Rheinische Post: Wulff und der Zeuge
Geschrieben am 09-01-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die entscheidende Rechtsfrage im Strafprozess
gegen den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff wegen möglicher
Vorteilsannahme lautet, ob es zwischen Wulff und seinem Freund David
Groenewold rund um den Oktoberfest-Besuch 2008 eine
Unrechtsvereinbarung gegeben hat. Dass dazu Wulffs 2011 in Ungnade
gefallenes Alter ego Olaf Glaeseker etwas zu sagen hätte, ist
grundsätzlich vorstellbar. Die etwas gequält klingende Entscheidung
der Großen Strafkammer, dem Antrag der Staatsanwaltschaft, Glaeseker
als Zeugen zu vernehmen, zu folgen, ist klug. Welcher Vorsitzende
Richter möchte den Beteiligten schon einen denkbaren Revisionsgrund
auf dem Silbertablett servieren? Ob der Zeuge Glaeseker zur
Wahrheitsfindung Entscheidendes beitragen kann (und will), darf
bezweifelt werden. Zu erwarten ist, dass auch er so wie die anderen
bereits gehörten Zeugen die Nebel um die von der Staatsanwaltschaft
unterstellte Unrechtsvereinbarung (Du gibst mir, damit ich dir gebe),
nicht lichten kann. Der individuelle Schuldnachweis ist kaum zu
führen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
505496
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Angst vor Konto-Chaos Düsseldorf (ots) - Europa verschiebt mit der verlängerten
Sepa-Frist die Idee eines großen einheitlichen Zahlungsraumes um
sechs Monate. Aus Angst vor dem drohenden europäischen Konto-Chaos
hat Brüssel die Notbremse gezogen, und das war die richtige
Entscheidung, ehe größere Probleme im Zahlungsverkehr auftreten. Dass
es so weit kommen konnte, ist indes ernüchternd. Man kann auf dem
Standpunkt stehen, dass Sepa keinen Sinn macht und Brüssel
beispielsweise mit irrsinnig langen neuen Kontonummern ein
Bürokratie-Monster erschaffen hat. mehr...
- Rheinische Post: Drogenpolitik braucht einen Neustart Düsseldorf (ots) - Der Befund der Drogenstudie ist kurios: Der
Alkoholkonsum geht zurück, aber die Zahl der Abhängigen steigt. Das
heißt, die vielen Aufrufe zu mäßigem Umgang mit Alkohol kommen an,
aber offenbar bei jenen, die ohnehin vernünftig leben. Sie werden ob
der vielen Warnungen eben noch ein bisschen vernünftiger. In der
Drogenprävention muss ganz offensichtlich die Strategie geändert
werden. Wir brauchen weniger breit angelegte Kampagnen, aber dafür
mehr gezielte Ansprache - zum Beispiel für junge Frauen. Ihr
Alkoholkonsum mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Homo-Outing Stuttgart (ots) - Vorurteile abbauen - darum geht es. Aber auch
darum, das Augenmaß nicht zu verlieren. Geht es nach Lesben- und
Schwulenverbänden, sollen auch in Baden-Württemberg demnächst
Schulbücher aufgelegt werden, die "nicht immer diese
Bilderbuchfamilie mit Papa, Mama, Tochter, Sohn" zeigen, sondern auch
gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften oder Regenbogenfamilien.
Wer da nachdenklich zögert, wird schnell in die rechte Ecke gestellt.
Was polarisiert und niemandem nutzt.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef mehr...
- WAZ: Die fatale Gier nach Fleisch
- Kommentar von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Unvorstellbare Fleischberge werden in Deutschland
hergestellt: 754 Millionen Tiere werden hier jährlich geschlachtet,
um unseren Fleischhunger zu stillen. In immer größeren
Schlachtfabriken wird immer rationeller getötet, oft unter miserablen
Arbeitsbedingungen und für Dumpinglöhne. Mit Hormonen und
Medikamenten werden rasch wachsende Turbo-Säue produziert -
Billigfleisch voller Chemie.
Mein tägliches Stück Fleisch, die Wurst und der Schinken auf dem
Brot - das ist meine Privatsache. So argumentieren viele Verbraucher. mehr...
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 10. Januar zum Steinmeier-Besuch in Griechenland Bremen (ots) - Die Stimmung zwischen Deutschland und Griechenland
ist schlecht. Wie schlecht, dafür mag der Anschlag auf die deutsche
Botschaft in Athen Ende Dezember gestanden haben. Groß ist der Unmut
über die deutsche Politik, die in der Euro-Krise immer wieder
striktes Sparen forderte, groß die Kritik an Kanzlerin Angela Merkel.
Der neue Außenminister Frank-Walter Steinmeier will das Klima
zwischen Athen und Berlin mit seinem Griechenland-Besuch nun wieder
verbessern. Und das, bevor die Inspektoren der Gläubiger-Troika von
EU, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|