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WAZ: Gabriel muss zeigen, was er kann. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 18-12-2013

Essen (ots) - Es ist kein Wunder, dass der lauteste Aufschrei
gegen das EU-Beihilfeverfahren aus NRW ertönt. Ein Drittel der in
Deutschland erzeugten Energien stammt aus Nordrhein-Westfalen; 40
Prozent des Industriestroms verbrauchen die Stahlkocher, Alu-Hütten
und Chemiebetriebe an Rhein und Ruhr. Die Last der Energiewende - sie
ist maßgeblich hier zu schultern. Wie groß diese Belastung werden
würde, hat die Politik sträflich unterschätzt. Zumindest hat sie aber
geahnt, dass es Ausnahmen geben muss für energieintensive Betriebe,
da diese fürchten müssen, von den Energiekosten aus dem
internationalen Wettbewerb gedrückt zu werden. Dass die Zahl der
Ausnahmen ungerechtfertigte Höhen angenommen hat, das hat
Schwarz-Gelb verbockt. Energieminister Gabriel muss nun zeigen, was
er kann. Die Vernichtung industrieller Jobs würde der verkorksten
Energiewende noch die Eselsohren aufsetzen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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