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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bahn

Geschrieben am 30-12-2013

Bielefeld (ots) - Wann kann man sich endlich mal wieder auf die
Bahn verlassen? Zugverspätungen, ausgefallene Waggons, genervtes
Personal - es ist seit Jahren eine Zumutung, mit der Bahn zu
verreisen oder zu einem Geschäftstermin zu fahren. Die
Verlässlichkeit geht gegen Null. Wer umsteigen muss, steht oft auf
verlorenem Posten, weil der Anschlusszug bereits weg ist. Allein das
Fiasko fehlender Fahrdienstleiter, das den Hauptbahnhof Mainz für
einige Wochen vom Fernverkehr abkoppelte, ist und bleibt blamabel.

Doch nicht immer kann man allein der Deutschen Bahn den Schwarzen
Peter zuschieben. Wenn Naturkatastrophen wie das Elbehochwasser
Strecken unpassierbar machen, nutzt die beste Lok nichts.

Hinzu kommt, dass bereits vor zwei Jahren 16 neue ICE-Züge über
die Gleise rollen sollten. Doch nur für vier hat das
Eisenbahnbundesamt jetzt die Freigabe erteilt - zu wenig, um den
Zugverkehr auf Dauer zu stabilisieren. Das wirft weder ein gutes
Licht auf den Hersteller Siemens noch auf die Genehmigungsbehörden.

Hier ist viel Sand im Getriebe. Bahnkunden müssen sich weiter auf
Ärger einstellen. Leider.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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