Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu EU/Vorratsdatenspeicherung
Geschrieben am 12-12-2013 |
Stuttgart (ots) - Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die
scheidende Justizministerin, kann sich über einen späten Triumph
freuen. Alles deutet darauf hin, dass der Europäische Gerichtshof die
EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für rechtswidrig erklären
wird. Leutheusser-Schnarrenbergers Feldzug gegen das Sammeln von
Daten unbescholtener Bürger wird aber kein finaler Erfolg beschieden
sein. Auf europäischer Ebene zeichnet sich vielmehr ein Kompromiss
ab, der die Vorratsdatenspeicherung in strikten Grenzen ermöglicht.
Die große Koalition plant eine Regelung mit noch strengeren Auflagen.
Alles in allem hat sich das Engagement der Datenschützer also
gelohnt. Der Verzicht auf jegliche Vorratsdatenspeicherung würde
einer Kapitulation vor Schwerkriminellen und Terroristen
gleichkommen. Das kann nicht im Sinne der Bürger sein, die sich außer
Respekt vor ihrer Privatsphäre auch Sicherheit wünschen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
502239
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Ukraine/Opposition Stuttgart (ots) - Es hilft nichts, die eine Seite - die
Demonstranten - zu glorifizieren und die andere Seite - die Regierung
von Präsident Janukowitsch - zu verdammen. Letztlich müssen beide
zusammen an einen Tisch. Eine starrköpfige, vom momentanen Erfolg
beschwipste Opposition ist da ebenso wenig hilfreich wie ein Phrasen
dreschender Präsident, der glaubt, mit altbewährter
Verschleppungstaktik die Lage unter Kontrolle zu bringen. Das gilt
auch für Außenminister auf Abschiedsreisen, die klar Position für
eine Partei beziehen. Guido mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Lars Hennemann zur Vorratsdatenspeicherung: Wessen Freiheit? Mainz (ots) - Weil Vater Staat sich nicht mehr traut, uns Bürgern
zu trauen, stellt er uns unter Generalverdacht. Eine verheerende
Entwicklung, die man nur so zusammenfassen kann: Das ist der Sieg des
Terrors. Des Terrors, den die entfesselten Datensammler - ob sie nun
bei der NSA arbeiten oder bei den hiesigen Geheimdiensten -
eigentlich bekämpfen sollen. Einen einfachen Ausweg aus diesem
Dilemma gibt es nicht. Zumal auch die Schlapphüte in einer Sackgasse
stecken: Die Gesetze ihres Berufes verbieten, dass sie uns
nachprüfbare Beweise mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Wer wird was im neuen Kabinett?
Die Superminister
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Vergabe der Ministerien ist momentan das
heißeste Thema. Sollte es im neuen Kabinett gleich zwei Superminister
geben? Vieles spricht dafür. Ursula von der Leyen möchte nicht nur
für Gesundheit, sondern auch für die Rente zuständig sein.
Rentenpolitisch will die große Koalition viel verändern. Für die Frau
aus Niedersachsen böte dieses Amt die Chance, sich als Wohltäterin
einen Namen zu machen. Damit könnte wohl auch die SPD ganz gut leben,
denn die CDU-Politikerin von der Leyen stand der SPD schon immer
näher mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Landesjustiz Ulm (ots) - Wenn es ans Sparen geht, jammern alle. Das gehört zum
Geschäft. Doch die Klage, die die obersten Vertreter der Justiz im
Land vorbringen, muss Ministerpräsident Winfried Kretschmann
alarmieren. Es geht Richtern und Staatsanwälten nicht darum, die
Streichung eines Programms hier und zweier Posten dort zu vermeiden.
Es geht um die Arbeitsfähigkeit der personell schon geschwächten
"Dritten Gewalt" - und damit um den Rechtsstaat an sich. Die
Umsetzung der Pläne von Grün-Rot wären in der Tat fatal.
Baden-Württemberg weist mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Waffen-Nation USA
Zynisch
dirk hautkapp, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Ein Jahr nach Newtown, ein Jahr nach dem
vorläufig letzten Beweis dafür, dass Amerika in puncto Waffen ein
schwer degeneriertes Land ist, demonstriert der Kongress in
Washington seine Entschlossenheit. Er verbietet eine Modeerscheinung:
mit 3-D-Druckern herstellbare Pistolen und Gewehre, die bei
Kontrollen an Metalldetektoren nicht entdeckt werden können. Wie
zynisch. Denn die echten Schießeisen, mit denen statistisch
betrachtet jeden Tag etwa 80 Amerikaner vom Leben zum Tode befördert
werden, bleiben unangetastet. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|