ist ein Verstoß gegen den Rechtsstaat,
die Marktwirtschaft und den Wettbewerb sowie gegen Haftung und
Eigenverantwortung", so begründet der ehemalige FDP-Politiker und
Landshuter Stadtrat, Prof. Dr. Christoph Zeitler (53), seinen
Aufnahmeantrag bei mehr...
- NRZ: Auf Kosten der jungen Generation - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES Essen (ots) - Was drängt, was ist bezahlbar? Das sind Kernfragen
der Sozialpolitik. Bei den Verhandlungen von Union und SPD werden am
Ende Generalisten unter Zeitdruck politisch entscheiden. Will heißen:
Meine Mütterrente gegen deinen Mindestlohn. So weit, so vertraut. Und
so verhängnisvoll. Denn die jüngere Generation sitzt bei den
Koalitionsgesprächen im toten Winkel. Sie soll aber später alles
bezahlen. Die Mindestrente wie die diskutierten Verbesserungen der
Erwerbsminderungsrente dienen dem Ziel, Altersarmut zu bekämpfen. Das
spielt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|