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Mitteldeutsche Zeitung: zu FDP

Geschrieben am 08-12-2013

Halle (ots) - Doch wer wird so schnell wieder bereit sein, sein
Kreuzlein bei der zuletzt unsympathischsten Partei zu machen - nur
weil der sympathische Herr Lindner an ihrer Spitze steht? Lindner
muss also Erfolge vorweisen, ehe er in der Lage ist, die
Voraussetzungen dafür zu schaffen. Die ostdeutschen Wähler sind als
besonders volatil, zu Deutsch: treulos, bekannt. Weniger bekannt sind
sie für ihre Vorliebe für junge Charismatiker aus Düsseldorf. Ob die
FDP in den Landtagen von Potsdam, Erfurt und Dresden bleibt, dürfte
ziemlich von den Ortskräften abhängen. Fragt sich nur, ob sie in der
Lage sind, den schlechten Ruf der Partei insgesamt vergessen zu
machen. Dass Uwe Barth, der neue Vertreter des Ostens in der
FDP-Spitze, ein ruhigerer Geselle ist als sein Vorgänger Holger
Zastrow, muss kein Schaden sein. Der hatte ohnehin nur sein Sachsen
im Kopf.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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