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SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Mittwoch, 11.12.13 (Woche 50) bis Freitag, 13.12.13 (Woche 50)

Geschrieben am 10-12-2013

Baden-Baden (ots) - Mittwoch, 11. Dezember 2013 (Woche
50)/10.12.2013

Geänderten Programmablauf für RP beachten!

12.30 Im Grünen (WH von DI) Das Natur- und Umweltmagazin für
Rheinland-Pfalz Erstsendung in SWR RP: 10.12.2013

13.00 RP: SWR Rheinland-Pfalz extra: Live aus dem Landtag
Verabschiedung Doppelhaushalt 2014/2015 Moderation: Ina-Gabriele
Barich

(bis 16.00 - weiter wie mitgeteilt)

Donnerstag, 12. Dezember 2013 (Woche 50)/10.12.2013

23.15 Nachtkultur

Die Kultur-Illustrierte Moderation: Anja Höfer

Nachtkultur, worüber man spricht! Jede Woche mit aktuellen Themen
aus der Kunst- und Kulturszene des Südwestens. Diese Woche:

- Schräge Vögel vor der Linse - ein Fotografenpaar und seine
Gruppenbilder
- Schnüffler bei der Arbeit - ein Literaturdetektiv auf den Spuren
von Marcel Proust
- Götter für jede Lebenslage - Kulte und Religionen im antiken Rom
- Reise über den großen Teich - Ingelheim bekommt die erste
Skinner-Orgel Europas
- Märchen in neuem Gewand - "Der Teufel mit den drei goldenen
Haaren" in Starbesetzung

Freitag, 13. Dezember 2013 (Woche 50)/10.12.2013

22.15 (VPS 22.00) Nachtcafé Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland
Backes Die Liebe meines Lebens

Sie spendet Glück, Sinn und ist ein Lebenselixier - die große
Liebe verleiht uns Flügel, jedenfalls dann, wenn sie erwidert wird.
Bleibt die Liebe unseres Lebens unerreichbar, kann der Kummer
unermesslich sein. Nicht ohne Grund treibt das Thema "Große Liebe" -
und deren Verlust - Menschen jeglicher Herkunft und Altersklassen
immer wieder um. Dramen spielen sich ab, wenn einer von der Liebe
seines Lebens verlassen wird. Rasende Eifersucht und bodenloser
Schmerz können die Folge sein. Ältere Menschen, die erfüllte
Jahrzehnte an der Seite ihrer großen Liebe verbracht haben, wissen um
dieses nicht selbstverständliche Glück und sind meist dankbar, dass
sie es erleben durften. Wer hingegen frisch verliebt ist, ist sich
sicher, dass diese beglückende Zweisamkeit im Hier und Jetzt nie ein
Ende haben wird. Gibt es für jeden Menschen den perfekten Partner,
den einen, der für ihn bestimmt ist? Kann man den Verlust einer
solchen Liebe jemals überwinden? Oder ist das alles nur Kitsch und
die große Liebe schlicht romantische Verblendung?

Es klingt wie aus einem Frauenroman: Auf dem "Traumschiff"
verliebten sich Bestseller-Autorin Hera Lind und Schiffsdirektor
Engelberg Lainer unsterblich ineinander, doch beide waren vergeben.
Es folgten Trennungen, Familienkrisen, öffentliche Schmähungen und
finanzielle Nöte. Doch ihre bedingungslose Verbundenheit trug sie
durch alle Höhen und Tiefen. Füreinander sind sie die Liebe ihres
Lebens: "Wir stehen in guten wie in schlechten Zeiten zueinander!"

Auch Künstlerin Mary Bauermeister hat ihre große Liebe gefunden
und liebt den Mann ihrer Träume über seinen Tod hinaus: Den
Komponisten Karlheinz Stockhausen. Anfang der 60er lebten die beiden
eine für damalige Zeiten skandalöse ménage à trois mit seiner ersten
Ehefrau Doris, heirateten später doch, hielten es aber auf Dauer
nicht miteinander aus - Mary Bauermeister verließ Stockhausen
schließlich. "Meine Liebe war nicht zu Ende, aber sie war nicht mehr
lebbar."

Martin Kratzenberg liebt die Frauen - und hat nicht vor, sich auf
eine einzige zu konzentrieren. Der Kölner liebt den Kick der
wechselnden Affären, seine Bekanntschaften zählt er schon lange nicht
mehr. Mit Frauen in seinem Alter kann der Mittfünfziger nicht
besonders viel anfangen, zumal er sich selbst wesentlich jünger
fühlt. An die Liebe seines Lebens glaubt er nicht mehr: "Ich bin
verliebt in das Verliebtsein, ich habe keine Lust, an einer Beziehung
zu arbeiten."

Auf leichtlebige Techtelmechtel verzichtet Anette Roller lieber
ganz, zu schmerzhaft sind die Erfahrungen, die sie bisher in der
Liebe machen musste. Sie war die Geliebte eines verheirateten Mannes
und glaubte, eine Zukunft mit ihm zu haben. Doch als sie sein Kind
zur Welt brachte, verließ er sie. "Als ich auch noch erfuhr, dass ich
nicht seine einzige Geliebte war, brach für mich eine Welt zusammen",
sagt Anette Roller rückblickend.

Der Mediziner und Paartherapeut David Wilchfort trifft in seiner
Praxis täglich auf Menschen, die zwar ihre große Liebe gefunden
haben, sie im Alltag aber wieder anheizen müssen. "Frage nicht, was
die Liebe für dich tun kann, sondern was du für deine Liebe tun
kannst. Wenn du Einsatz zeigst, kannst du die Liebe des Lebens finden
- und halten!" Wilchfort weiß nicht nur als Therapeut, sondern auch
als Privatmann, wovon er spricht, ist er doch seit 46 Jahren mit
seiner großen Liebe verheiratet.

Auch Helma Döbbeling heiratete ihren Mann sehr jung, sie war 23.
Doch dann trat Jutta in ihr Leben, und aus der Frauenfreundschaft
wurde mehr. In Jutta fand sie, was sie immer gesucht hatte - einen
Menschen zum Anlehnen. Über dreißig Jahre waren die beiden ein Paar,
bis Jutta 2010 an Krebs erkrankte. Das Ende kam schneller als
gedacht: Nach knapp sechs Monaten starb die Lebensgefährtin. Helma
Döbbeling trauert, ist aber auch dankbar, dass sie diese große Liebe
leben durfte. "Das nimmt viel Schwere von meinem Verlust."

An der Bar:

Bereits als 14-Jähriger schwärmte Roland Hippe für die ein Jahr
ältere Renate. Nachdem die beiden sich über 40 Jahre lang aus den
Augen verloren hatten, schrieb er ihr im März 2010 eine E-Mail. Es
folgten unglaubliche 790 Mails in nur acht Wochen, zwei Scheidungen
und ein neues Glück: Am 25. Oktober 2013 haben die beiden geheiratet.
"Wir haben uns nach so langer Zeit nur zweimal sehen müssen und alles
war klar. Heute sind wir glücklich wie nie zuvor."

SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann@swr.de


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