Mitteldeutsche Zeitung: zu NPD-Verbot
Geschrieben am 02-12-2013 |
Halle (ots) - Erstens sollte ein Parteiverbot in der Demokratie
immer das letzte Mittel sein. Zweitens wäre es für das
Verfassungsgericht peinlich, wenn der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte ein Parteiverbot wieder aufhebt. Drittens machen die
Umstände der jahrelangen Verbotsdiskussion skeptisch. Die Forderung
nach Ausschaltung der NPD kam immer dann hoch, wenn sich die
Öffentlichkeit über rechtsradikale Gewalttaten empörte, zuletzt nach
Bekanntwerden der Morde der rechten Terrorgruppe NSU. Wenn die
unmittelbaren Täter unbekannt oder tot sind, dann ist der Ruf nach
einem NPD-Verbot immer gut, um staatliche Entschlossenheit zu
zeigen. Das aber ist wirklich nicht der Sinn eines Parteiverbots.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
500197
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: zum Thema Schönheitsoperationen: Bielefeld (ots) - Wenn der Staat Schönheitsoperationen bei
Minderjährigen verbieten will, muss man sich fragen, welche Eltern
sie überhaupt erlauben. Wer Kinder operieren lässt, ohne dass eine
medizinische Notwendigkeit besteht, der richtet sein Leben und das
seiner Kinder nach fragwürdigen Maßstäben aus. Die Brüste eines
16-jährigen Mädchens mögen im Vergleich zu seinen gleichaltrigen
Mitschülerinnen noch so klein sein, die Eltern dürfen einer
Vergrößerung niemals zustimmen. Ja, auch dann nicht, wenn ihr Kind
dadurch für den Moment mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Thema NPD-Verbot: Bielefeld (ots) - Die Bundesländer gehen volles Risiko. Niemand
kann vorhersagen, was das Bundesverfassungsgericht diesmal zum
NPD-Verbot sagen wird. Bereits vor zehn Jahren hatten
Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat einen Anlauf genommen und
waren krachend gescheitert. Natürlich ist ein NPD-Verbot ein
wichtiges Signal. Die Zeit der Ewiggestrigen ist schon lange
abgelaufen. Hetze gegen Ausländer und Andersdenkende sowie Rassismus
dürfen in dieser Gesellschaft keinen Platz finden - das ist richtig.
Solch radikale Gruppierungen mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Thema Zwangsprostitution: Bielefeld (ots) - Niemand weiß genau, ob es in Deutschland 200 000
oder 700 000 Prostituierte gibt. Gewiss ist dagegen, dass die Reform
des Prostitutionsgesetzes von 2002 ihr Ziel verfehlt hat. Keine 200
Frauen haben sich für den legalen Beruf Hure mit Arbeitsvertrag und
Steuerkarte entschieden. Nichts gegen allerbeste Absichten damals.
Aber die Wirkungslosigkeit des Gesetzes ist schon lange klar.
Hilfsorganisationen weisen seit Jahren darauf hin, dass die
Neuregelung Schleusern und Zuhältern ganz nebenbei in die Hände
spielt. Jetzt mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum · NPD-VERBOT Ulm (ots) - Alles Gute noch, mit Grüßen von der Kanzlerin. Von nun
an sind die Bundesländer allein im Kampf gegen die rechtsextreme NPD
und ihre menschenverachtende Ideologie. Merkwürdig uneinig
präsentieren sich dabei die Organe jener Bundesrepublik, deren
Grundgesetz als Gegenentwurf zum NS-Unrechtsregime entworfen wurde.
Das Zögern ist nachvollziehbar, politisch ebenso wie juristisch. Denn
läuft auch das mittlerweile zweite Verbotsverfahren schief, wäre das
die größtmögliche Blamage des Staates. Die NPD, derzeit personell
geschwächt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Reise von US-Vize Biden: Desaster für China von Thomas Spang Regensburg (ots) - Der Zeitpunkt der seit Monaten geplanten
Asien-Reise des amerikanischen Vizepräsidenten konnte nicht passender
sein. Joe Biden besucht mit China, Japan und Südkorea die drei
Staaten, die in einem brisanten Disput über ein paar unbewohnte
Inseln im ostchinesischen Meer verwickelt sind. Peking eskalierte den
Streit um die von Japan und China beanspruchten Felsgruppen im Meer,
die entweder Senkaku oder Diaoyu heißen, als es über dem Gebiet am
23. November eine neue Luftraumüberwachungszone einrichtete. Diese
umfasst mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|