Smartphone-Nutzung á la carte / Deloitte-Report zeigt Notwendigkeit neuer Mobile-Data-Tarifmodelle für Kunden und Anbieter
Geschrieben am 25-11-2013 |
Düsseldorf/München (ots) - Innerhalb der nächsten vier Jahre wird
sich das Verhältnis von mobiler Sprachkommunikation und Datennutzung
vollständig gedreht haben - fast 70 Prozent der Umsätze werden dann
mit Datendiensten erwirtschaftet. Dabei werden "One size fits
all"-Lösungen den unterschiedlichen Nutzeranforderungen immer weniger
gerecht. Gefragt sind neue Tarif- und Pricing-Modelle, die dem
Verbraucherwunsch nach einer individuellen Tarifgestaltung
nachkommen. Zurzeit mangelt es aus Nutzersicht bei
Mobile-Data-Verträgen an Transparenz. Verantwortlich dafür sind unter
anderem die existierenden "Daten-Flatrates", die keineswegs
unbegrenzten Datenkonsum erlauben. Attraktiv aus Anbietersicht ist,
dass über den Faktor Geschwindigkeit sowie über zusätzlich genutzte
Endgeräte eine höhere Zahlungsbereitschaft generiert werden kann. Sie
ermöglichen eine nach Volumen, Bandbreite und Hardware differenzierte
Tarifgestaltung, wie der Deloitte-Report "Mobile á la carte -
innovative Tarifmodelle für die Mobile-Data-Gesellschaft", zeigt.
"Mobile Devices werden immer stärker zum Daten-Download genutzt -
und immer weniger zum Telefonieren. Verbraucher wünschen sich
maßgeschneiderte Tarife, die ihren individuellen Datenkonsum
berücksichtigen. Aber neben Transparenz wollen sie auch
Übersichtlichkeit. Für die Anbieter kommt es deshalb umso mehr darauf
an, den richtigen Weg zwischen Personalisierung und
Benutzerfreundlichkeit zu finden", kommentiert Dr. Andreas Gentner,
Partner und Leiter TMT EMEA bei Deloitte.
Alte Modelle zunehmend untauglich
Fast zwei Drittel der Deutschen haben ein Smartphone - das mobile
Internet gehört zum Alltag. Die Sprachtelefonie wird bald zur
Randerscheinung werden. Traditionelle Preismodelle werden den
veränderten Anforderungen immer weniger gerecht. Zeitgemäße Tarife
müssen dem neuen Nutzungsschwerpunkt Mobile Data unmittelbar Rechnung
tragen - und die Interessen von Kunden und Netzbetreibern
gleichermaßen berücksichtigen.
Stimmiges Gesamtpaket
Neue Tarifangebote sollten die zunehmend heterogene Nutzung
mobiler Dienste reflektieren - vom technikaffinen Heavy User bis zur
breiten Masse. Dabei geht es vor allem um die vier Bausteine
Datenvolumen, Bandbreite, Endgeräte und Content. Für die
Netzbetreiber steht bei neuen Pricing-Ansätzen, die sich an den vier
Bausteinen orientieren, natürlich die Monetarisierung der neuen
Nutzungsprofile im Zentrum.
Bisherige sogenannte Flatrates tragen nicht zu mehr Transparenz
bei, da sie keineswegs unbegrenzten Daten-Download erlauben. Dennoch
gehört der Begriff zum Basisrepertoire des Netzbetreiber-Marketings.
Nicht immer zum Vorteil des Kunden: Über 40 Prozent der Nutzer kennen
ihr Datenvolumen nicht. Eine verständliche Kommunikation ist hier
nicht nur sinnvoll, sondern dringend geboten.
Höhere Zahlungsbereitschaft für schnelle Datenverbindung
Aus Kundensicht sind nicht nur Transparenz, sondern
leistungsfähige Infrastrukturen maßgeblich. Jedoch fließen bislang
Aspekte wie die Geschwindigkeit der Datenverbindung nur unzureichend
in Tarifmodelle ein. Um die Zahlungsbereitschaft für Bandbreite zu
erhöhen, muss der Faktor Geschwindigkeit deutlich betont werden,
sodass Nutzer mehr dafür ausgeben und die Refinanzierung neuer
Infrastrukturen ermöglichen. Eine Chance auf mehr Einnahmen bedeutet
die Abkehr von der bisherigen Kopplung der Maximalgeschwindigkeit an
das gebuchte Datenvolumen.
Mehrere Geräte - ein Tarif
Auch die Hardware spielt bei neuen Pricing-Ansätzen eine Rolle. So
genannte Multi-Device-Angebote, wie sie in den USA bereits
existieren, integrieren mehrere Geräte in einem Tarif und können
Zusatzeinnahmen bedeuten, wenn das Einbuchen für den Kunden
unproblematisch und bequem ist. Zudem steigert Multi Device die
Kundenbindung, da ein Anbieterwechsel deutlich aufwendiger wird.
