Bayern wird Vorreiter für flexible Stromnachfrage / Bayerisches Wirtschaftsministerium und dena starten Pilotprojekt zum Demand-Side-Management in Industrie und Gewerbe
Geschrieben am 16-12-2013 |
Berlin / München (ots) -
Das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Deutsche
Energie-Agentur (dena) haben ein Pilotprojekt gestartet, das
untersucht, wie die Stromnachfrage in Unternehmen flexibler gestaltet
werden kann. Das Projekt wird die Potenziale in verschiedenen
Branchen ermitteln und will gemeinsam mit rund zwei Dutzend
Unternehmen in der Praxis erproben, wie diese ihren Stromverbrauch an
die Lage im Energiesystem anpassen, ihre Energiekosten senken und
zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf ihrer Potenziale zur
Lastverschiebung erwirtschaften können.
"Unternehmen können mit der Flexibilisierung ihres Stromverbrauchs
nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten", sagte
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Vorstellung des
Projekts in München. "Sie können diese Flexibilität auch als
Dienstleistung vermarkten und so neue Geschäftsfelder für sich
erschließen. Die Voraussetzung dafür ist, dass sie wissen, wie sie
ihre Anlagen flexibel betreiben können. Mit unserem Pilotprojekt
unterstützen wir bayerische Unternehmen dabei."
Mit dem Ausbau der Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie wird
es immer wichtiger, auch die Nachfrage flexibel steuern zu können.
Aigner betonte: "Intelligentes Lastmanagement kann wertvolle Beiträge
zur Bereitstellung von Ausgleichs- und Regelenergie im Stromsystem
leisten und die Integration der stark schwankenden Erzeugung aus
Windkraft- und Photovoltaikanlagen unterstützen. Vor allem
gewerblichen und industriellen Verbrauchern bieten sich hier große
Möglichkeiten." Je nach hohem oder niedrigem Stromangebot aus Wind-
und Photovoltaikanlagen können Industrieunternehmen ihre Nachfrage
verlagern. Diese gezielten Laständerungen werden entsprechend
verschiedener Preismodelle vergütet, das heißt für Unternehmen
eröffnet sich hier ein neues Geschäftsfeld. Erste spezialisierte
Dienstleistungsunternehmen stehen bereit, Unternehmen bei der
Vermarktung ihrer Potenziale zur Lastverschiebung zu unterstützen.
Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, verwies
darauf, dass die Unternehmen die Flexibilisierungspotenziale ihres
Stromverbrauchs bisher kaum vermarkten. Lastmanagement werde
allenfalls als Mittel zur Reduktion der eigenen Nachfragespitze
eingesetzt: "In praktisch allen Branchen gibt es Potenziale. Auch
mehrere kleinere flexible Lasten können gemeinsam vermarktet werden.
In den Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittleren, ist das
kaum bekannt. Deshalb ist es gut, wenn Bayern hier vorangeht. Von den
Erfahrungen werden Unternehmen bundesweit profitieren."
Für ein überbetriebliches Lastmanagement eignen sich elektrische
Prozesse, bei denen der Zeitpunkt der Stromaufnahme variiert werden
kann, zum Beispiel die Bereitstellung von Wärme in Öfen oder Kälte in
Kühlhäusern, der Einsatz von Schreddern, Pumpen oder Mühlen, die
Elektrolyse von Metallen oder die Klimatisierung von Räumen.
Aufbauend auf den Ergebnissen der analysierten Praxisbeispiele
wird die dena im Rahmen des Projekts Hilfsmittel entwickeln, die
anderen Unternehmen den Einstieg in das Lastmanagement erleichtern
sollen, wie beispielsweise einen Leitfaden, Checklisten oder
Vertragsvorlagen für die Einbindung von Dienstleistern. Darüber
hinaus wird die dena eine Strategie entwickeln, wie der Markt für
Lastmanagement mittelfristig weiter ausgebaut werden kann.
Hinweis für Redaktionen: Ein Hintergrundpapier zum Pilotprojekt
"Demand-Side-Management Bayern" steht zum Herunterladen bereit unter
www.dena.de/dsm-bayern.
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
presse@dena.de, Internet: www.dena.de
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