Gemeinsame Pressemeldung vom 6. Dezember 2013 - Sozialverbände schlagen Alarm: Über 100.000 Menschen drohen trotz Beitragsschuldenerlass auf ihren Krankenversicherungsschulden sitzen zu bleiben
Geschrieben am 06-12-2013 |
Berlin (ots) - Noch über 100.000 Menschen in Deutschland haben
keinen Krankenversicherungsschutz und sind dennoch von erheblichen
Beitragsschulden betroffen, befürchten die großen Sozial- und
Wohlfahrtsverbände. Gemeinsam appellieren Der Paritätische
Gesamtverband, der Sozialverband VdK und der Volkssolidarität
Bundesverband an alle Menschen, die sich bislang nicht
krankenversichert haben, dies unbedingt bis zum 31. Dezember 2013
nachzuholen, um noch von der bestehenden Regelung zum
Beitragsschuldenerlass profitieren zu können.
"Alle Bürgerinnen und Bürger haben das Recht auf eine bezahlbare
Krankenversicherung. Noch bis zum 31.12. können bisher
Nichtversicherte vom befristeten Schulderlass profitieren. Wir raten
den Betroffenen dringend: Melden sie sich bei ihrer letzten
Krankenversicherung", so Ulrike Mascher, Präsidentin des
Sozialverbandes VdK. "Das Beitragsschuldengesetz bietet die
Möglichkeit, in die Krankenversicherung einzutreten, ohne sich neu zu
verschulden. Auch Familien, Freunde und Bekannte von
Nichtversicherten werden deshalb gebeten, Betroffene auf diese
Möglichkeit hinzuweisen", so Dr. Frank-Michael Pietsch, amtierender
Präsident des Volkssolidarität Bundesverbandes.
Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, die Regelung für den
Beitragsschuldenerlass zu entfristen. "Die geringe Beteiligung hat
gezeigt, dass die Befristung keine Anreizwirkung hat. Wir brauchen
deshalb eine Entfristung der Regelung, um das absurde Anhäufen von
Beitragsschulden durch Nichtversicherte ein für allemal zu beenden",
so Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen
Gesamtverbandes.
Hintergrund des gemeinsamen Appells ist die zum 31. Dezember 2013
auslaufende Regelung zum Beitragsschuldenerlass für Nichtversicherte.
Seit 2007 besteht eine Versicherungspflicht in Deutschland. Menschen,
die bisher ohne Krankenversicherung waren, müssen in der Regel alle
seit Einführung der Versicherungspflicht aufgelaufenen Beiträge
nachbezahlen, selbst wenn sie bis heute keine Leistungen in Anspruch
genommen haben. Mit dem so genannten Beitragsschuldengesetz, das zum
1. August 2013 in Kraft getreten ist, wurde eine befristete Regelung
zum Erlass dieser Schulden getroffen. Diese können Betroffene jedoch
nur noch bis zum 31. Dezember 2013 in Anspruch nehmen. Nach
Schätzungen der Verbände haben nur wenige tausend Menschen die
Regelung bisher in Anspruch genommen, über 100.000 Menschen sind
dagegen noch immer ohne Krankenversicherung.
Pressekontakt:
Joachim Rock: 030-24636-303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501050
weitere Artikel:
- Schwarz-Rot-Geld - die Wünsch-Dir-was-Koalition / Malu Dreyer und Rainer Dulger zu Gast bei "2+Leif" / Montag, 9. Dezember 2013, 23 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - CDU, CSU und SPD möchten offensichtlich
adventlich-harmonisch in die gemeinsame Regierung starten. Die
Wunschzettel der Koalitionswilligen sind eingesammelt und nur mit
wenigen Abstrichen in einen Koalitionsvertrag übertragen worden.
Abschlagsfreie Ruhestandsgehälter mit 63, höhere Mütterrenten,
Pkw-Maut für Ausländer - für jede Partei und ihre Klientel ist
gesorgt. Der finanzielle Preis: Schwarz und Rot rechnen mit
mindestens 23 Milliarden Euro Mehrausgaben. Die Wirtschaft zeigt sich
fassungslos und geht von steigenden mehr...
- "Botschafter des Gewissens und der guten Hoffnung"/
EKD-Ratsvorsitzender zum Tode von Nelson Mandela Hannover (ots) - Anlässlich des Todes des ehemaligen
südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hat der Vorsitzende des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus
Schneider, sein Mitgefühl bekundet. "Ich möchte der ganzen Nation
Südafrikas und der Familie Nelson Mandelas unser tiefempfundenes
Beileid bekunden", heißt es in einem Kondolenz¬schreiben der EKD an
den Botschafter der Republik Südafrika.
Der Tod Mandelas sei ein schmerzlicher Verlust, denn der
Verstor¬bene sei ein herausragen-der "Botschafter des mehr...
- Katja Kipping, Bernd Riexinger und Gregor Gysi: DIE LINKE trauert um Nelson Mandela Berlin (ots) - Zum Tod von Nelson Mandela erklären die
Vorsitzenden der Partei und Fraktion DIE LINKE, Katja Kipping, Bernd
Riexinger und Gregor Gysi:
Mit großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Tod Nelson
Mandelas aufgenommen. Mit Nelson Mandela verlieren wir den größten
Kämpfer gegen die Apartheid, ein Symbol für die Internationale
Solidarität und eine Schlüsselfigur des Übergangs zu einem
demokratischen und multiethnischen Südafrika.
Mandelas Leben scheint untrennbar mit dem African National
Congress verbunden. mehr...
- Die Lyoness Child & Family Foundation trauert um Dr. Nelson Rolihlahla Mandela - BILD Graz (ots) - Die Lyoness Child & Family Foundation zeigt sich tief
betroffen vom Tod von Dr. Nelson Rolihlahla Mandela. "Wir trauern um
einen großen Staatsmann und eine beeindruckende Persönlichkeit", sagt
Nina Passegger, Director Child & Family Foundation. Mit Unterstützung
des Friedensnobelpreisträgers und seiner Familie hat die firmeneigene
Stiftung der Lyoness Gruppe im Sommer 2012 ein Schulprojekt in dessen
Heimatdorf Qunu gestartet. Dabei wurde das ursprüngliche, stark
desolate Schulgebäude von Grund auf neu errichtet. Die mehr...
- FDP will Ellenbogenmentalität ablegen Bonn (ots) - Für die designierte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer
ist die FDP die einzig wirklich liberale Partei. "Ich mache mir keine
Gedanken, dass uns andere Parteien unseren liberalen Markenkern
abnehmen könnten.", sagt Beer mit Blick auf die Konkurrenz zur AfD im
phoenix-Interview. Beer räumt ein , dass die FDP es in der
Vergangenheit zugelassen hätte, "viel zu oft mit Ellenbogenmentalität
in Verbindung gebracht" zu werden.
Berlin/Bonn, 6. Dezember 2013
phoenix sendet LIVE vom FDP-Parteitag am Samstag, 7. Dezember von mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|