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Genießen an Weihnachten / Schmackhafte Alternativen zu Gans & Co. für Gicht-Patienten (FOTO)

Geschrieben am 09-12-2013

Berlin (ots) -

Glühwein, Punsch und deftige Speisen locken die Besucher der
Weihnachtsmärkte an die Stände und auch sonst hat die
Vorweihnachtszeit viele Leckereien zu bieten. Die kulinarischen
"Verführungen" gipfeln schließlich im festlichen Weihnachtsmenü, das
für die meisten ebenso wenig fehlen darf wie der geschmückte Baum.
Gerade für Gicht-Patienten ist die Weihnachtszeit eine besondere
Herausforderung, da purinreiche Lebensmittel wie Gans und Co. plus
das ein oder andere Glas Alkohol einen Gichtanfall auslösen können.
Dennoch müssen sie an den Festtagen nicht auf Genuss verzichten.
Bewusstes Schlemmen kann man planen, vor allem wenn sie an den
übrigen Tagen des Jahres auch auf eine purinarme Ernährung achten.
Denn das Essen ist nicht allein verantwortlich für die Erkrankung.
Gicht ist vielmehr eine erblich bedingte Stoffwechselerkrankung, die
mit modernen harnsäuresenkenden Medikamenten behandelt werden kann.

Bei Gicht können die Nieren genetisch bedingt nicht ausreichend
Harnsäure ausscheiden. Betroffene haben zu viel davon im Körper.
Daher ist ihr Harnsäurespiegel im Blut erhöht. Darüber hinaus kann
Nahrung, die viel Purin enthält, bei Gicht-Patienten zu einem
zusätzlichen Anstieg der Harnsäure führen. Besonders viel Purin ist
etwa in Fleisch, beispielsweise dem traditionellen Gänsebraten,
Innereien, Fisch und Hülsenfrüchten enthalten. "Eine 250 Gramm
Portion Gans enthält beispielsweise rund 500 mg Harnsäure. Die
Harnsäureaufnahme sollte aber täglich maximal 500 mg beziehungsweise
wöchentlich maximal 3000 mg Harnsäure betragen", weiß Dr. Ute Gola
vom Institut für Ernährung und Prävention in Berlin.

Auch bei den Getränken ist Vorsicht geboten, da diese ebenfalls
den Purinhaushalt beeinflussen können. Alkohol hemmt zum Beispiel die
Harnsäureausscheidung über die Niere. Bier enthält zwar weniger
Alkohol als Wein, dafür aber zusätzlich Purine, die auch in
alkoholfreiem Bier vorhanden sind. Am besten sind Wasser,
Mineralwasser und ungesüßte Tees, denn Gichtpatienten sollten
ausreichend trinken. Gut geeignete Nahrungsmittel sind beispielsweise
Eier, Milchprodukte, Obst und Kartoffeln.

Harnsäurewert unter 6 mg/dl senken

Ist der Harnsäurespiegel dauerhaft erhöht, können sich
Harnsäurekristalle an Gelenken und an den Organen ablagern. So
genannte Gichtknoten können entstehen. Außerdem können die
Harnsäurekristalle zum Beispiel das Gelenk stark schädigen oder zu
Nierensteinen führen. Um diese Folgen zu vermeiden oder Ablagerungen
zu lösen, ist eine frühzeitige und dauerhafte Therapie mit
harnsäuresenkenden Medikamenten wichtig. Ziel der Behandlung muss es
sein, langfristig einen Harnsäurewert unter 6 mg/dl (360 µmol/l) zu
erreichen. Liegt der Harnsäurespiegel unter diesem Wert, lagern sich
keine weiteren Harnsäurekristalle an Gelenken und Organen ab. Bereits
vorhandene Ablagerungen können zudem gelöst werden.

Weihnachts-Lust statt -Frust

Wer an Gicht erkrankt ist und sich das ganze Jahr über an eine
purinarme Ernährung hält, kann sich an den Weihnachtsfeiertagen auch
die eine oder andere kleine Ausnahme genehmigen. "Ratsam ist es in
jedem Fall, eine nicht zu große Portion von Gans und Co., aber dafür
mehr Beilagen, ganz bewusst zu genießen und auch an den anderen
Feiertagen den Fleisch- und Alkoholkonsum im Blick zu behalten. Auch
ein ausgiebiger Spaziergang nach dem Festmahl mit der ganzen Familie
kann eine schöne Ergänzung des Weihnachtsmenüs sein", rät Dr. Gola.

In jedem Fall sollten Gicht-Patienten dauerhaft auf eine
harnsäuresenkende Therapie setzen und diese durch eine gesunde
Lebensweise und Ernährung unterstützen.

Infokasten:

Klassisches purinreiches Menü
(ca. 774 mg Harnsäure, Quelle: Ebis pro)
Gänsebraten mit Rosenkohl und Klößen mit Vorsuppe und Dessert
200 g Kraftbrühe mit Eierstich
250 g Gans (Fleisch mit Haut) und Soße
200 g Rosenkohl mit brauner Butter
2 Thüringer Klöße
Schokoladenpudding
(pro Portion: 1.472 kcal, 68 g Kohlenhydrate, 92 g Eiweiß, 92 g Fett)

Hinweis: Wenn Sie auf ein traditionelles Weihnachtsmenü mit Gans
nicht verzichten möchten, reichen oft schon kleine Veränderungen, um
die Purin-Aufnahme zu reduzieren. Wählen Sie eine kleinere Portion
Gans ohne Haut, dazu eine Gemüsebrühe anstelle einer Fleischbrühe und
als Gemüse Rotkohl.

Alternative: Klassisches Weihnachtsmenü mit weniger Harnsäure
(ca. 290 mg Harnsäure; Quelle: Ebis pro)
Gänsebrust mit Apfelrotkohl und Klößen mit Vorsuppe und Dessert
200 g Gemüsebrühe mit Eierstich
150 g Gänsebrust (ohne Haut) mit Soße
200 g Apfelrotkohl
2 Thüringer Klöße
1 Portion Apfelstrudel mit Vanillesoße
(pro Portion: ca. 940 kcal, 91 g Kohlenhydrate, 51 g Eiweiß, 40 g
Fett)

Purinarmes Menü
(ca. 270 mg Harnsäure, Quelle: Ebis pro)
Rinderfilet mit Buttermöhrchen und Kartoffelgratin mit Vorsuppe und
Dessert
200 g Gemüsecremesuppe
150 g Rinderfilet
200 g Buttermöhrchen
250 g Kartoffelgratin
Bratapfel mit Vanillesoße
(pro Portion: ca. 890 kcal, 74 g Kohlenhydrate, 50 g Eiweiß, 43 g
Fett)



Pressekontakt:
Haas & Health Partner Public Relations GmbH
Tanja Jost
Große Hub 10c
65344 Eltville
Tel.: 06123-7057-23
E-Mail: jost@haas-health.de


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