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Stuttgarter Zeitung: Einladung zum Betrug / Kommentar zu Banken/Geldbußen

Geschrieben am 04-12-2013

Stuttgart (ots) - Der Libor- und der Devisenskandal belegen, dass
die Festlegung von Preisen, die für den Gesamtmarkt von Bedeutung
sind, nicht einfach ein paar großen Marktteilnehmern überlassen
werden darf; hierfür müssen neutrale Stellen eingerichtet werden. Die
Deutsche Bank macht es sich aus diesem Grund mit ihrer
Einzeltätertheorie viel zu einfach: "Einzelne Mitarbeiter", so sagen
die beiden Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen, hätten "schwere
Verstöße gegen Werte und Überzeugungen" der Deutschen Bank begangen.
Integrität sei einer der Kernwerte der Bank. Wer wohlwollend urteilt,
wird dies als ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver bezeichnen. Die
Rahmenbedingungen für den Markt müssen so geändert werden, dass sie
keine Einladung mehr zur Manipulation darstellen.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


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