Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Banken
Geschrieben am 11-12-2013 |
Osnabrück (ots) - Kein Ruhmesblatt
Von einem "langen und anstrengenden Prozess", Banken an die
Kandare zu nehmen, spricht der frühere Chef der US-Notenbank, Paul
Volcker. Immerhin: Eine von ihm entwickelte Regel soll jetzt in
seiner Heimat verhindern, dass Geldhäuser sogar mit staatlichen
Hilfsgeldern zocken - und auch in Europa tut sich was.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise sind nun schon sechs Jahre
vergangen, ihre Entstehung liegt viel weiter zurück. Doch noch zu
Beginn dieses Jahres reagierte Europas Politik so stümperhaft auf die
Schieflage zyprischer Banken, als ob das Desaster gerade erst
begonnen habe. Kleinsparer mussten die Enteignung fürchten.
Nun sieht es so aus, als könnte der EU-Gipfel kommende Woche die
Vollendung der Bankenunion feiern. Ob dabei an die 1600 Milliarden
Euro erinnert wird, die EU-Länder in der Finanzkrise in ihre maroden
Banken pumpen mussten, ist fraglich. Auch weil das neue System zur
Abwicklung solcher Institute ein Jahr später kommt als geplant,
handelt es sich nicht um ein Ruhmesblatt europäischer Politik.
Doch besser zu spät als gar nicht. Darüber, dass Aktionäre und
Gläubiger bei Notlagen von Banken vorrangig zur Kasse gebeten werden
müssen, kann es keinen Streit geben. Wohl aber über den Weg zu diesem
Ziel. Und auch der wird noch lang genug werden, wie die
Zehn-Jahres-Übergangsfrist zu einem wirklich gemeinsamen
Abwicklungsfonds beweist.
Norbert Meyer
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
501958
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Ukraine / EU / Demonstrationen Osnabrück (ots) - Dreiste Erpressung
Während sich Demonstranten und Sicherheitskräfte in Kiew weiter
angespannt gegenüberstehen, hat sich die ukrainische Staatsführung
einen neuen Coup überlegt, Europa unter Druck zu setzen. Wenige
Stunden nach dem Treffen von Präsident Viktor Janukowitsch mit der
EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton erklärte Kiew, für 20
Milliarden Euro Finanzhilfe aus Brüssel könnte das auf Eis gelegte
Assoziierungsabkommen doch noch abgeschlossen werden - was für ein
Erpressungsversuch.
Es ist verständlich, mehr...
- Schwäbische Zeitung: Bündnisse schließen - Kommentar Ravensburg (ots) - Ein exzellenter Ruf und eine glorreiche
Geschichte bieten keine Gewissheit, auch in der nächsten Generation
zu bestehen. Voith-Chef Lienhard gibt zu verstehen, dass sich viel
ändern müsste im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Auf den
gesättigten Märkten im alten Westen ist in den kommenden Jahren nicht
viel zu holen. Nachholbedarf dagegen haben die aufstrebenden Nationen
in Asien und Amerika. Sie schätzen deutsche Turbinen und Autos - aber
nicht um jeden Preis. Viele Fabriken in Übersee haben derart große
Fortschritte mehr...
- Rheinische Post: RWE-Aufsichtsrat will Gehälter für Vorstände kürzen Düsseldorf (ots) - Der Aufsichtsrat des angeschlagenen
RWE-Konzerns will die Vorstands-Vergütung senken, damit RWE-Chef
Peter Terium und seine drei Kollegen beim harten Sparkurs mit gutem
Beispiel vorangehen. Die Aufsichtsräte wollen auf ihrer Sitzung am
heutigen Donnerstag über die Senkung der Millionen-Boni und der Zahl
der Options-Papiere beraten, berichtet die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Donnerstagausgabe)unter Berufung auf Kreise des
Gremiums.
Nachdem RWE den leitenden Angestellten eine Nullrunde verordnet mehr...
- Outdoor-Jacken dünsten Chemikalien aus // Greenpeace findet PFC und andere Schadstoffe in Outdoor-Kleidung Hamburg (ots) - Wetterfeste Markenkleidung von The North Face,
Patagonia, Adidas und Salewa dünstet Chemikalien aus. Zwei
unabhängige Labore haben im Auftrag von Greenpeace 17 Outdoor-Artikel
auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) und andere Schadstoffe
geprüft. In allen Proben wurden PFC nachgewiesen. "Die
Outdoor-Branche wirbt nach wie vor mit unberührter Natur. Aber ihre
Kleidung enthält Schadstoffe, die sich inzwischen rund um den Globus
nachweisen lassen. Das ist vor allem ein Problem in den
Produktionsländern. Aber auch mehr...
- BIOSAFE targets Latin American expansion Eysins, Schweiz (ots) - Following the set-up of a Shanghai-based
Chinese subsidiary and its recent expansion in India, Biosafe is
demonstrating its firm commitment to emerging markets with the
creation of a new subsidiary and the opening today of a new office
covering the Latin American area.
The new company, Biosafe do Brasil Participaçôes e Representações
Ltda., based in the Vila Olímpia quarter of São Paulo Brazil, will
provide support to Biosafe's existing distributors in the region,
covering the markets of Brazil, Mexico, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|