(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum »Unwort des Jahres«

Geschrieben am 14-01-2014

Bielefeld (ots) - Die selbsternannte Jury aus vier Professoren und
zwei Autoren, die seit 1991 das »Unwort des Jahres« kürt, liegt ganz
gewiss nicht immer daneben. Als sie sich vor zwei Jahren für
»Döner-Morde« entschied, war dies nach der Aufdeckung des
NSU-Skandals die richtige Wahl. Es folgten »Opfer-Abo« (ein Begriff,
den Jörg Kachelmann im Vergewaltigungsprozess benutzte) für das Jahr
2012 und nun »Sozialtourismus« für 2013. Genau hier wird deutlich,
wie unglaubwürdig, weil aktuell die Wahl ist. Erst mit Beginn der
Freizügigkeit für Arbeitskräfte aus Bulgarien und Rumänien im EU-Raum
zum 1. Januar 2014 hat sich der Blick stärker auf Roma aus den beiden
Ländern gerichtet, die sich bereits seit September 2012 vor allem in
Duisburg und Dortmund aufhalten - und dort Sozialleistungen erhalten.
Dafür steht »Sozialtourismus«. Das »Unwort des Jahres« kennzeichnet
einen Begriff, der fortan auf einem Index stehen und nicht mehr
benutzt werden soll - weil er einer Jury von eigenen Gnaden politisch
nicht korrekt erscheint. Der Schritt vom Sprach- zum Denkverbot kann
ein kleiner sein.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

506243

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Film / The Wolf of Wall Street Osnabrück (ots) - Die Börse, das Böse In der Regel ist die Börse für das Kino zu kompliziert oder zu langweilig. Wenn es doch mal ein Broker auf die Leinwand schafft, dann als Schurke. Oliver Stones Finanz-Klassiker etwa macht die "Wall Street" zum Spielplatz eines menschenverachtenden Zynismus. Der Dokumentar-Polemiker Michael Moore markiert ein Bankhaus mit gelbem Band als Tatort und fordert die Manager auf, sich zu stellen. Aber ist das Kino besser als die Finanzwelt? Nein. Hollywood war von Beginn an so knallhart kapitalistisch mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Unwort des Jahres: Zweites Warnsignal von Sebastian Heinrich Regensburg (ots) - Horden von Sozialschmarotzern aus Südosteuropa überfallen unser Land. Dieses Szenario steckt in den Köpfen vieler, die das Wort "Sozialtourismus" verwenden - oder seinen Sinnverwandten "Armutszuwanderung". Dass immer neue Fakten und Zahlen diese Angst völlig entkräften - egal. Deshalb ist es wichtig, dass die "Gesellschaft für deutsche Sprache" den "Sozialtourismus" zum "Unwort des Jahres" gekürt hat. Zweck der Auszeichnung ist es, unseren Sprachgebrauch zu hinterfragen. Das ist umso wichtiger, wenn selbst Bayerns mehr...

  • WAZ: Klagewelle bei Flugreisenden Essen (ots) - Annullierte Flüge, beschädigte Koffer: Flugreisende beschweren sich in Massen über Ärger mit den Airlines. Innerhalb von nur zehn Wochen sind bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Nahverkehr (SöP) in Berlin knapp 700 Anträge auf Schlichtung eingegangen. Das teilte die Stelle auf Anfrage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Mittwochausgabe) mit. Bei zwei Dritteln der Beschwerden sei es um Verspätungen oder gestrichene Verbindungen gegangen, sagte SöP-Geschäftsführer Heinz Klewe. Die Zahl der Anträge mehr...

  • Prädikat "besonders wertvoll" für Golden-Globe-Gewinner WOLF OF WALL STREET/Scorseses neuester Streich ausgezeichnet - Prädikat auch für DAS RADIKAL BÖSE Wiesbaden (ots) - Wiesbaden, 15. Januar. Am Sonntag erst erhielt Leonardo DiCaprio in Los Angeles den Golden Globe als bester Darsteller für THE WOLF OF WALL STREET. Am 16. Januar startet der neue Film von Meisterregisseur Martin Scorsese nun auch in den deutschen Kinos. Basierend auf dem autobiografischen Roman von Jordan Belfort erzählt Scorsese anhand der persönlichen Geschichte eines einzelnen skrupellosen Börsenspekulanten von den exzessiven Auswüchsen des Börsenbooms, der in den USA Ende der 1980er begann. Charismatisch verkörpert mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 16. Januar zum Suhrkamp-Urteil Bremen (ots) - Gestern billigte ein Berliner Gericht das Sanierungskonzept - es gibt der jahrelang von ihrem Gegenspieler gedemütigten Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz endlich wieder Handlungsspielraum. Die Entscheidung, die eine Umwandlung des Hauses von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft für rechtmäßig befindet, rückt ein gutes Ende der gezielt angestrengten Suhrkamp-Insolvenz wieder näher. Zudem eröffnet das Urteil Ulla Unseld-Berkéwicz die Möglichkeit, den auf Störfeuer abonnierten Minderheitenaktionär Barlach weitgehend mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht