Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung Rostock zur neuen Regierung
Geschrieben am 15-12-2013 |
Rostock (ots) - Das neue schwarz-rote Regierungspersonal, mit dem
Angela Merkel in ihre bereits dritte Amtszeit als Kanzlerin geht,
bietet viele bekannte Gesichter und gestandene Minister. Und einige
Überraschungen, wenn man etwa an die künftige "Mutter der Truppe",
Ursula von der Leyen, denkt. Unter dem Strich ist Merkels Mannschaft
weiblicher und zugleich ostdeutscher geworden. Mit Kanzlerin,
Familienministerin Manuela Schwesig und Bildungsministerin Johanna
Wanka gehen gleich drei ostdeutsche Frauen an den Start. Hinzu kommt
die künftige Ost-Beauftragte Iris Gleicke aus Thüringen, die sich als
Staatssekretärin in Gabriels Super-Wirtschaftsministerium um die
neuen Länder kümmern soll. Die bodenständige, emsige Arbeiterin
Gleicke muss nun zeigen, dass sie es besser kann als ihr
vielkritisierter und kaum spürbarer CDU-Vorgänger Christoph Bergner.
Ein Selbstläufer ist die weitere Entwicklung der ostdeutschen Länder
keinesfalls. In den nächsten Jahren müssen die Weichen für die Zeit
nach dem Solidarpakt gestellt und ein neuer Länderfinanzausgleich
ausgehandelt werden. Die künftige Schuldenbremse zwackt vor allem
Ost-Länder und -Kommunen. Und zur Angleichung der Ost-Renten an das
westdeutsche System ist den Koalitionären nicht viel mehr eingefallen
als ein paar Absichtserklärungen. Auch in dieser Frage wird
Schwarz-Rot "liefern" müssen. Nun immerhin mit mehr Frauen-Power aus
dem Osten.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de
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