WAZ: Die Telekom als Vorreiterin. Kommentar von Stefan Schulte
Geschrieben am 26-11-2013 |
Essen (ots) - Auf der Schulbank würde sie wohl als Streberin mit
einem Hang zu vorauseilendem Gehorsam gelten. Die Telekom macht in
Sachen Rückkehrrecht für Teilzeitler ihre Hausaufgaben bereits, bevor
sie überhaupt gestellt worden wären. Doch im Gegensatz zum
Schulstreber profitieren bei der Telekom auch andere davon. Insofern
darf man ruhig neidlos und ohne Häme gratulieren zur Strebsamkeit des
Bonner Konzerns. Tatsächlich handelt die Telekom weder aus
Wohltätigkeit noch der netten Schlagzeilen wegen. Sondern sie will
schlichtweg dem drohenden Fachkräftemangel vorbeugen, indem sie
Beschäftigten, die kürzer getreten sind, eine Brücke zurück in die
Vollzeit baut. Das Gefühl gebraucht zu werden, ist der
Mitarbeiter-Motivation alles andere als abträglich. Nur: Einem
riesigen Konzern fällt das naturgemäß deutlich leichter als einem
Kleinbetrieb oder Mittelständler. Der hat die frei gewordenen halben
Stellen neu besetzt und kann sie nicht mal eben wieder abbauen.
Deshalb muss die Politik, will sie ein Rückkehr-Recht schaffen, mit
Bedacht vorgehen, wenn es an die Details der Gesetzgebung geht.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
499093
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Auf falschem Fuß erwischt, Kommentar zu Bayer von Annette Becker Frankfurt (ots) - Mit dem Bekanntwerden der Übernahmepläne für die
norwegische Algeta ist Bayer auf dem falschen Fuß erwischt worden.
Sind die Leverkusener normalerweise alles andere als wortkarg -
insbesondere wenn es um Forschungs- oder Zulassungserfolge geht -,
herrschte gestern beredtes Schweigen. Nicht einmal den "vorläufigen
Angebotspreis" wollte man in Leverkusen bestätigen. Das tat
stattdessen das Objekt der Begierde. Algeta stellte klar, dass die
Offerte bei umgerechnet gut 40 Euro je Aktie liegt. Mithin summiert
sich das mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Energie / Solar / Bosch Osnabrück (ots) - Kühn oder verzweifelt?
Bosch ist spät eingestiegen ins Solargeschäft und steigt nun als
einer der ersten Großen wieder aus. Für den Autozuliefer-Konzern
wurde die Hoffnung auf den vermeintlichen Boom-Markt zur
milliardenteuren Enttäuschung. Aber die vielseitigen Schwaben werden
es verkraften.
Der einstige Branchenstar Frank Asbeck hingegen lebt mit seinem
Unternehmen Solarworld von der Sonne allein und tritt - ob kühn oder
verzweifelt - die Flucht nach vorn an. Ein riskantes Unterfangen:
Denn auch das mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Auto / VW / Russland Osnabrück (ots) - Strategisch denken
Wie wird man der weltweit größte Automobilbauer? VW hat auf diese
Frage eine überzeugende Antwort gefunden: indem der Konzern rund um
den Globus auf keinem großen Wachstumsmarkt eine Blöße bietet - auch,
wenn die Geschäfte einmal nicht rund laufen oder es
Anlaufschwierigkeiten gibt.
Die Investitionen in Russland sind ein wichtiger Teil dieser
Strategie, mit der Volkswagen den bislang führenden
Automobilproduzenten Toyota von der Weltspitze verdrängen will.
Langfristig verspricht der mehr...
- Weser-Kurier: Zur Max-Bahr-Insolvenz schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. November 2013: Bremen (ots) - Kaum einer Institution vertrauen die Deutschen so
wenig wie Unternehmen und Konzernen, heißt es in einer Studie. Den
Angestellten der in die Insolvenz gerutschten Baumarktkette Max Bahr
könnte das mittlerweile ähnlich gehen. Sie sind derzeit die größten
Opfer eines Pokerspiels, in dem es statt um moralische Werte nur um
Rendite geht. Erst haben die Mitarbeiter dem Handeln ihrer
Vorgesetzten vertraut und bis vor Kurzem auf einen Rettungsversuch
gesetzt, der eigentlich als sicher galt. Beide Male wurde ihr
Vertrauen mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Bosch Solar Stuttgart (ots) - Billiger wäre sicher die schnelle Schließung der
Solarfabrik gewesen - aber so sieht der Bosch-Weg nicht aus, auf
den die Bosch-Manager nur allzu gern verweisen. Man darf ihnen
abnehmen, dass die soziale Verantwortung für die Mitarbeiter und ihre
Familien im Vordergrund stand. Warum sonst hätte der Konzern die
Produktion in einer Fabrik aufrechterhalten sollen, die täglich
Millionenverluste anhäuft?"
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|