Rheinische Post: Kommentar /
Problem NPD-Verbot
= Von Gregor Mayntz
Geschrieben am 03-12-2013 |
Düsseldorf (ots) - Das erste Resultat des nun offiziell
beantragten NPD-Verbotes liegt auf der Hand: Weil der Anlauf vor zehn
Jahren an der unklaren Quellenlage gescheitert war, haben
Verfassungsschutz und Polizei ihre V-Leute in der NPD "abgeschaltet".
Der Staat hat sich somit den Blick in die rechte Szene ein ganzes
Stück erschwert. Dieses Problem ist nicht das einzige. Die
zerbröselnde, unattraktiv gewordene NPD darf sich freuen, dass ihre
Positionen nun mit staatlicher Unterstützung Aufmerksamkeit bekommen.
Die widerliche Hetze ist zweifellos verfassungswidrig. Aber die
Meinungsfreiheit ist so wichtig, dass sich die Verfassungsrichter mit
dem Verbot schwertun dürften. Und danach müssten auch noch die
Europa-Richter überzeugt sein, dass die NPD die Demokratie nicht nur
in einzelnen Regionen, sondern in Deutschland bedroht. Ohnehin darf
sich die Aufgabe der Demokraten nicht darin erschöpfen, rassistische
Parteien zu verbieten. Vielmehr müssen sie mit Überzeugungskraft und
alternativen Angeboten deren Gedankengut aus den Köpfen der Menschen
kriegen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
500453
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Der Wolf kommt / Kommentar von Gerlinde Sommer zu einem erstmals in Thüringen gesichteten Exemplar dieses Raubtieres Weimar (ots) - Wir kennen den Wolf nur aus dem Märchen. Seine
Rolle dort ist so unangenehm wie die der Stiefmutter. Der Wolf kann
es allemal aufnehmen mit diesen grauenerregenden Frauengestalten, die
Schneewittchen oder Aschenputtel das Leben schwer machen. Der Wolf
und die sieben Geißlein kennt jeder. Und niemand hat sich als Kind je
mit dem Wolf identifiziert. Nun kommt dieser Wolf zurück. Leibhaftig.
Das rührt an alledem, was uns über ihn erzählt wurde. Und das meiste
davon ist - siehe Stiefmutter - falsch, hinterhältig und gemein. mehr...
- Rheinische Post: Kommnentar /
Hört auf unsere Lehrer!
= Von Frank Vollmer Düsseldorf (ots) - Die Schocktherapie hat gewirkt - man wird sich
nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man für Deutschland zwölf
Jahre nach den ersten Pisa-Ergebnissen dieses Fazit zieht. Deutsche
Schüler stehen solide da, in Europa eher in der Spitze, weltweit als
guter Durchschnitt. Der Abstand zu China und Singapur ist zwar groß,
aber den dort allzu oft gepflegten Drill wird niemand als Vorbild
empfehlen, der seine fünf Sinne beisammenhat - Bildung ist nicht nur
auf Kommando hervorgewürgtes Wissen. Deutschland hat seit dem mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Mehr Gelassenheit / Kommentar von Axel Zacharias zu den Ergebnissen des jüngsten Pisa-Tests Weimar (ots) - Pisa hatte es den Deutschen im Jahre 2000
bescheinigt: Die deutsche Bildungslandschaft war einst so schief wie
der Turm der gleichnamigen italienischen Stadt. Jetzt ist alles
besser - vermeintlich. Denn Pisa fragt Kompetenzen nur auf drei
Gebieten ab, den Naturwissenschaften, der Mathematik und bei den
muttersprachlichen Leseleistungen. Die Krux dabei ist, dass
Schulunterricht wesentlich mehr umfasst als jene drei Gebiete. Was
ist mit den musischen Fächern, was mit Sport, Sprachen,
Gesellschafts- und Sozialkunde? mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zur Pisa-Studie Heidelberg (ots) - "Von den Besten lernen heißt aber auch, sich
die aktuellen Pisa-Überflieger anzuschauen: die asiatischen Staaten.
Was machen die richtig? Sie setzen auf Frontalunterricht, auf
Auswendiglernen, auf abrufbares Wissen. Das zahlt sich in
standardisierten Tests aus. In China, Singapur und Japan schreibt
aber auch Darwin den Schulplan: Konkurrenzkampf und Auslese als
pädagogisches Leitbild ab dem Kindergarten. Ist das erstrebenswert?"
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011 mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Pisa Osnabrück (ots) - PISA-Fortschritt
Das war gut am PISA-Schock 2000: Den Deutschen wurden
Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit gründlich ausgetrieben.
Die Entscheider in Politik und Wirtschaft, die das Thema Schule lange
Zeit als nachrangig abtaten, zeigten plötzlich enormen Einsatz:
Bildung schaffte es blitzartig auf eine Top-Position der Agenda, auch
um Fachkräftemangel zu vermeiden. Erste Ergebnisse erleben wir jetzt
- so muss es weitergehen.
Es werde Zeit, den Begriff "PISA-Schock" durch "PISA-Fortschritt"
zu ersetzen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|