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Anstieg der Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr um 2 %

Geschrieben am 12-12-2013

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2012 verstarben in Deutschland insgesamt
869 582 Menschen, davon 416 423 Männer und 453 159 Frauen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg damit die
Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 2 %.

Die häufigste Todesursache war wie schon in den Vorjahren eine
Herz-/Kreislauferkrankung. 40,2 % aller Sterbefälle (insgesamt 349
217) wurden im Jahr 2012 hierdurch verursacht. Vor allem bei älteren
Menschen führten diese Erkrankungen zum Tod. 92 % der an einer
Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren 65 Jahre und
älter. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört,
verstarben im Jahr 2012 insgesamt 55 425 Menschen. Davon waren 55,7 %
Männer und 44,3 % Frauen.

Zweithäufigste Todesursache waren 2012 die Krebserkrankungen: Über
ein Viertel (25,5 %) aller Verstorbenen (221 611 Menschen) erlag im
Jahr 2012 einem Krebsleiden. Bei Männern waren die bösartigen
Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise die bösartigen
Neubildungen der Atmungsorgane die am häufigsten diagnostizierten
Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen
Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose
bei Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs. Die Zahl
der Sterbefälle infolge von infektiösen und parasitären Erkrankungen
ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen. Damit setzt sich der
Trend der Zunahme dieser Erkrankungen weiterhin fort. Im Vergleich zu
2002 sind 75 % mehr Menschen an einer solchen Erkrankung verstorben.

3,8 % aller Todesfälle waren auf eine nicht natürliche
Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung
zurückzuführen (32 931 Sterbefälle). In 30 % der nicht natürlichen
Todesfälle war ein Suizid die Ursache. 9 890 Personen nahmen sich im
Jahr 2012 das Leben, wobei der Anteil der Männer mit 74 % fast
dreimal so hoch war wie der der Frauen mit 26 %.

Weitere Ergebnisse können über die Datenbank der
Gesundheitsberichtserstattung des Bundes www.gbe-bund.de abgerufen
werden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Silvia Schelo, Telefon: (0611) 75-8102, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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