Badische Zeitung: Echte Arbeitsteilung / Schwesigs Vorschlag entspricht den Wünschen vieler - ein Pro zur Familienzeit von Thomas Steiner
Geschrieben am 11-01-2014 |
Freiburg (ots) - Die neue Familienministerin macht ihrem Titel
alle Ehre. Kaum im Amt, kommt Manuela Schwesig mit einem Plan, der
für junge Familien einen echten Fortschritt bedeuten würde. In den
Koalitionsverhandlungen war davon auch schon die Rede, bis in den
Koalitionsvertrag hat es die Familienarbeitszeit aber nicht
geschafft. So wird denn auch das, was die SPD-Frau sich vorstellt,
flugs zur bloßen Vision heruntergeredet. Als ob das Konzept nicht in
die richtige Richtung ginge. Experten haben es übrigens längst
vorgestellt und durchgerechnet. Frauen und Männer, die Eltern werden,
treibt das Thema ohnehin um. Dafür lassen sich Umfragen zitieren,
aber auch Erfahrungen in der eigenen Familie wie im Bekanntenkreis
heranziehen: Arbeit und Familie zusammenzubekommen, zeitlich wie
finanziell, ist für viele ein Problem. Frauen wie Männer möchten
beides: Einerseits mit Arbeit vernünftig Geld verdienen und sich die
Aussicht auf einen Aufstieg erhalten. Andererseits Zeit haben für ein
Familienleben, das sich nicht darin erschöpft, die Kinder zur
Betreuungseinrichtung zu bringen. In vielen Fällen landen junge
Familien in einem Ein- oder einem Anderthalb-Verdiener-Modell: Der
Mann arbeitet voll, die Frau nicht oder in Teilzeit. Begünstigt wird
das durch ungleiche Einkommen und steuerliches Ehegattensplitting,
Minijobs und die Mitversicherung in der Krankenversicherung. Es macht
aber keinen zufrieden: Frauen nicht, die um Karrierechancen oder auch
die bloße Rückkehr zur Vollzeit bangen. Männer nicht, die zu wenig
Zeit für die Familie haben. Hier nicht nur mit einem verlängerten
Elterngeld, sondern auch einem Zuschuss für zwei zu 80 Prozent
arbeitende Partner zu helfen, würde laut den Experten nicht sehr viel
kosten. 140 Millionen Euro für die echte Arbeitsteilung sind ein
Bruchteil der 4,6 Milliarden Euro, die an Elterngeld gezahlt werden.
Im Übrigen kann niemand berechnen, wie viel die erhöhte Produktivität
zufriedener Arbeitnehmer einbringt.
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Anselm Bußhoff
Telefon: 07 61 - 4 96-0
redaktion@badische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
505735
weitere Artikel:
- Badische Zeitung: Homosexualität Im Bildungsplan: An der Schule, wo denn sonst? - Kommentar von Stefan Hupka Freiburg (ots) - Wie gut, dass es Online-Petitionen gibt. Sonst
müsste man sie erfinden. Paradoxerweise nämlich beweist gerade eine
zehntausendfach geklickte "Petition" gegen angebliche sexuelle
Umerziehungspläne des Kultusministers, wie recht der Mann mit seinem
Kurs hat. Was da im Kommentarteil an Unterstellungen, Warnungen und
Schmähungen zu lesen ist, zeigt, wie viele in Homosexualität immer
noch etwas sehen, das entweder an den Pranger oder ins
Schmuddelversteck gehört. Gleichgeschlechtliche Liebe ist aber nicht
Mangel oder mehr...
- Badische Zeitung: Es gibt nicht die eine Demokratie für alle - Gastbeitrag von Wolfgang Jäger Freiburg (ots) - Es ist ein Gemeinplatz, dass mit dem
Demokratiebegriff viel Schindluder getrieben wird. Dennoch
qualifizieren wir tagaus, tagein bestimmte Vorgänge oder
Institutionen als demokratisch oder undemokratisch - meist, wie es
unserer eigenen Interessenlage entspricht. Was ist nun eigentlich
Demokratie? Wir sind uns einig, dass die sozialistischen
Volksdemokratien wie die Sowjetunion oder die DDR keine Demokratien
waren, und dass Kuba, Nordkorea und Saudi-Arabien keine Demokratien
sind. Schwieriger wird die Beurteilung mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Große Geste, mageres Ergebnis / Leitartikel von Andreas Abel Berlin (ots) - Zweieinhalb Stunden tagte der Koalitionsausschuss
von SPD und CDU, um den Streit in der Berliner Regierungskoalition
über das Flüchtlingscamp auf dem Oranienplatz zu beenden. Sieht man
sich das Ergebnis an, fragt man sich, worüber die sechs
Spitzenpolitiker eigentlich so lange gesprochen haben. In der
Substanz geht die Vereinbarung nicht wesentlich über das hinaus, was
der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bereits am Dienstag
nach der Senatssitzung verkündet hatte: Das Camp werde vorerst nicht
geräumt. mehr...
- FREIE WÄHLER ziehen mit Ulrike Müller, MdL, in den Europawahlkampf /
Bundeschef Aiwanger: "Heimat statt Zentralismus" Berlin (ots) - Die FREIEN WÄHLER haben heute auf einer
Bundesversammlung in Erfurt die bayerische Landtagsabgeordnete Ulrike
Müller als Spitzenkandidatin zur Europawahl aufgestellt. Auf Platz 2
wurde der Hamburger Landesvorsitzende Wolf Achim Wiegand gewählt, für
Platz 3 der Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz Manfred Petry
nominiert. Es folgen weitere Kandidaten. Die FREIEN WÄHLER starten
2014 aussichtsreich bei der Europawahl, nachdem die Partei zu ihrer
Europawahl-Premiere 2009 mit 1,7% als sechststärkste Kraft abschnitt.
mehr...
- LVZ: SPD-Verteidigungsexperte: Wer die Bundeswehr als Familienunternehmen will muss auch die laufende große Reform korrigieren Leipzig (ots) - Die SPD hat Bundesverteidigungsministerin Ursula
von der Leyen (CDU) aufgerufen, wenn sie die Idee von der Bundeswehr
als Familienunternehmen wirklich ernst meine, "über das Denken in
Überschriften hinaus zu gehen und auch die Fehlentwicklungen der vom
Vorgänger Thomas de Maizière eingeleiteten großen Bundeswehrreform in
Teilen zu korrigieren". SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold sagte
der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe): "Es ist bekannt, dass
die Ministerin sehr schnell Überschriften setzt. Es wäre klüger mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|