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NABU: Über 115.000 Unterschriften gegen den Vogelmord in Ägypten - Petition übergeben

Geschrieben am 04-12-2013

Berlin (ots) - Der NABU freut sich über eine breite Unterstützung
seiner Kampagne gegen den Zugvogelmord in Ägypten: Mehr als 115.000
Menschen unterzeichneten die NABU-Petition gegen die dramatische Jagd
auf Zugvögel entlang der ägyptischen Mittelmeerküste. Auf einer
Strecke von 700 Kilometern - was etwa der Entfernung von Hamburg nach
München entspricht - zieht sich eine lückenlose Kette von Fangnetzen.
Mindestens zehn Millionen, nach vorläufigen Hochrechnungen
möglicherweise sogar 140 Millionen, Zugvögel finden in dieser
weltweit größten Vogelfanganlage jeden Herbst den Tod, darunter
gefährdete Arten wie Neuntöter, Wendehals und Turteltaube, die auf
ihrem Flug in die Überwinterungsgebiete und zurück die ägyptische
Mittelmeerküste überqueren.

Bei einer symbolischen Übergabe der Unterschriften an den
ägyptischen Botschafter am heutigen Mittwoch in Berlin forderte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke die ägyptische Regierung auf, die von
ihr unterzeichneten internationalen Naturschutz-Konventionen
einzuhalten und gegen den Vogelfang entschieden vorzugehen.
Gleichzeitig begrüßte der NABU-Präsident die Verabschiedung eines
Aktionsplans zur Beendigung des unkontrollierten Netzfangs in
Ägypten, der am vergangenen Freitag auf einer internationalen
Konferenz in Bonn unter Mitarbeit von Vertretern des ägyptischen
Umweltministeriums beschlossen wurde. Zu dieser mit Mitteln des
Bundesumweltministeriums finanzierten Konferenz hatte das Sekretariat
des Afrikanisch-eurasischen Wasservogelabkommens (AEWA), eine der von
Ägypten unterzeichneten UN-Konventionen, auf Anregung des NABU
eingeladen.

"Unsere im Frühjahr gestartete Kampagne hat auf die alarmierende
Situation für Zugvögel in Ägypten aufmerksam gemacht und politischen
Druck erzeugt. Die über 115.000 Unterschriften sind für uns
Bestätigung und Ansporn, sich weiter für ein Ende des Vogelmords zu
engagieren. Von der ägyptischen Regierung erwarten wir, dass sie
möglichst schnell die im Aktionsplan beschlossenen Maßnahmen
einleitet, um ihren internationalen Verpflichtungen zum Vogelschutz
nachzukommen", so der NABU-Präsident. Um den weltweiten Artenverlust
zu stoppen, müsse auch der Zugvogelschutz weiter ausgebaut werden.
Positiv sei daher auch die Aufnahme dieses Anliegens im vorliegenden
Koalitionsvertrag von SPD und Union. Dort heißt es, dass die
Koalition gemeinsam mit anderen Staaten für einen besseren
Vogelschutz entlang der Zugrouten sorgen wird.

Hinter dem Vogelfang in Ägypten steckt vor allem ein lukratives
Geschäft. So gelten Wachteln als Delikatesse und werden für fünf Euro
pro Stück verkauft, kleine Singvögel für ein bis zwei Euro. Die
Abnehmer sind Restaurants vor Ort und in Kairo oder im ägyptischen
Hinterland.

Der NABU wird in den kommenden Jahren ein Team von Vogelschützern
in Ägypten finanziell unterstützen, das die Umsetzung des
beschlossenen Aktionsplans vorantreiben soll.

Ein Video mit Hintergründen zur Vogelfanganlage zum kostenfreien
Einbinden auf Websites unter www.youtube.com/user/NABUtv Petition und
weitere Informationen unter www.NABU.de/vogelmord Pressefotos zum
kostenfreien Abdruck unter www.NABU.de/presse/fotos/#aegypten

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. 030-284984-1620, mobil
0172-9108275

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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