Was Europas Handelsketten über Cross-Channel-Handel wissen sollten
Geschrieben am 11-12-2013 |
Frankfurt am Main (ots) - BearingPoint-Studie zeigt: Um Gewinne zu
erzielen und eine Abwärtsspirale zu vermeiden, müssen Europas
Einzelhändler vom Multi- zum Cross-Channel-Vertriebsmodell wechseln
Die Deutschen kaufen nach Preis, die Engländer auf Kredit, die
Franzosen haben die besten Geschäfte, sind aber beim Online-Kauf noch
zögerlich. Keiner hat bisher jedoch die durchschlagende Lösung
gefunden, um Laden- und Online-Handel miteinander zu verbinden. Eine
aktuelle Studie des BearingPoint Institute Reports zeigt nun
Möglichkeiten auf, wie man mit einem kombinierten On- und
Offline-Angebot Kunden gewinnen kann. Hierfür wurden mehr als 100
Entscheider und Strategen des europäischen Einzelhandels befragt.
Marken können durch Cross-Channel-Handel zum Aushängeschild werden
Der europäische Einzelhandel hat es bisher nicht geschafft, seine
unterschiedlichen Verkaufskanäle zu integrieren und zu koordinieren -
vielmehr laufen sie entweder in einem Multi-Kanal-System
nebeneinander her oder bestehen nur aus einem einzigen Kanal. Dabei
haben die großen Handelsketten den Bedarf an Online-Vertriebskanälen
längst erkannt. Immerhin wächst die Zahl der Online-Käufer in Europa
um rund 17 Prozent pro Jahr. Dafür zahlen die Unternehmen jedoch
einen hohen Preis: Die Kanäle verdrängen sich gegenseitig, statt sich
zu ergänzen. Zudem sind die Gewinnmargen eingebrochen, während die
Entwicklungskosten gleichzeitig in die Höhe geschossen sind. Denn
Konsumenten erwarten beim Online-Shoppen Schnäppchen und ein
unbegrenztes Angebot. Dennoch bleiben die Kunden aus - die
Handelsverkäufe in der Eurozone sind seit 2009 um rund zehn Prozent
gefallen. Doch gerade für traditionelle Einzelhändler mit
Laden-Geschäften ist Cross-Channel eine Chance. Sie können gegen die
margenschwächeren Online-Modelle konkurrieren, wenn sie die richtigen
digitalen Komponenten in ihre jeweiligen Geschäftsmodelle integrieren
und so den veränderten Bedürfnissen der Kunden gerecht werden.
"Eine Integration von Online-Seiten, stationärem Handel und
mobilen Diensten bietet Einzelhändlern umfangreiche Möglichkeiten für
neue, gewinnbringende Geschäftsmodelle. Allerdings bergen
Cross-Channel-Strategien auch einige Tücken, da sie direkt die
Prozesse, Strukturen und Informationsflüsse im Herzen der
Geschäftsmodelle beeinflussen. Darauf sollte man vorbereitet sein.
Zudem sind die Kenntnisse über das Cross-Channel-Vertriebsmodell
bisher noch wenig verbreitet. In der Studie gaben nur 33 Prozent der
Teilnehmer an, Informationen zu Kundenverhalten und -gewohnheiten
über die verschiedenen Kanäle hinweg zu besitzen", so Kay Manke,
Partner bei BearingPoint und Autor der Studie. "Unternehmen, die
Cross-Channel-Handel richtig betreiben, können ihre Marken für die
kommenden Jahrzehnte zum Aushängeschild machen - sowohl real als auch
virtuell. Unternehmen, die dies nicht in Angriff nehmen oder falsch
umsetzen, werden aus meiner Sicht innerhalb der nächsten 20 Jahre
verschwinden, egal wie dominant diese jetzt sind. Denn die
Verbraucher sind in Bezug auf ihr Kaufverhalten zunehmend
Cross-Channel-Kunden und werden nicht mehr zur vor-digitalen Ära
zurückkehren."
Erfolgsfaktoren für Cross-Channel-Handel
Aus den unterschiedlichen Ansätzen innerhalb Europas kann der
Handel viel lernen. So hat BearingPoint aus seinen Studienergebnissen
sieben wichtige Erfolgsfaktoren abgeleitet:
- Cross-Channel bringt große Veränderungen mit sich - für die
Umsetzung ist die Unterstützung der Geschäftsführung notwendig
- Es gibt keine Anleitung nach Schema F - innovatives Denken ist
oberstes Gebot
- Evolution funktioniert besser als Revolution - ein "Big Bang"
ist oft mehr heiße Luft als Licht
- Bei der Beurteilung der bestehenden Kompetenzen innerhalb der
Organisation ist Objektivität gefragt
- Lernen und verbessern - Cross-Channel sollte im Kleinen erprobt
und dann ausgedehnt werden
- Zentralisierte Kontrolle und dezentralisierte
Entwicklungsgeschwindigkeit sollten ausbalanciert werden
- Geeignete und effiziente IT ist der Pate des Erfolgs
Die vollständige Studie "Can cross-channel offer Europe's
retailers a more certain future?" des BearingPoint Institute kann
unter www.bearingpointinstitute.com bezogen werden.
Über das BearingPoint Institute
Das BearingPoint Institute verbindet wissenschaftliche Forschung
mit praktischer Erfahrung und realen Herausforderungen, denen
BearingPoint Berater aktuell begegnen. Diese Kombination
verschiedener Perspektiven hilft Führungskräften, die Entwicklung der
globalen Wirtschaft tiefer zu verstehen. Das BearingPoint Institute
wird von einem international besetzten Gremium aus BearingPoint
Partnern geführt und von einem Beirat anerkannter Praktiker und
Wissenschaftler von Elite-Universitäten und Wirtschaftsschulen
weltweit begleitet. In regelmäßigen Abständen publiziert das
BearingPoint Institute seine Stellungnahmen zu Trends, Strategien und
vorherrschenden Meinungen in einem Report.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.bearingpointinstitute.com
Über BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unsere 3.350 Mitarbeiter
unterstützen zusammen mit unserem globalen Beratungs-Netzwerk Kunden
in über 70 Ländern und engagieren sich gemeinsam mit ihnen für einen
messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de
Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto:alexander.bock@bearingpoint.com
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