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SWR: Keine neue finanzielle Situation Sender dürfen Beitragsmehreinnahmen nicht behalten - Sparprozess muss beim gesamten SWR fortgesetzt werden - auch bei Orchestern

Geschrieben am 21-12-2013

Stuttgart (ots) - Stuttgart, Baden-Baden, Freiburg. Entgegen
missverständlichen und teils falschen Mitteilingen hat sich die
finanzielle Situation des Südwestrundfunks (SWR) nicht verändert.
SWR-Intendant Peter Boudgoust widersprach am Wochenende
anderslautenden Spekulationen. Boudgoust: "Mehreinnahmen aus der
Beitragsumstellung darf der SWR - wie alle anderen Rundfunkanstalten
- nicht behalten." Dies haben in den vergangenen Tagen sowohl die
Kommission zu Ermittlung des Finanzbedarfs der Öffentlich-Rechtlichen
Sender (KEF) als auch die für Medien zuständigen Politiker betont.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte hier
zu wörtlich gesagt: "Fest steht für mich allerdings schon jetzt, dass
im Ergebnis kein Cent der Mehreinnahmen bei den Anstalten als Plus
verbleibt." Der SWR-Intendant verwies in diesem Zusammenhang auch auf
die kürzlich dem Rundfunkrat vorgelegten Finanzahlen des SWR.
Boudgoust: "Der Haushaltsplan 2013 geht von einem Fehlbetrag von über
40 Millionen Euro aus, für 2014 ist ein Fehlbetrag von über 30
Millionen. Euro geplant - trotz aller bisher schon eingeleiteten
Sparmaßnahmen. Mit anderen Worten: Der SWR lebt vom Eigenkapital und
an diesem Zustand wird sich in nächster Zukunft nichts ändern. Wenn
der SWR nicht seine weiteren geplanten Sparmaßnahmen umsetzt, wird er
in wenigen Jahren sein Eigenkapital aufgebraucht haben. Deswegen gibt
es leider keine Alternative zum eingeschlagenen Kurs des SWR, der in
allen Bereichen massive Einsparungen vornehmen muss, in Fernsehen,
Radio, Produktion, Technik, Verwaltung, Intendanz". Boudgoust
betonte, dass angesichts der gewaltigen Größenordnung dieser
Maßnahmen für den gesamten SWR die Orchester, die lange bei früheren
Einsparrunden verschont worden seien, nicht mehr außen vor bleiben
können. Der Verwaltungsrat des SWR habe diesen Sachverhalt in seiner
Erklärung vom 22.November 2013 auf den Punkt gebracht: "Nach wie vor
ist der SWR angesichts der ökonomischen Rahmendaten bei einem
tiefgreifenden Einspar- und Umbauprozess gezwungen, zu dem der
gesamte SWR beitragen muss und von dem die Orchester nicht
ausgenommen werden können. Der Beschluss des Rundfunkrates des SWR
bildet deshalb nach wie vor die einzige realistische Basis, die
Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Spitzenstellung der
Klangkörper insgesamt und deren hohe künstlerische Qualität auch in
Zukunft sicher zu stellen."



Pressekontakt:
Pressekontakt: Wolfgang Utz, Tel.: 0711/929-11030,
wolfgang.utz@swr.de


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