Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zuwanderung
Geschrieben am 03-01-2014 |
Bielefeld (ots) - Die Zuwanderungs-Diskussion hatten wir vor zehn
Jahren schon einmal. Auch damals ging es um die Sorge, Ausländer
könnten den deutschen Sozialstaat ausnutzen. Doch nach dem
EU-Beitritt sind weder Tschechen noch Polen gekommen, um hier
unberechtigt hunderttausendfach Arbeitslosen- oder Kindergeld zu
kassieren.
Diesmal sind es angeblich Rumänen und Bulgaren, die deutsche
Sozialkassen plündern wollen. Belege dafür gibt es - bis auf wenige
Einzelfälle - aber nicht. Deshalb ist es billige Polemik, wie hier
mit der Angst der Bürger gespielt wird. Politiker überschlagen sich
mit Forderungen nach einer Abschiebung, einem Wiedereinreiseverbot
oder Fingerabdrücken von mutmaßlichen Sozialbetrügern. 2004 warnte
übrigens Elmar Brok noch vor einer voreiligen Panikmache und dem
Schüren unnötiger Ängste. Da hat wohl der nahende Europawahltermin zu
einem Sinneswandel geführt.
Und was macht Angela Merkel? Anstatt einmal eindeutig Stellung zu
beziehen, einigt sich die Bundeskanzlerin mit ihrem Vize Sigmar
Gabriel auf einen Arbeitskreis. Das ist kein Zeichen von
Führungsstärke.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
504685
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Die Politik als Jobbörse /
Der nahtlose Wechsel eines Politikers in die Wirtschaft hat stets ein Geschmäckle. Der Fall Pofalla aber stinkt. Von Maria Gruber Regensburg (ots) - Wer es auf einen bestimmten Job abgesehen hat,
versucht, dem Wunscharbeitgeber so gut wie nur möglich zu gefallen.
Wer keine oder zu wenige Stationen in seinem Lebenslauf aufzuweisen
hat, die ihn für den potenziell neuen Job qualifizieren, hat entweder
die Möglichkeit, seine Vita aufzupolieren oder ab sofort alles zu
tun, was ihm den Weg zu dieser Arbeitsstelle ebnet. Umgekehrt steht
es einem Unternehmen frei, eine Fachkraft zu locken, indem es
Versprechungen oder gar Geschenke macht, die den Betrieb für den
Arbeitnehmer mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Indiens Schande
= Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Wie passt das zusammen? Indien verschärft seine
Gesetze und droht bei Vergewaltigung mit Todesfolge die Todesstrafe
an. Andererseits kommt es immer wieder zu scheußlichen
Gewaltverbrechen. Frauen bleiben "Freiwild" für enthemmte Männer in
einer Gesellschaft, die von Männern bestimmt bleibt. Daran ändert
auch die Tatsache nichts, dass Indien als einer der ersten Staaten
der Erde von Indira Gandhi geführt wurde. Doch eine Frau an der
Staatsspitze sorgt noch lange nicht für die Gleichberechtigung der
Geschlechter. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Schule im Umbruch
= Von Frank Vollmer Düsseldorf (ots) - Auch wenn zum neuen Schuljahr bislang deutlich
weniger Anträge auf neue Sekundar- und Gesamtschulen vorliegen, wenn
sich also das Tempo etwas verringert, kann kein Zweifel bestehen: Der
Umbruch in der nordrhein-westfälischen Schullandschaft geht weiter.
Noch sechs, sieben Jahre mit solchen Zahlen, und Sylvia Löhrmanns
Erfindung, die Sekundarschule, ist flächendeckend vertreten. Derzeit
gibt es wenig Grund, an dieser Prognose zu zweifeln - eine
Trendumkehr ist nicht in Sicht. Man kann das gut finden oder nicht,
aber mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Die CSU und der Streit um Zuwanderung
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Das Erstaunen erfasst viele, die sich mit den
Grundlagen für den Streit um rumänische und bulgarische Zuwanderer in
deutsche Sozialsysteme befassen: Einzelne Städte haben zwar Probleme,
aber die Dimension ist weit davon entfernt, bundesweiten Aufruhr zu
rechtfertigen. Also stellt sich die Frage nach der Motivation der
CSU, mit Ressentiments zu zündeln. "Wer unser Gastrecht missbraucht,
für den gibt es nur eines: Raus, und zwar schnell!" Nein, dieser Satz
steht nicht im CSU-Papier von Wildbad Kreuth 2014. Der stammt mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kosten und Nutzen / Kommentar zur Münchner Sicherheitskonferenz Regensburg (ots) - Ja, die Sicherheitskonferenz hatte ihre
Sternstunden. Und es stimmt, viele Teilnehmer schätzen die
Möglichkeit zum direkten Gespräch. Aber die Themen des Treffens sind
fast dieselben wie vergangenes Jahr. Es geht um Syrien, um den Iran,
dieses Mal auch um die Ukraine und um das transatlantische Verhältnis
nach den Snowden-Enthüllungen. Doch keines davon dürfte eine
entscheidende Wendung in München erfahren. Die wichtigen
Entscheidungen werden anderswo getroffen: Entweder am Rande der
UN-Vollversammlung wie im Fall mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|