Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Energie / Bergbau
Geschrieben am 17-12-2013 |
Osnabrück (ots) - Bitteres Urteil
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist klar: Es gibt
kein Recht auf Heimat. Folglich kann im Tagebaugebiet Garzweiler, wo
schon Tausende von Menschen umgesiedelt worden sind, weiter
Braunkohle gefördert werden. Und es müssen in den nächsten Jahren
weitere Dörfer mit bis zu 7500 Einwohnern den Baggern weichen.
Das ist bitter für die Betroffenen, war aber nicht anders zu
erwarten. Denn die sichere Versorgung mit Energie hat in einer hoch
technisierten Gesellschaft zu Recht einen hohen Stellenwert. Sie
dient unzweifelhaft dem Gemeinwohl. Und es ist natürlich ein starkes
Argument, dass Braunkohlekraftwerke ein Viertel des Strombedarfs in
Deutschland abdecken.
Die Richter können dies nicht ändern. Es ist Sache der Politik,
die Weichen zu stellen. Strom aus der Verbrennung von Kohle ist zwar
relativ preiswert, aber extrem klimaschädlich. Der Anteil des
Kohlestroms muss deshalb weiter sinken. Dies ist umso wichtiger, als
Deutschland ohnehin schon zu viel Strom produziert, der dann
exportiert werden muss.
Eine große Herausforderung für den neuen Energieminister Gabriel
wird es deshalb sein, den sogenannten Energiemix neu zu justieren.
Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Bei fossilen
Kraftwerken, die benötigt werden, um Schwankungen in der
Stromerzeugung auszugleichen, könnte indessen stärker auf Gas statt
auf Kohle gesetzt werden.
Uwe Westdörp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
503008
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Geheimdienste / Justiz Osnabrück (ots) - Debatte ohne Substanz
Das Urteil des US-Bundesgerichts ist für die Obama-Regierung ein
Ärgernis, nicht mehr. Obschon der Richter zur NSA-Abhörpraxis
drastische Worte wählte und von einer "rücksichtslosen und
willkürlichen Invasion" sprach, dürfte bei den Verantwortlichen im
Weißen Haus der Puls kaum hochgegangen sein. Der Richter selbst
räumte ein, dass das Urteil wenig Wirkung entfalten dürfte. Es muss
schon einiges geschehen, ehe es zu einem grundlegenden
Strategiewechsel für die Sicherheitsbehörden kommt. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Hessen / Parteien Osnabrück (ots) - Pragmatismus macht's möglich
Der Pragmatismus beider Verhandlungspartner hat die Einigung
ermöglicht: In Hessen dauerten die Koalitionsgespräche länger als im
Bund, nun haben sich CDU und Grüne geeinigt. Galt eine Kooperation
lange wegen ideologischer Gegensätze als undenkbar, könnte das
Bündnis jetzt Modell für andere Länder werden, und vielleicht sogar
für den Bund. Vorausgesetzt, es funktioniert. Die schwarz-grüne
Einigung hat viel mit dem Wahlergebnis vom 22. September zu tun, als
die Hessen neben dem Bundestag mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Bundestag Osnabrück (ots) - Wer folgt ihr nach?
An Gerhard Schröder kommt Angela Merkel nicht heran. Der erhielt
bei seiner Wahl zum Kanzler 1998 mehr Stimmen, als Abgeordnete das
rot-grüne Lager vertraten. Dass die neue und alte Regierungschefin
diese Marke jetzt verfehlte, kann aber kaum als Makel gelten.
Immerhin stimmten die Vertreter der Regierungsparteien diesmal mit
einem größeren Anteil zu als bei der ersten Großen Koalition unter
ihrer Führung im Jahr 2005.
Auch der Name eines Niedersachsen fiel gestern wieder in Berlin: mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar zur Wahl Merkels im Bundestag Bremen (ots) - Die SPD muss ihre Verlässlichkeit demonstrieren,
wenn sie bei der nächsten Wahl besser abschneiden will. Die CDU/CSU
muss unter Beweis stellen, dass ihr Weg zur Mitte noch nicht beendet
ist, um mit ihrem Image der Gestrig-Konservativen aufzuräumen. Der
eine starr, der andere flexibel - das mag eine Zeit lang gut gehen,
aber ob dieses Modell für vier Jahre taugt, darf man bezweifeln. Für
die großen Probleme, vor denen Deutschland und Europa stehen, ist die
Ausgangslage denkbar ungeeignet. Denn diese Koalition ist nicht mehr...
- Schwäbische Zeitung: Leitartikel zu Hessen - Kontrapunkt zur Großen Koalition Ravensburg (ots) - Rot-Grün ist einmal ein Projekt gewesen. In
Hessen hatte es 1985 seinen Anfang genommen, mit der ersten
Beteiligung der Grünen an einer Landesregierung. Ministerpräsident
Holger Börner, gelernter Betonbauer und SPD-Urgestein, wollte die
Grünen notfalls "mit der Dachlatte" zur Räson bringen. Sein
christdemokratischer Amtsnachfolger Volker Bouffier wird solch
rustikale Mittel nicht nötig haben, um die Grünen zu disziplinieren.
Ihr ehrgeiziger Spitzenmann Tarek al-Wazir hat seine Partei
zielstrebig an die Seite der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|