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Preis "Schule trifft Wissenschaft" für Forscherwochen im Nationalpark Berchtesgarden

Geschrieben am 02-12-2013

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 02.12.2013 20:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

- Robert Bosch Stiftung zeichnet hervorragende
Kooperationsprojekte zwischen Schule und Wissenschaft aus

- Insgesamt 90.000 Euro für Preisträger aus Bayern und
Baden-Württemberg

Gemeinsam können Wissenschaftler und Lehrer bei Schülern die Lust
am Entdecken, Experimentieren und Erfinden wecken. Das zeigen in
vorbildlicher Weise die Preisträger des Preises "Schule trifft
Wissenschaft" der Robert Bosch Stiftung. Den mit 50.000 Euro
dotierten Hauptpreis gewinnt das Projekt "Expeditionary Learning
Alpin (ELPIN)-Mint: Forscherwochen in den Bergen", ein gemeinsames
Projekt der Technischen Universität München, dem
Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land und des
Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen/ Ilm. Die Auszeichnung überreichte
Alexander Huber, diplomierter Physiker und einer der weltweit
erfolgreichsten Profibergsteiger, heute in der Berliner Repräsentanz
der Robert Bosch Stiftung. Zwei weitere Preise von jeweils 20.000
Euro gehen an Projekte aus Bayern und Baden-Württemberg. Das Projekt
"Helligkeitsschwankungen aktiver Galaxienkerne" ist eine Kooperation
des Lehrstuhls für Astronomie der Universität Würzburg mit dem
Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg. Beim Projekt "Simulierte Welten"
handelt es sich um eine Zusammenarbeit des High Performance Computing
Center Stuttgart (HLRS), des Karlsruher Instituts für Technologie -
Steinbuch Centre for Computing (SCC) und des Instituts für
Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart mit dem
Bismark-Gymnasium Karlsruhe, dem Robert-Bosch Gymnasium Gerlingen
sowie dem Schelztor-Gymnasium Esslingen.

Bei den Forscherwochen im Nationalpark Berchtesgaden lernen
Schüler der Klassenstufen 5 bis 7 wie sie Pflanzen in der freien
Natur und im Labor bestimmen können, was hinter Wettergrößen steckt
und wie sie sich auf Boden und Pflanzen auswirken. Nach einer
mehrwöchigen Vorbereitungsphase in der Schule gehen die jungen
Forscher auf Expedition und arbeiten vor Ort mit verschiedenen
Wissenschaftlern aus der Biologie, der Geologie und der Meteorologie
zusammen. Die Unterstufenschüler nehmen während der Expedition Daten
auf und erstellen erste Analysen. Zurück an der Schule verarbeiten
Mittelstufenschüler die Daten im Informatikunterricht und
Oberstufenschüler entwickeln aus den Erkenntnissen neue
Forschungsfragen.

"Die Forscherwochen in den Bergen sind weit mehr als ein
Exkursionsprojekt. Den Projektpartnern gelingt es hervorragend alle
Klassenstufen einzubinden und so eigenständiges und verantwortliches
Forschen im Gelände, im Labor und in der Schule zu ermöglichen. Diese
herausragende Arbeit an der Schnittstelle von Schule und Wissenschaft
macht das Projekt zu einem Leuchtturm, der anderen als Vorbild dienen
kann", betonte Dr. Ingrid Wünning Tschol, Direktorin des Bereichs
"Gesundheit und Wissenschaft" der Robert Bosch Stiftung.

Beim Würzburger Projekt "Helligkeitsschwankungen aktiver
Galaxienkerne" beobachten Jugendliche ferne Galaxien und schwarze
Löcher an der schuleigenen Hans-Haffner-Sternwarte, die von Schülern,
Lehrern und Eltern selbst gebaut wurde. Dabei messen die
Nachwuchsforscher über Jahre hinweg die Helligkeitsschwankungen von
aktiven Galaxiekernen und ergänzen damit die Forschungsarbeit mit dem
MAGIC-Teleskopsystem auf La Palma.

In Karlsruhe und dem Großraum Stuttgart lernen Schüler beim
Projekt "Simulierte Welten", wie sie mithilfe moderner
Simulationstechnik die Umwelt im Computer abbilden können. Das
Konzept ermöglicht den Schülern sich dem Thema auf unterschiedlichen
Wissensebenen zu nähern, vom spielerischen Erlernen der grundlegenden
Techniken des Modellierens und Programmierens bis hin zum
Förderstipendium für eigene Projekte in der gymnasialen Oberstufe.

Eine Jury unter Vorsitz von Leibniz-Preisträgerin Professor
Christine Silberhorn nominierte Ende September acht Projekte aus
insgesamt 64 Bewerbungen für den Preis "Schule trifft Wissenschaft",
den die Robert Bosch Stiftung in diesem Jahr zum fünften Mal vergibt.
Mit insgesamt 90.000 Euro ist es der höchstdotierte Preis für
Kooperationsprojekte von Schulen und Forschungseinrichtungen. Durch
die Ehrung herausragender Projekte will die Stiftung vorbildliche
Kooperationsprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik
sichtbar machen und Anreize setzen, selbst Kooperationen aufzubauen.
Im Vordergrund stehen dabei die eigenständige Arbeit der Schüler und
ihre Teilnahme an authentischer Forschung.

www.bosch-stiftung.de/schuletrifftwissenschaft



Pressekontakt:
Michael Herm
Pressereferent
Robert Bosch Stiftung
Telefon +49(0)711 / 460 84-29
Telefax +49(0)711 / 460 84-96
presse@bosch-stiftung.de


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