"Barmherzigkeit üben, Gerechtigkeit suchen"
Weihnachtsbotschaft des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider
Geschrieben am 23-12-2013 |
Hannover (ots) - Siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef
im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit
dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn
Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen. Da stand
er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und
entwich nach Ägypten (Matthäus 2, 13.14)
Ein Kind ist auf der Flucht. Ein wütender Gewaltherrscher möchte
es umbringen. Gottes Engel warnt die Eltern; sie fliehen, und das
Kind entrinnt dem Morden. Wir wissen nicht, wie und bei wem Maria,
Josef und das Jesuskind in Ägypten damals Aufnahme fanden. Aber sie
wurden errettet, und das Kind "wuchs und wurde stark, voller Weisheit
und Gottes Gnade war bei ihm" (Lukas 2,40).
Die Fluchtgeschichte der Heiligen Familie weist uns auf die vielen
Fluchtgeschichten unserer Tage: Allein der furchtbare Bürgerkrieg in
Syrien hat Millionen entwurzelt und aus dem Land getrieben. Die
meisten Geflohenen leben in oft menschenunwürdigen Verhältnissen in
den Nachbarstaaten. Immer wieder versuchen Menschen mittels
untauglicher Schiffe über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, um
der Unfreiheit, der Perspektivlosigkeit und der Not in ihrer Heimat
zu entfliehen. Spätestens das furchtbare Unglück vor Lampedusa Anfang
Oktober hat uns die Augen dafür geöffnet, dass Europa seine Seele zu
verlieren droht, wenn wir dieser Situation tatenlos oder in bloßer
Abwehrhaltung zusehen.
Der Beschluss der Innenministerkonferenz Anfang Dezember, weiteren
5000 Flüchtlingen aus Syrien in Deutschland Aufnahme zu gewähren, ist
ein Schritt in die richtige Richtung. Doch angesichts des großen
Elends gerade jetzt im Winter kann das nur ein Anfang sein. Als eines
der reichsten Länder der Erde müssen wir unsere Anstrengungen im
neuen Jahr deutlich verstärken. Auch wir als Kirchen dürfen nicht
nachlassen, neue Wege zu suchen, um das Elend der Flüchtlinge zu
lindern. Dabei ist Fantasie und Kreativität gefragt, denn die Not
schreit zum Himmel!
Barmherzigkeit üben, Gerechtigkeit suchen - das ist eine stete
Aufgabe von Christinnen und Christen. Dazu macht Weihnachten Mut.
Denn in Jesus Christus ist ein neues, unauslöschliches Licht in die
Welt gekommen, das Hoffnungslosen neue Hoffnung und Verzweifelten
neue Zuversicht schenkt. Das Licht der Geburt Christi bringt einen
neuen Schein. Es leuchtet in den Nächten unserer Welt und es schenkt
uns immer neue Kraft, Boten des Lichts in der Dunkelheit zu sein.
Frohe und gesegnete Weihnachten!
Hannover, 23. Dezember 2013
Pressestelle der EKD Reinhard Mawick
Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de
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