"All you can App" als Einstieg
In jüngster Vergangenheit hat sich mit "All you can App"
vielerorts ein neuer Tariftyp durchgesetzt: unbeschränkter Zugriff
auf bestimmte Anwendungen inklusive der Kosten für Inhalte und
Datenvolumen. In anderen Märkten haben sich solche Offerten bereits
als Einstiegsangebote bewährt. In Europa existiert "All you can App"
bislang nur als Premium-Option, beispielsweise für
Streaming-Angebote.
"Derzeit haben Kunden keine klare Präferenz für einen bestimmten
Mobile-Data-Tarif. Eine Möglichkeit wäre ein 'À-la-carte-Tarif', der
nach Volumen und Geschwindigkeit differenziert und dem Kunden
Hardware- und Content-Angebote nach Wahl zur Verfügung stellt. In
jedem Fall sollten sich Mobilfunkanbieter auf einen erhöhten
Beratungsbedarf der Konsumenten einstellen - was im Sinne der
Kundenbindung keineswegs von Nachteil sein muss", schließt Dr.
Andreas Gentner.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/a7PpC zum
Download.
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" - für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2013 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
498680
weitere Artikel:
- Die neuen IR-Fenster Fluke® ClirVu der Serie CV bieten ultimativen Schutz der Prüfer von Hochenergieausrüstung -- Dank einer Installationszeit von maximal 5 Minuten müssen Sie
kein Opfer in Bezug auf Sicherheit oder Einhaltung erbringen, um
Messwerte mit Wärmebildkameras zu erhalten
Everett, Washington (ots/PRNewswire) - Über 99 % aller Unfällen
durch Störlichtbögen geschehen, weil eine Schaltschranktür offen
steht und damit die Arbeiter einer möglicherweise tödlichen Menge an
Energie ausgesetzt sind. Mit den neuen IR-Fenstern Fluke® ClirVu der
Serie CV [http://www.fluke.com/fluke/dede/products/IR-Windows] müssen
Sie die Schaltschranktür mehr...
- Rollenwandel des CIO: Das Ende des IT-Verwalters Kronberg (ots) -
Accenture-Studie zeigt, dass besonders erfolgreiche IT-Abteilungen
mit Geschäftsleitung und Fachabteilungen zusammenarbeiten, Kunden
in den Mittelpunkt stellen und die Entwicklung zu einem agilen,
digitalen Unternehmen forcieren
Besonders erfolgreiche IT-Abteilungen stellen den Kunden in den
Mittelpunkt, verstehen ihr Unternehmen als digitales Unternehmen und
kommunizieren aktiv mit Geschäftsleitung sowie Fachabteilungen. Der
erfolgreiche CIO ist zum Business-Mann geworden, der reine
IT-Verwalter mehr...
- I.P.S. Innovative Packaging Solutions AG gibt erfolgreiche Auslieferung der ersten Airopack-Systeme an Elizabeth Arden bekannt Baar (ots) - Die Airolux AG, ein Joint Venture der I.P.S.
Innovative Packaging Solutions AG und von Resilux NV, hat heute die
erfolgreiche Auslieferung der ersten Airopack-Systeme an den
prestigeträchtigen Beauty-Konzern Elizabeth Arden bekannt gegeben.
Die revolutionäre und patentierte Airopack-Technologie ist eine
sichere und saubere Alternative zu herkömmlichen
Aerosolspendersystemen und eignet sich perfekt für die
anspruchsvollen Formulierungs- und Dosierungsbedürfnisse von
Elizabeth Arden. Elizabeth Arden hat sich für Airopack mehr...
- Christian Keyser verstärkt das TreuenFels-Team im Bereich Interim Management Hamburg (ots) - Christian Keyser (40) ist Director Interim
Management bei der Hamburger Personalberatung TreuenFels. Der
Diplom-Ökonom unterstützt vor allem Firmen in Veränderungssituationen
oder Kapitalgeber wie Private-Equity-Gesellschaften bei der Umsetzung
von Projekten mit erfahrenen Interim-Managern aus der ersten und
zweiten Führungsebene. Dazu bringt er mehr als 15 Jahre Erfahrung
mit, seine Expertise sammelte er sowohl im Mittelstand wie auch im
Konzernumfeld. "Mit Christian Keyser gewinnen wir eine
Berater-Persönlichkeit, mehr...
- IT-Chef des ADAC ausgezeichnet / Günter Weinrauch ist einer der zehn besten CIOs 2013 / CIO-Magazin und Computerwoche zeichneten den Experten in München in der Kategorie Großunternehmen aus München (ots) - Günter Weinrauch ist CIO des Jahres 2013.
CIO-Magazin und Computerwoche zeichneten den Diplom-Ingenieur und
Leiter der IT des ADAC für die Konzeption und Umsetzung der neuen
ADAC IT-Strategie und für die reibungslose Begleitung des Umzugs und
die Etablierung der IT-Landschaft von rund 2500 Mitarbeitern und zwei
Rechenzentren in der neue Münchner Zentrale an der Hansastraße 19 in
München-Sendling aus.
Weinrauchs rund 300 Mitarbeiter schafften es, dass der Umzug von
Rechenzentren und Mitarbeiter-IT unterbrechungsfrei mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|