(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte / Bundeswehr

Geschrieben am 15-01-2014

Osnabrück (ots) - Wir haben versagt

Deutschland beendet seinen Kriegseinsatz in Afghanistan, doch der
Gegner ist nicht geschlagen. Im Gegenteil: Die Taliban sind weiter
auf dem Vormarsch. Es wird Zeit, dass Kanzlerin Angela Merkel die
Wahrheit ausspricht: Wir haben in Afghanistan versagt.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatten die USA
noch viele Verbündete, um in Afghanistan einzugreifen. In Deutschland
rief die damalige rot-grüne Bundesregierung die Losung aus:
Deutschlands Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt. Heute
riskieren junge Männer und Frauen der Bundeswehr ihr Leben, die noch
Kinder waren, als Al-Kaida-Terroristen die USA im Herzen trafen. Aber
wofür?

Mehr als 3400 alliierte Soldaten sind in Afghanistan gefallen,
Zehntausende weitere verletzt worden. Milliarden über Milliarden an
Steuergeldern sind nach Kabul geflossen. Die Bilanz ist erschreckend.

Afghanistan ist Weltmeister in der Drogenproduktion. Kaum ein
Staat ist korrupter als dieses Gebilde mit Präsident Karsai an der
Spitze, dessen Handeln zunehmend wirr wirkt. Dieses Chaos wäre noch
zu ertragen, wenn das Land befriedet und zumindest demokratische
Ansätze zu sehen wären. Doch in Wirklichkeit kontrollieren die
Taliban weite Teile des Krisenherdes.

Kurz: Die Mission ist gescheitert. Je eher der letzte deutsche
Soldat wieder in die Heimat zurückkehrt, desto besser.

Michael Clasen



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

506497

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Zuwanderung / Bundesregierung Osnabrück (ots) - Goodbye, Deutschland Alle sprechen über Zuwanderung, doch kaum einer schaut auf die Abwanderer. Verständlich, die 1,08 Millionen Menschen, die laut Migrationsbericht im Jahr 2012 nach Deutschland gekommen sind, machen etwas her. Doch was ist mit den fünf Prozent, um die die Zahl der Auswanderer gestiegen ist? Zieht man die 712 000, die Deutschland den Rücken gekehrt haben, von der Million ab, wächst die Bevölkerung in der Republik unterm Strich um nur 370 000 Menschen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Schulen Osnabrück (ots) - Was Schüler sonst noch lernen Die Lehrer machen ihre Drohung wahr: Bis auf Weiteres sollen Schüler an einer ganzen Reihe von Gymnasien auf Klassenfahrten verzichten. Nach gängiger Arbeitskampflogik ist das der konsequente nächste Schritt angesichts der unverändert strikten Linie der Landesregierung, die an ihren Plänen zur Mehrarbeit festhält. Zu derselben Logik - einerlei, ob man in diesem Zusammenhang nun von Boykott oder Streik spricht - gehört auch, dass Druck nur dadurch entsteht, dass irgendwer die mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Eine Ohrfeige - Kommentar Ravensburg (ots) - Heckler & Koch hat eine juristische Ohrfeige erhalten. Ein Arbeitsgericht meint, dass zwei Angestellte beim illegalen Verkauf von Waffen in mexikanische Krisenprovinzen nicht selbstständig gehandelt haben. Entweder wusste die Firmenleitung Bescheid, oder sie hätte Bescheid wissen können. Vielleicht hat man auch nicht genau hinschauen wollen. Der Geschäftsverlauf legt dies fast nahe. Klar war, dass Gewehre nicht direkt in vier Krisenprovinzen geliefert werden durften - auch nicht an die Polizei. Ebenso klar mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Keine Geschäfte mit dem Sterben - Leitartikel Ravensburg (ots) - Jeder fürchtet sich vor einem langen, qualvollen Sterben. So ist es verständlich, dass manche, die erfahren, dass sie schwer krank sind, sich sofort erstmals genauer über Sterbehilfe informieren, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Doch wo fängt die Hilfe an, wo hört sie auf, wo beginnt das Geschäft mit dem Sterben, wo endet es? Möchte man wirklich in einer Gesellschaft leben, in der die Beihilfe zum Suizid zu einer Art von Dienstleistung wird, die bei Bedarf abgefragt werden kann - schnell und effektiv? mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Das Versagen der Monika Herrmann (Leitartikel) Berlin (ots) - Eine interessante Wendung ist das schon: Die Kreuzberger Bürgermeisterin Monika Herrmann, die ja strikt gegen die Räumung des Flüchtlingscamps am Oranienplatz ist, warnt nun Polizisten vor den gesundheitlichen Gefahren in genau diesem Flüchtlingscamp. Polizisten müssten nach der Einschätzung ihres Gesundheitsamtes bei einem Einsatz Mundschutz tragen, da der gesamte Oranienplatz von Ratten befallen sei. Wenn es noch eines weiteren Beispiels bedurft hätte, in welche Sackgasse sich die Kreuzberger Grünen mit ihrer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht