"CSU muss Gentechnik-Verbot im Koalitionsvertrag durchsetzen" Aktion vor CSU-Parteitag in München / Flugblätter für die Delegierten / "Bürger erwarten ein klares Nein zur Gentechnik" (FOTO)
Geschrieben am 22-11-2013 |
München (ots) -
Vor Beginn des CSU-Parteitages haben Aktive des Kampagnennetzwerks
Campact die eintreffenden Delegierten mit Schildern und Flugblättern
aufgefordert, im Koalitionsvertrag ein Gentechnik-Verbot
durchzusetzen. Ein Darsteller mit einer Maske von CSU-Chef Horst
Seehofer trug einen Korb Maiskolben im Arm. Die Aktion wurde von
mehreren anderen Organisationen unterstützt, darunter dem Bund
Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der Arbeitsgemeinschaft
bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und "Save our Seeds".
Die Positionierung zur Gentechnik ist in den
Koalitionsverhandlungen umstritten: SPD und CSU wollen Anbau,
Freisetzung und Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen
verhindern, während sich die CDU bislang gegen eine solche Festlegung
sperrt. Da die Verhandlungen in der Arbeitsgruppe Landwirtschaft ohne
Ergebnis blieben, soll die Frage nun in der Spitzenrunde zwischen den
Parteivorsitzenden Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und
Sigmar Gabriel (SPD) geklärt werden. Zusätzliche Brisanz erhält das
Thema dadurch, dass die Bundesregierung Mitte Dezember in Brüssel mit
über die Zulassung des Gentech-Maises 1507 des Konzerns
DuPont-Pioneer entscheiden muss.
"Die CSU will keine Gentechnik auf bayerischen Feldern, also muss
sie jetzt auch etwas dafür tun: Im Koalitionsvertrag muss ein klares
Nein zur Gentechnik verankert werden", forderte Susanne Jacoby von
Campact. "Eine überwältigende Mehrheit der Menschen will keine
Gentechnik in der Landwirtschaft. Die Bürgerinnen und Bürger in
Bayern und im übrigen Deutschland erwarten, dass sich CSU und SPD
durchsetzen und der Agro-Gentechnik in Deutschland und Europa eine
Absage erteilen."
Seit gestern Vormittag rufen hunderte Bürger in den Wahlkreisbüros
der CSU-Bundestagsabgeordneten an und fordern die CSU auf, beim Thema
Gentechnik standhaft zu bleiben. Über Ihre Telefonate berichten die
Bürger in einem Liveblog:
https://www.campact.de/gentechnik/csu-aktion/telefon-aktion/
Den Online-Appell "Gentechnik-Verbot in den Koalitionsvertrag"
haben innerhalb von einer Woche bereits rund 145.000 Menschen
unterzeichnet. Der Appell wird neben Campact vom Bund Ökologischer
Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
Landwirtschaft (AbL), "Save our Seeds", der AG gegen Nachbau-Gebühren
und dem Bündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft getragen.
Pressekontakte:
Susanne Jacoby, Campaignerin, jacoby@campact.de, mobil 0151-505 24
684
Yves Venedey, Pressesprecher, presse@campact.de, mobil 0151 268 468
93
Online-Appell: https://www.campact.de/gentechnik/appell/
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